Monika Maron: Munin oder Chaos im Kopf

  • Volker: Ich habe das Buch jetzt noch einmal gelesen und kann Dir zustimmen: Das Hauptthema kommt am Anfang schon recht deutlich vor. Aber mir ist auch bei der nochmaligen Lektüre aufgefallen, dass sie das Hauptthema durch Nebenthemen flankiert. Auch die wirtschaftliche Ungerechtigkeit und Probleme des Kapitalismus kommen zur Sprache. Auch die wirtschaftlichen Ursachen der Flüchtlingsbewegung werden benannt. Und neben Passagen, die man sehr ausländerkritisch bis ausländerfeindlich lesen könnte, gibt es auch immer wieder Passagen, die ein gewisses Verständnis für deren Migrationen erkennen lassen.


    Und was mir bei der zweiten Lektüre auch noch einmal deutlicher aufgefallen ist: Die Erzählerin Mina Wolf ist sehr selbstkritisch im Hinblick auf die Unfähigkeit der Gesellschaft in ihrer eigenen Straße, mit so einem Problem wie der 'Sängerin' umzugehen. Und die Gewalt zwischen den Gruppen in der eigenen Straße eskaliert vor allem dadurch, dass den 'Freunden' der Sängerin die Reifen an den Autos zerstochen werden.


    Darin liegt auch ein Element der kritischen Selbsterkenntnis. Wir sind auch nicht besser oder 'weiter' als die Menschen seinerzeit vor dem Dreißigjährigen Krieg. Und zwar nicht nur, weil uns Probleme durch die Migranten importiert werden. Sondern auch, weil wir selbst sehr unfähig sind, sie sinnvoll zu lösen. Im Grunde genommen ja genau das, was die Krähe immer wieder sagt: Ihr lernt immer das Falsche.

  • Das hast Du sehr schoen und richtig geschrieben. Ja, wir sind nicht weiter. Aber erstmals gibt es zarte Ansaetze, die VIELLLEICHT helfen koennen, an einer Katastrophe vorbeizukommen. Das, was ich im Goerlitzer Park in Berlin gesehen habe, haette ich nie fuer moeglich gehalten. Vielleicht versuche ich mal, das zu vertiefen. Ich muss aber sagen, dass ich mich immer weniger ueberwinden kann, komplexen Fragen wirklich auf den Grund zu gehen.

    if all you have is a hammer, all you see looks like a nail.

  • Gerade schlage ich die Süddeutsche Zeitung von heute auf. Seite drei. Eine ganze Seite über Monika Maron und ihren Roman, von Hilmar Klute.

    Den Artikel gibt es leider nicht frei verfügbar online.


    Aus meiner Sicht ein guter und differenzierter Artikel, der zum einen kritisch beleuchtet, wie bereitwillig manche die Autorin aufgrund ihres Romans in die rechte Ecke gestellt haben, zum anderen aber auch nicht alle Spannungen auflöst oder kontroverse Aussagen einfach übertüncht.


    Gut!

  • Das kann man alles machen und sollte man es auch, wenn man wie der Politikwissenschaftler Herfried Münkler Gemeinsamkeiten zwischen dem Dreißigjährigen Krieg und dem heutigen Geschehen im Nahen und Mittleren Osten und der Rolle der Religionen zeigen will.

    In seinem dicken Buch über den Dreißigjährigen Krieg von 2017 ist er sowohl der Rolle der nichtstaatlichen, von Kriegsherren geführten „asymmetrischen“ Kriege als auch der der staatlichen, von den Feldherren der europäischen Dynastien geführten Kriege nachgegangen, Wallenstein etwa wurde vom privaten 'Warlord' zu solch einem staatstragenden Kriegsherren, der dann 1634 mit seiner Mission haderte. Und Herfried Münkler hat in seinem Buch untersucht, wie zeitweilige Friedensbestrebungen seit den 1620er Jahren zum Mißerfolg verurteilt waren, weil aus der Sicht der beteiligten Seiten noch kein entscheidender Machtgewinn erzielt worden war.


