Beiträge von sandhofer

    Vor zwei Tagen, am 20.06.2025, verstarb Gertrud Leutenegger im Alter von 76 Jahren. Bekannt wurde sie 1975 mit ihrem Erstling "Vorabend". Offen gestanden mochte ich das Buch nicht und habe ihre Laufbahn nicht weiter verfolgt, aber immer mal wieder von ihr gehört. Sie möge in Frieden ruhen.

    Hallo Bluebell


    Auch hier herzlich willkommen zurück! Zu Zola kann ich wenig sagen, aber es ist schön, dass Du das Lesen wieder für Dich und uns entdeckst. :)


    Grüsse


    sandhofer

    Das ist nun ein relativ sinnbefreites Posting. Das Zitat findet man auf praktisch jeder Internetseite, die Aphorismen berühmter Menschen anführt. Ergo: Neuigkeits- und Informationswert = 0. Insbesondere, weil Du nicht angibst, wo genau in Goethes Werken das Zitat zu finden sein soll. Genau so wenig wie all die anderen Seiten, wo Du es wohl auch her hast. Das macht Goethe als Autor schon mal unwahrscheinlich.


    Kommt hinzu: Der zweite Satz vor allem klingt für mich weder stilistisch und schon gar nicht inhaltlich nach Goethe. Solche pointierten Wortwitze waren Goethes Sache eigetnlich nicht.


    Last but not least: Das Goethe-Wörterbuch kennt mehr als 5000 Belege zum Wort "Auge". Wenn ich das richtig sehe, ist keiner davon ist auch nur annähernd in einem Zusammenhang, wie ihn das Zitat suggeriert.


    Aber ich lasse mich gern eines Besseren belehren, wenn Du (oder sonst wer) das Zitat in Goethes Schriften verorten kannst.

    Peter Bichsel ist am Samstag kurz vor seinem 90. Geburtstag verstorben. Sein "Eigentlich möchte Frau Blum den Milchmann kennenlernen" hat mich über Jahrzehnte begleitet. Vielleicht treffen sie sich ja nun.

    Mit den paar eingestreuten Begriffen des Bernischen ist gut klarkommen, insgesamt ist es, jedenfalls hier, Hochdeutsch. Und zwar ein sehr schönes.

    Bitzius, aka Gotthelf, publizierte bei Julius Sprenger in Berlin, der schon ein Auge darauf hatte, dass die Schweizerdeutschen Ausdrücke nicht überhand nahmen. ;)

    by the way (den schwyzer Begriff dafür kenne ich nicht):

    Ich spreche den Schwyzer Dialekt - also den der Einwohner:innen des Kanton Schwyz ;) - nicht. In meiner Gegend und bei mir ist, sofern nicht auch der Anglizismus verwendet wird, ansonsten der Gallizismus "apropos" geläufig.


    Vorletztes Jahr habe ich das (in einem Schottlandurlaub) einem Schweizer Paar erzählt. Die meinten beide, Gotthelf würde nicht mal mehr in seiner Heimat verstanden.

    Steile Ansage ...

    Ah ... er hielt das ja alles für rationale, bzw. wissenschaftliche Erklärungen. So, wie er H. G. Wells im Ernst vorgeworfen hat, für seine Ersten Menschen auf dem Mond der Einfachheit halber einen Werkstoff erfunden zu haben, der die Leute dorthin brachte, statt wie er (Verne) rationale mathematische Erklärungen einzufügen. Tatsächlich hat er für seine eigene Reise um den Mond jede Menge Berechnungen geliefert und er soll sie sogar von Mathematikern überprüfen haben lassen - sie sind dummerweise allesamt nichts wert, zum Teil völlig unverständlich. Und langweilig. Wie der ganze Roman, wo einfach - nichts geschieht. Wells' Roman war wenigstens spannend.

    Aber komisch ist es doch, dass ein für spannende Abenteuerliteratur derart bekannter Autor nicht mehr aus seinen Höhepunkten macht.

    Nun, ich weiss nicht so recht. Spannende Geschichten sind doch eigentlich nur die 80 Tage und die 20.000 Meilen. Alle anderen versaut er - auch weil er irgendwelche pädagogisch wichtige Sachinformationen einfügt,die er der Einfachheit halber aus dem Lexikon kopiert . Um dann die Männer auf dem Schiff, unterwegs zum Südpol zwecks Aufstockung der Lebensmittelvorräte einen Eisbären schiessen zu lassen...

    Das würde bedeuten, dass es mindestens drei von einander im Inhalt verschiedene Ausgaben gibt, die alle den Titel "Die leuchtende Pyramide" tragen. Ach, wenn doch die DNB den Inhalt von Sammlungen auch bibliografieren würde ... !

    Ja, ne - schon klar. Mein Fehler, weil ich ungenau gefragt habe.


    Was ich meinte: Unter dem Titel "Die leuchtende Pyramide" gibt es in Borges' Reihe mit phantastischer Literatur, genannt "Bibliothek von Babel", eine Auswahl auch aus Machens Werk mit eben dem Titel. Welche anderen Titel sind denn in der Suhrkamp-Auswahl drin? Und wer hat das Vorwort geschrieben?

    In Suhrkamps "Phantastischer Bibliothek" ist eine Sammlung von Machen unter dem Titel "Die leuchtende Pyramide" erschienen.

    Hm ... ist die eventuell aus Jorge Luis Borges' "Phantastischer Bibliothek"?