Habe Lust auf einen hintersinnigen Kinderbuchklassiker:
Erich Kästner: Der 35. Mai
Was lest ihr gerade?
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Ah, das war früher mein liebstes Buch
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Der Kästner war Klasse, lustig und bissig, daneben mit erstaunlicher Prophetie in Bezug auf heutige Verhältnisse.
Nun erfreue ich mich an einem weniger bekannten kleinen Roman von Merk Twain: Knallkopf Wilson, im Original Puddnhead Wilson.
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Momentan komme ich wenig zum Lesen. In der S- Bahn und abends vor dem Einschlafen lese ich von Wodehouse die Jeeves und Wooster-Geschichten. Anspruchsvolleres geht zur Zeit nicht.
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Och ... es gibt Schlimmeres als Jeeves & Woster.
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Habe gerade „Lunapark“ von Volker Kutscher zu Ende gelesen. Waren spannende Krimilesestunden
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Och ... es gibt Schlimmeres als Jeeves & Woster.
Auf jeden Fall
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Nachdem ich den Wassermann beendet und einen Krimi aus der Onleihe zwischengeschoben hatte, bin ich nun wieder zum "Klang der Zeit" von Richard Powers zurückgekehrt.
Einstein, der bereits seinen ersten Auftritt hatte, wird als "alter Physiker mit zerzausten Haaren und mottenzerfressenem Pullover" beschrieben. Es ist vermutlich eine arge Bildungslücke, aber ich hatte bisher keine Ahnung, dass Einstein ein leidenschaftlicher Geigenspieler war. Hier ein kleiner Artikel zu diesem Thema."Aber darüber sprechen, was ihn so an der Musik bewegte, wollte Einstein nie. Hier war sein Motto: Hören, spielen, lieben, verehren – und das Maul halten.“
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Thomas Karlauf: Stefan George. Die Entdeckung des Charisma.
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Es ist schon ärgerlich mit der Onleihe, oft muss man sich in eine Warteliste eintragen und wenn das Buch dann zur Verfügung steht, kommt eine Email. Dann hat man zwei Tage Zeit, das Buch runterzuladen. Wenn man es nicht runterlädt, wird es an den nächsten in der Warteliste weitergereicht und man muss sich wieder neu eintragen.
Und so habe ich die Lektüre von "Der Klang der Zeit" unterbrechen müssen für ein Buch, das sich als recht mittelmäßig erweist; vielleicht ist es nicht mal schlecht, aber halt was ganz anderes als "Der Klang der Zeit".
Ich lese heute abend noch ein paar Seiten, wenn es mich nicht mehr packt, gebe ich es ungelesen zurück und tauche wieder in das Leben eines farbigen Musikers in den Sechzigern ein.
Danach werde ich übrigens gleich mit dem Dickens aus meiner Liste beginnen. Habe neulich hineingeschnuppert, es hat mich sofort angesprochen.
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Ich habe das Onleihe-Buch gestern tatsächlich aufgegeben und bin zu Powers zurückgekehrt. Ein Wahnsinns-Roman, ich schlürfe ihn förmlich in mich hinein.
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Ich habe das Onleihe-Buch gestern tatsächlich aufgegeben und bin zu Powers zurückgekehrt. Ein Wahnsinns-Roman, ich schlürfe ihn förmlich in mich hinein.
Das freut mich, genauso habe ich das damals auch empfunden. Deswegen war ich etwas erstaunt, dass du so lange gebraucht hast, dich wirklich auf das Buch einzulassen.
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Ich habe gar nicht so lange gebraucht. Mit dem Buch angefangen habe ich schon kurz nachdem ich es bekommen hatte. Dann habe ich nach ein paar Seiten unterbrochen für die Leserunde mit Wassermann, aber danach gleich wieder aufgenommen.
Obwohl die "Black Power" ein Kernthema im Englischunterricht war, als ich zur Schule ging (ich hatte Englisch im Leistungskurs), wusste ich doch nur wenig darüber, was sich in den entscheidenden Jahren in den USA getan hat, die Episode mit dem armen Emmett Till zb war mir ganz unbekannt. Es hat mich auch erstaunt, wie der Sänger Jonah nach seiner Übersiedlung nach Europa (wenn ich es richtig behalten habe, ist das in den 60er Jahren) seinem Bruder schreibt, dass in der Alten Welt seine Hautfarbe gar kein Thema sei. Was sich im Nachhinein ja auch als falsch erweist, aber es ist jedenfalls offenbar nicht so lebensbeherrschend wie in seiner Heimat.