    Jedoch besteht meines Erachtens immer auch die Gefahr bei derartigen Aktualisierungen über 400 Jahre hinweg, dass bestimmte wesentliche Unterschiede nicht aufgedeckt werden. Nicht nur, dass es im 17. Jahrhundert nicht so eine einzigartige Macht wie das heutige Israel (mit allen damit verbundenen, bis zur NS-Zeit und der Shoa verbundenen Implikationen) gegeben hat und geographisch weit entfernte Staaten, wie die USA und Russland, in das Geschehen eingegriffen hätten, mit Saudi-Arabien und dem Iran zwei Regionalmächte um die Vorherrschaft streiten würden, wobei der Ausgang dieses gerade erst beginnenden Kampfes nicht im entferntesten abzusehen ist.


    Man weiß erst heute, die Nachgeborenen wissen es, dass der Konflikt letztlich dreißig Jahre dauern sollte und gleich darauf in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts noch weitere Kriege in Mitteleuropa stattfanden, die vor allem durch die expansive Politik Frankreichs ausgelöst wurden. Man denke an die Verheerungen Speyers, Heidelbergs und Mannheims durch die Franzosen im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1689.


    Mir scheint, dass in diesem lange Kriegsverlauf eine deutliche Verlagerung des Schwerpunkts stattgefunden hat, die allein die Nachwelt aus der historischen Distanz heraus erkennen kann. Dabei stellt die Eroberung und Verwüstung Magdeburgs 1631, auf die Monika Maron in einem eigenen Abschnitt ihres Romans eingeht, tatsächlich einen grausigen Höhe- und Wendepunkt dar - der auch nicht wieder erreicht wurde! Erst die Zerstörung Lissabons durch ein Erdbeben 1755, die also nicht von Menschen gemacht wurde, stellte wieder die europäischen Geister (Kant, Voltaire, Rousseau) vor solch eine schreckliche Herausforderung, die "Güte Gottes" als eines seiner Attribute anzuzweifeln.



    Aber worauf ich hinaus will: der Krieg begann mit Ereignissen in Böhmen 1618, im Herzen Europas, und war mit dem Kampf der böhmischen Stände gegen die habsburgischen, von Wien ausgehenden Zentralisierungsbestrebungen verbunden, die durch den Widerstand der protestantischen Stände eine besondere Brisanz erhielten.


    Dann aber war das Geschehen des „Dreißigjährigen“ Krieges für eine lange Zeit vor allem mit dem Kampf um die Vorherrschaft im Ostseeraum verbunden, den man möglicherweise bis zur Schlacht im brandenburgischen Wittstock 1636 verfolgen kann, wo in den letzten Jahren so viele menschliche Überreste des Kampfgeschehens gefunden und in einem Museum ausgestellt wurden.

    Mit dem Tod seines letzten Helden, des Herzogs Bernhard von Weimar, verlor Friedrich Schiller sichtlich die Lust an der Darstellung dieser Kette von einzelnen Gemetzeln, es gab keine "Helden" als Führerpersönlichkeiten mehr. Mit dem Kriegseintritt Frankreichs verlagerte sich das Geschehen nach Süddeutschland und verwob sich mit den französisch-spanischen Auseinandersetzungen auf dem Kontinent.


    Was will ich damit sagen: das Geschehen war nicht nur auf wechselnde Schauplätze des Heiligen Römischen Reiches verteilt. Die historische Überlieferung konnte, auf ganz „Deutschland“ bezogen, das es als solches noch nicht gab, kein geschlossenes Bild der Erinnerung erzeugen. Die Schauplätze waren dazu, von der Ostsee bis nach Bayern, doch zu weit voneinander entfernt, und es gab im 17. Jahrhundert keine „nationale“ Gesamtschau.


    Herfried Münkler ist meines Erachtens seinem politikwissenschaftlichen Bestreben nach Generalisierung erlegen, das zwar derartige Vergleiche zur Gegenwart nahelegen will, der Zersplitterung und Verworrenheit der historischen Ereignisse vor 1648 jedoch nur teilweise gerecht wird. Richtig ist sicher sein Verweis auf die damalige und heutige Instrumentalisierung von Religionen. Doch stellen m. E. die Konfessionen des 17. Jahrhunderts und die heutigen, einander erbittert bekämpfenden Strömungen im Islam sowie dessen durch Koranstellen sanktionierte Ausgrenzung der Andersgläubigen der sich modern wähnenden Welt, der Behandlung von Frauen, Homosexuellen und anderer als andersartig Empfundenen doch etwas sehr Verschiedenes dar.

  • Wenn mir gestattet sei, noch einmal auf das Thema der Religion zurückzukommen, das am Anfang, am 20. März, angesprochen wurde.

    Hier gibt es jene Leser, die mit Religion und Glaubensgemeinschaften aufgewachsen sind, und andere, die wie ich sozusagen "von außen" auf diese ganze Welt von Kirche und Religion blicken.

    Unter den Nichtreligiösen gibt es schon einmal solche, die sich nicht mit dem Glauben beschäftigen und nur in Ruhe gelassen werden wollen. Die einen bemerken, dass bestimmte Politiker übergriffig werden und in ihre säkulare Lebensumwelt hineinreden wollen (M. Söders Kreuze), dass sie ohne ihren Willen dennoch an manchen Stellen Abgaben für kirchliche Angelegenheiten leisten, obwohl sie keine Kirchensteuern entrichten, dass sie ihre Kinder religiöser Indoktrination in Erziehungseinrichtungen dann ausgesetzt sehen, wenn es nicht um die Vermittlung von Wissen über die Religionen "von außen" geht (man ist schon bescheiden geworden und will gar nicht umfassend über alle Religionen informiert werden, das schafft kein Lehrer), sondern um Rituale, wie Gebete und Lieder.

    wobei sich viele Gläubige vermutlich gar keine Gedanken darüber machen, dass das Zumutungen für Religionsfreie darstellen können, die zum Teil aus Gegenden mit mehr als 70 Prozent Konfessionsfreien kommen, und die Gedankenlosen nicht nur sagen sollten: "Nun habt Euch mal nicht so, an solchen Handlungen und Symbolen hat noch keiner Schaden genommen."

    Wobei die Nichtgläubigen nichts eint, außer ihrem fehlenden Glauben, so dass sich dieses Drittel unserer Bevölkerung nicht organisieren wird, es gibt unter ihnen Sozialisten, Nazis, gänzlich Unpolitische und sogar AfD-Anhänger, habe ich mir sagen lassen, und über einheitliche Moralvorstellungen lässt sich schon einmal überhaupt nicht spekulieren, die gibt es schlicht nicht.


    Aber das will ich jetzt einmal gar nicht weiter vertiefen, sondern will auf Folgendes hinaus: In meiner Jugendzeit gingen die zwei oder drei Kinder in ihre Christenlehre, mit der die übrigen nichts zu tun hatten. Sehr früh hatte ich, auch durch Anregungen aus dem Elternhaus begriffen, dass ich die Werke der älteren Literatur (in Erfurt z.B. der Humanisten des 16. Jh. und Luthers), die Musik der heimatlichen Familie der "Bache" (der Vorfahren Johann Sebastians), die Werke der bildenden Kunst in den Sammlungen von Weimar (Cranach!) oder Altenburg (Lindenau-Museum - italienische Frührenaissance) nur verstehen und genießen kann, wenn ich mich über das Christentum ebenso sachkundig mache, wie über die antike Götter-, Titanen- und Gigantenwelt Homers. Das wurde dadurch begünstigt, dass meine "erste große Flamme" in einem christlichen Elternhaus aufwuchs und wir gemeinsam die christlich geprägte klassische Literatur, bildende Kunst und Musik zu erkunden begannen. Wenn sie dann sagte "Da muss es doch etwas geben, das über den irdischen Dingen steht", konnte ich mich damit anfreunden und sagen: "Sicher, aber dann werden wir es vermutlich auch nicht mehr ergründen. Dann muss man eben glauben, und gut ist es."


    Mit dem "christlichen Abendland" der CSU & Co. hat das aber nichts zu tun, denn dann würde alles östlich und südöstlich von Polen Gelegene nicht mehr dazu gehören, diese Arroganz schließt Russland und die nichtlateinische Welt Osteuropas aus Europa aus und rückt Russland in Richtung Asien ("Despotie! Barbarei! Keine Demokratie!").

    Uff, lange Vorrede.