Als große Liebhaberin Alter Musik begeistern mich jetzt die Schilderungen des Chorgesangs mit dem Ensemble "Voces Antiquae".
(Im nächsten Jahr habe ich hoffentlich das Glück, das Ensemble L'Arpeggiata in Leipzig sehen und hören zu können, mt L'Orfeo - ich freue mich schon sehr darauf!)
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Sorry bezüglich der Dauer, da muss ich dich mit jemand anderem verwechselt haben, die /der auch das Buch erwähnt hat.
Als große Liebhaberin Alter Musik begeistern mich jetzt die Schilderungen des Chorgesangs mit dem Ensemble "Voces Antiquae".
(Im nächsten Jahr habe ich hoffentlich das Glück, das Ensemble L'Arpeggiata in Leipzig sehen und hören zu können, mt L'Orfeo - ich freue mich schon sehr darauf!)
Das ist auch für mich ein Hauptpunkt, warum ich diesen Roman so toll fand. Erstens wegen der spannenden und z.T. ergreifenden Geschichtseinblicke und dann aber wegen der ganzen Musikthemen. Ich kann mich nicht mehr gut erinnern, aber es gibt sehr viele Szenen, die mich an meine CD-Regale getrieben haben oder an die Musikbücher in den Regalen. Früher war ich kaum für das Kunstlied zu begeistern, auch das hat sich durch den Roman etwas geändert.
Zu uns ins Revier kommt L'Arpeggiata, die ich auch sehr mag, übrigens auch nächstes Jahr zum Klangvokal-Festival nach Dortmund. Allerdings mit dem Programm "Himmelsmusik", den "L'Orfeo" gibt's doch schon länger. -
Es wird eine (konzertante) Aufführung des Orfeo mit Rolando Villazon geben.
Ich liebe den Orfeo sehr (habe ihn schon zweimal live erleben dürfen und ziehe mir jede über TV erreichbare Aufführung rein wie Sekt); Villazon fand ich früher auch toll - seine Stimme hat für die große Oper ihren Glanz weitgehend eingebüßt, aber Alte Musik singt er, soweit ich weiß, immer noch sehr gut.
Das Wichtigste bei Orfeo sind ohnehin die Chöre, und Frau Pluhar hat gute Musiker.
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Es wird eine (konzertante) Aufführung des Orfeo mit Rolando Villazon geben.
Das Wichtigste bei Orfeo sind ohnehin die Chöre, und Frau Pluhar hat gute Musiker.
Oh, Pluhar und Monteverdi ist eine tolle Kombination. Ich habe einige Aufnahmen von ihr, u.a. das Teatro Amore (?) und die Marienvesper. Grandios. Da hast Du wirklich einen Grund zur Vorfreude....
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Teatro Amore habe ich auch. Es gibt auf Youtube einige Aufnahmen von L'Arpeggiata, wo zu hören ist, wie die Gruppe bei einigen Stücken (zum Beispiel mein geliebtes "Zefiro, torna") in Jazz-Impros überleitet. Bin gespannt, ob sie solche Experimente auch beim L'Orfeo machen.
Derzeit liegt mir der "Klang der Zeit" - den ich gestern abgeschlossen habe - so auf der Seele, dass ich zu einem vergleichsweise flachen Büchlein gegriffen habe, einem Krimi aus Schweden. Aber vielleicht ist er eine gute Überleitung zur Nachfolgelektüre: Ich schwanke jetzt zwischen der Islandglocke von Laxness und den Erwartungen von Dickens ...
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"Handgeschnitzte Särge" von Truman Capote (welch ein Titel!) ist angekommen. Es ist so groß wie ein Notizkalender (9 mal 15 cm, 1 cm dick). Dafür reicht ein Wochenende ... Ich bin sehr gespannt. Es gibt sich als "Tatsachenbericht" aus und handelt von einer Mordserie.