    Und jetzt erst komme ich wieder zu Monika Marons Roman und ihrer Krähe, die sich als Gott ausgibt. Während also Christa Wolf und Brigitte Reimann für Leser schrieben, die nichts mit dem Christentum zu tun hatten (was auch aus ihren zahlreichen Briefen hervorging), wagte sich jetzt Monika Maron an das Religionsthema. Und hier kann man die Beobachtung machen, dass sich manche über ihr Christsein gar nicht viele Gedanken machen, dass aber die Glaubensvorstelllungen außerordentlich verschieden voneinander sind. Auf der einen Seite also die Zumutung auch an die Nichtgläubigen, auf die Glaubensvorstellungen der Christen Rücksicht zu nehmen, auf der anderen Seite weitgehende Unkenntnis, woran denn heutzutage geglaubt wird. Für das 16. bis ins 20. Jahrhundert hinein ist mir das schon im wesentlichen klar.

    Und dumme Provokationen, wie Verunglimpfungen gläubiger Menschen und ihrer Symbole sind auch zu verurteilen, wenngleich die Grenze der Zumutungen für Gläubige nicht immer klar bestimmt werden können und wir nicht immer wissen, wann wir gerade einen gekränkt haben (bei mir bestimmt unwissentlich oder aber es versucht jemand zu "missionieren", dann muss er auch abkönnen, wenn ich dazu etwas Kritisches sage).Frosch am Kreuz geht aber gar nicht, und man kann die "Entführung aus dem Serail" auch ohne abgehauene Türkenköpfe inszenieren, ist auch besser so für Ungläubige.

    Und da fiel mir ein Buch in die Hände, mit dem die grauschwarze Krähe gefasst werden kann:

    Wolfgang Detel: Warum wir nichts über Gott wissen können. Felix Meiner Verlag. Hamburg 2018.

    Wenn gesagt wird, dass wir nichts über Gott wissen, ist das noch kein Atheismus, sondern Agnostizismus. Die heutigen monotheistischen Religionen dürften ihren Gott als "maximal große immaterielle Person, also als unendlichen Geist" auffassen. Wir können jedoch diesen Gott nicht einmal denken, wie man auch nicht die Verneinung denken kann, man hat immer die positive Vorstellung: ich kann mir nicht kein Krokodil mit einem Zylinder auf dem Kopf im Teich des Botanischen Garten vorstellen, sondern ich habe immer nur dieses wahnsinnige grünlich-bräunliche Vieh vor Augen.:huh:


    Gott könne auch, so Detel, kein Denker sein. Wenn er absolut perfekt sei, muss er unendlich sein, als endliche Wesen können wir endliche Menschen aber die Unendlichkeit nicht denken.

    Kommt ein Vogel und pickt ein Sandkorn auf, trägt die Sandkörner zu einem Berg zusammen, der wird immer größer, größer als der Mont Everest, da hat aber die Unendlichkeit gerade erst begonnen! (das Ding ist jetzt nicht von Detel:|)


    Wenn Gott maximal groß und perfekt ist, dann muss er auch optimale Denkfähigkeit haben, aber die können wir auch nicht erfassen. Der Autor reflektiert über eine Religiosität ohne einen Gott.

    Hmmm, das ist eigentlich nicht unser Problem, wenn solch eine Gottesvorstellung für unsere Lebensführung als Nichtreligiöse nicht wichtig ist. Monika Maron lässt die Krähe nach dem Motto Voltaires auftreten: "Zuschlagen, und die Hand schnell zurückziehen". Wenn also jemand eine Religiosität ohne einen Gott als maximal große immaterielle Person hat, wie sie Detel zu umreißen versucht, dann braucht ihn diese Passage auch nicht weiter zu verstören, und er kann über die Krähe schmunzeln.

  • Karamzin, was Du schreibst, lese ich immer gerne, nur verstehe ich es manchmal nicht. So auch dieses hier. Deshalb vestehe ich auch den Schluss leider nicht; ich wuerde aber gerne mitschmunzeln. Du hast kurz Deine Sicht aufs Christentunm dargelegt (von aussen). Ich bin "von innen" langsam zu der Ueberzeugung gekommen, dass "das alles nicht stimmen kann". Es war ein schwerer Weg. Wenn man als Kind mit Inbrunst gesungen hat: "Gott des Himmels und der Erden, Vater Sohn und heilger Geist, der es Tag und Nacht laesst werden, Sonn und Mond uns scheinen heisst, dessen starker Arm die Welt und was drinnen ist erhaelt--" Und "der dreimal eine Gott, als der urspruenglich war und ist und bleiben wird, jetzund und immerdar...." Und wenn man das geglaubt hat, dann braucht es grosse Kraftanstrengung und ein langes Leben, sich davon zu loesen. Das ist schon fuer den Kopf schwierig, fuer "die Seele" dauert es noch erheblich laenger. Man verliert auch viel dabei. Ich bin trotzdem froh, dass es mir gelungen ist. Sehr geholfen hat mir dabei der Schopenhauer, der aber ein Mystiker und Moechtegernbuddhist geblieben ist. Auch das bin ich nicht. Trotzdem ist die Welt fuer mich voller Wunder. Und das genuegt m.E. um eine Ethik zu begruenden. Wer nicht glaubt, muss deshalb nicht ruecksichtslos, "unmoralisch" usw. sein. Jetzt lehre mich noch das Schmunzeln und die Kraehe zu verstehen.

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  • Volker, ich schaffe es wahrscheinlich wieder nicht, es kurz zu machen:;) Die Krähe plustert sich auf: "Ich bin Gott!" Nach den herkömmlichen Gottesvorstellungen, die es bis zum 21. Jahrhundert gab, hätte das für Erregung gesorgt, denn man stellte sich zumeist Gott wirklich als eine Person, als strengen Übervater in Menschengestalt vor, wie er auf zahlreichen bildlichen Darstellungen zu sehen ist. Das wäre Gotteslästerung gewesen, wie kann man so etwas sagen!


    Wenn aber - und Spinoza, Hume, Kant bereiteten das im 17. und 18. Jh. schon vor - von der Gottesvorstellung nur noch bleibt, dass es eine große, nicht materielle ideelle Erscheinung ist, die sich in der Unendlichkeit auflöst, wie das der Buchautor Detel hier beschreibt, dann kann man auch Gott in Gestalt einer "Krähe" durchgehen lassen, die dann, wie schon JHNewman festgestellt hatte, nur ein Phantasieprodukt, eine Traumgestalt der Mina selbst ist, ihre eigenen eher unbewussten Gedanken und Gefühle treten ihr, auch unter dem Einfluss diverser Getränke, in dieser Gestalt gegenüber.


    Dass das Ganze für mich schon beim ersten Lesen ein ziemlicher Witz ist, kommt vielleicht daher, dass ich mich den lieben langen Tag lang mehrere Stunden im 18. Jahrhundert bewege, wo wirklich noch Gotteslästerung mit schweren Strafen bedacht werden konnte und es nur ganz wenige wirkliche "Atheisten" gegeben hat.

    In Polen wurde z. B. 1689 ein einziger Gottesleugner hingerichtet, das hatte für ungeheures Aufsehen gesorgt, das Land galt im übrigen eine lange Zeit als eines der tolerantesten in Europa, bevor sich der strenge Katholizismus endgültig durchgesetzt hatte. In Frankreich gab es im 18. Jahrhundert eigentlich anfangs nur den "Atheismus" des Landpfarrers Jean Meslier (1664-1729) in dessen Testament, der die drei Grundfesten Frankreichs anrührte: christlichen Glauben und katholische Kirche, die absolute Macht des Königs sowie das private Eigentum an Grund und Boden. Der geistvolle La Mettrie in Potsdam mit seinem "Menschen als Maschine" war dann eher ein Arzt und "Salon-Atheist", unter den Aristokraten gab es entsprechend viele Zyniker unter den Gottesleugnern (Musterbeispiel: Marquis de Sade), die dann annahmen, dass alle Scheußlichkeiten erlaubt seien, wenn es keinen Gott gäbe und somit den Atheismus bei manchen in den Verruf brachten, dass dieser so mit das Schlimmste ist, was es gibt..


    Die als "Atheisten" und "Freygeister" Geschmähten hatten in der Mehrzahl der Fälle nur einzelne Glaubenssätze der Kirche angezweifelt, wurden aber von dieser mit diesem Schimpfnamen belegt, wie zu jener Zeit "Spinozist, Deist, Antitrinitarier, später "Demagoge" (nach der Ermordung A. Kotzebues durch Sand 1819), "Kommunist" und heute geht es nicht unter "Nazi" ab, um jemanden schlimmstmöglich anzuprangern. Dabei habe ich oben, im März geschrieben, dass es gar nicht geht, heutigen Christen die Inquisition und die Kreuzzüge um die Ohren zu hauen (und "uns", im Gegenzug Stalin und Pol Pot), das wäre zutiefst unhistorisch und man belöffelt unnötig Leute, mit denen man unter Umständen viel besser ins Gespräch kommen kann, als mit Angehörigen des eigenen "Lagers", der "Filterblase"..


    Und nun wollte ich mich einmal vorsichtig an das herantasten, was Christen heutzutage wirklich glauben, von den einstigen Vorstellungen vom strafenden, allwissenden, liebenden Gott ist ja nicht mehr viel übrig geblieben. Und das meine ich wirklich ernst, denn ich möchte die Menschen verstehen, mit denen ich mich austausche. Wenn sich darüber niemand in der Öffentlichkeit äußern möchte, weil das seine eigene persönliche, intime Angelegenheit sei, über die niemand etwas zu erfahren braucht, so sei das natürlich akzeptiert, das ist ja wirklich schon individuelle Sache, im Protestantismus mit seiner Innerlichkeit sowieso ...,


    nur habe ich oben eben umständlich dargelegt, dass uns Nichtgläubigen auch heute noch die Kirchen ziemlich mit ihren ideellen (wir haben/sind die Moral! und leider noch oft: Ihr habt nicht unsere überlegene, durch Jesus Christus gepredigte Moral und denkt nur an das Materielle im Leben) und finanziellen Zumutungen bedrängen können, dass man von etlichen Gläubigen, mit guter Absicht freilich, hören kann, dass einem ohne Glaube etwas fehle, dass wir beide, wie schon gesagt, in den USA, wo man so fromm ist und auf Schulhöfen die Leute umschießt, einen im öffentlichen Dienst schweren Stand hätte. Ja in süddeutschen Zeitungen wird der laizistische Staat in Frankreich kritisiert, weil er angeblich die Rolle der Religion nicht ausreichend respektiere, und da geht es ja auch um die christliche Religion, weniger um den Islam - hier kann zumindest ein Bundeskanzler oder Minister darauf verzichten, "So wahr mir Gott helfe" in der Eidesformel zu verwenden, aber die DDR hat ja mit Merkel und Gauck zwei musterhafte Christen in die höchsten Staatsränge gebracht.


    Ich vermute einmal, dass das Christsein in den meisten Fällen die Absicht ist, dem Mitmenschen etwas Gutes anzutun, Nächstenhilfe zu leisten, ohne dass man sich zu sehr Gedanken darüber macht, ob Gott nun ein nichtmaterielles Überprinzip ist oder ob man religiös sein kann ohne jegliche Gottes-Vorstellung, wie das Wolfgang Detel demonstriert.



    Ist nun doch wieder ein längerer Aufsatz geworden. ?(


    Und nun noch etwas ganz Pöhses, Du Schlimmer: wie kannst Du so etwas nur sagen: Ich danke wirklich Gott, dass ich nicht mehr verpflichtet werde, jedes neue Werk von Margot Käsmann lesen zu müssen, wie einst die Werke Lenins 8)(Engels konnte man ja lesen, der war witzig! von Marx verstand man hingegen oft nur wenig, und wer sagt, dass er Kapital Band II gelesen und verstanden hätte, kriegt von mir roten Adlerorden aus Brandenburg, den hat Engels selbst nicht verstanden und der Autor kratzte sich am Bart!)

  • Das glaube ich jetzt alles verstanden zu haben, Karamzin , und danke Dir dafuer. Wunderlich ist ja, dass Friedrich II. von Preussen "der Grosse" doch wohl Atheist war (?) und ihm trotzdem gehorcht, ja, er von vielen seiner christlichen Untertanen sogar verehrt wurde. Hitler dann ja auch weitgehend (er schwadronierte zwar immer von der Vorsehung, aber vom, Christenglauben war er vermutlich weit entfernt?!). Vielleicht ist die Religion dann doch eine duennere Tuenche als man denkt?????.

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  • Volker, Friedrich II. und sein zeitweiliger Schützling Voltaire (ein Millionär), mit dem er sich zwar zeitweise überwarf, den er aber immer als europäische Berühmtheit zu berücksichtigen hatte und der alles Geschwätz auch sofort in den Salons weiter verbreitete - dieses Gespann von dichtendem Herrscher und die Aufklärung beherrschendem Dichter war vor allem der Ansicht, dass das Volk durch die Religion im Zaum gehalten werden müsse. Persönlich war Friedrich wohl eher Deist (ursprünglicher Anstoß durch den großen Uhrmacher, die Welt läuft weiter ohne ihn) und mit einem gewissen Fatalismus ausgestattet, der in Stunden des Unglücks fast abergläubische Züge annahm.


    Der Glaube Hitlers an die Vorsehung trug wohl auch religiöse Züge, jedoch nicht im Sinne des traditionellen Christentums. Ich hatte einmal begonnen, mir die kommentierte wissenschaftliche Neuausgabe von "Mein Kampf" von 2016 anzusehen und es dann sein gelassen. Das war mir zu viel krudes, verworrenes Zeug, und wirklich gründlich gelesen wurde das in der Zeit des Nationalsozialismus ja auch nicht massenhaft. Möge sich damit auseinandersetzen, dass es ein eigenartiges Stück "Literatur" mit Konstruktion der eigenen Biographie, Entrückung und Selbstverklärung gewesen sein soll, beschäftigen soll sich damit, wer will und kann, wie etwa der Literaturprofessor Albrecht Koschorke in Konstanz.


    Ganz stark waren zu DDR-Zeiten die aus der Religion kommenden Züge mit Fahnenweihen, Gelöbnissen, der Verehrung von Märtyrern, wie des "Roten Trompeters" Fritz Weineck mit einem Klagelied (ein Frevel wäre gewesen, jetzt wegen der Ähnlichkeit der Formen der Verehrung an Horst Wessel zu denken). Die Fackelzüge (Prozessionen) der Freien Deutschen Jugend Unter den Linden in Berlin wirkten auf mich als Jugendlichen außerordentlich gespenstisch, und nicht nur mir kamen Erinnerungen an eine unheilvolle Vergangenheit auf, die eigentlich nur wenige Jahre zurücklag. Noch mehr erinnerten selbst erlebte Feierlichkeiten in der Sowjetunion, Begräbnisse und Fahnenweihen, an die religiöse Verehrung, wobei in Russland traditionell die Bilder (Ikonen) und Kirchenfahnen immer eine große Rolle gespielt hatten.


    Monika Maron, das sollte man im Auge behalten, hat ihre Jugend im Dunstkreis der höchsten Funktionärselite der DDR verbracht, in dem ihr Stiefvater Karl Maron eventuell nicht einmal der Schlimmste gewesen ist. Wie etliche Kinder hoher Funktionäre hat sie sich dann schroff vom System abgewandt. Ist doch verständlich: man sieht all diese Größen, die die öffentliche Meinung völlig zu beherrschen suchten, sozusagen in Unterhosen zu Hause.

  • ja, Karamzin, das ist seltsam, dass die Diktaturen pathetische Umzüge installieren, die an Fronleichnamsprozession en erinnern. Bin uebrigens im Moment auch im 18. Jh., ohne es gleich gemerkt zu haben. Lese Knigge in einer DDR-Ausgabe. Heute mit Erstaunen ein Zitat aus Tristram Shandy gelesen, das er auch als solches kennzeichnet ( es geht um Hobbies).

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  • urspruenglich wollte ich den folgenden Text privat nur an Karamzin schicken, weil er in der Diskussion um das Maron-Buch so interessante Ausfuehrungen zum Thema Religion gemacht hat. Dann habe ich gedacht, dass da vielleicht noch mehr Leute ihren Spass dran haetten, wie z. B. JHNewman und Zefira, womoeglich auch andere: Als ich von meiner Kur in Bad Reichenhall nach Hause fuhr, wollte ich mir dort im Bahnhof eine Butterbrezel kaufen. Ich ging an den Tresen und fragte: "Haben Sie eine Brezel mit Butter?" Die Frau guckte mich etwas streng an und sagte: "Wir murmel, murmel murmel und net glei ham Sie a Brezn mit Budda" (mich nachaeffend statt Butter). Sie machte keinerlei Anstalten mir irgendetwas zu verkaufen und ich schaute sie fragend an. Sie wiederholte ihren fuer mich im ersten Teil unverstaendlichen Text. Dann merkte sie wohl, dass ich trotz der Hoergeraete in beiden Ohren nicht verstanden hatte. Sie beugte sich weit vor und sprach besonders laut und deutlich: "Mir fangen an mit Gruess Gott und net glei ham Sie a Brezn mit Butter".

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  • Hallo Volker,


    Dein etwas missglückter Einkaufsversuch weist darauf an, dass wir in unseren Landen beträchtliche Mentalitätsunterschiede haben. Einem Nord- oder Mitteldeutschen wird es nur schwer fallen oder nicht gelingen, das im Süden alltägliche "Grüß Gott" über die Lippen zu bringen.


    1992 saß ich mit meiner Frau in einem Regionalzug von der Höhe des Schwarzwaldes hinab nach Freiburg. Hinter uns drei einheimische Frauen. Eine versetzte in ihrem Badener Dialekt: "Jetzt kommen die ganzen Neger, Zigeuner und Ostdeutschen zu uns!" Mit letzteren waren wohl wir Bewohner der ehemaligen DDR gemeint. Wir waren ganz still geworden. So wurden wir als die Ortsfremden wohl eingeordnet.



    Dann fiel mir noch die folgende literaturkritische Betrachtung über die Nostalgie in die Hände. An Nostalgie finde ich an sich nicht Schlimmes. Wir Älteren werden oft sagen, dass wir bessere Zeiten erlebt haben.


    Hier scheint mir einiges in diesen Betrachtungen durcheinander zu gehen. Das Buch von Strauss möchte ich weder lesen, noch dürfte es die Befindlichkeiten von Monika Maron treffen, die man meines Erachtens mit den 1968ern und den nachfolgenden Irritationen der westdeutschen intellektuellen Eliten nun wirklich nicht in Verbindung bringen kann.


    https://literaturkritik.de/str…-vergangenheit,24721.html


    Hier scheint mir etliches durcheinander zu gehen und in einen großen Topf geworfen zu werden. Monika Maron machte im März auf Krisenerscheinungen im Land aufmerksam, die erst jetzt im Juni und Juli dieses Jahres deutlich geworden sind. Man kann von denen, die seit langem gewarnt haben, nicht ein geschlossenes Programm zur Behebung der Krise an der Spitze des Staatswesens verlangen, die jetzt wohl dem letzten sichtbar geworden ist. Wenn der Vergleich zu 1989 immer wieder angestellt werden wird, können diejenigen nichts dafür und nichts daran ändern, die nichts in der inszenierten Öffentlichkeit zu sagen haben.

  • ... da wird spätestens auch dem letzten Leser klar: Ja, früher war alles besser. Im oben zitierten Text weist Kaube darauf hin, wie befremdlich solche Äußerungen gerade aus dem Mund einer Generation klingen, die noch mit den Morden der RAF, dem Kalten Krieg und der Ölkrise erwachsen wurden. Aggressive Nostalgie nennt er das.


    Ich beschäftige mich oft gedanklich mit diesem Punkt, weil meine eigenen Töchter - 31 und 28 Jahre alt - meine Sorgen über den Zustand unseres Landes nicht recht nachvollziehen können, außer vielleicht was die Umweltverschmutzung und verwandte Themen angeht. Dafür hat mich meine Jüngere schon mehrmals gefragt, ob ich in meiner eigenen Jugend nicht ständig Angst vor der Atombombe gehabt hätte.

    Hatte ich nicht - ich hatte überhaupt sehr viel weniger Angst als jetzt. Mir scheint, wir hätten damals auf einer Insel der Seligen gelebt. Wie gesagt, ich frage mich oft, ob ich womöglich die erkannten Veränderungen irgendwie verzerrt wahrnehme.

  • Wie gesagt, ich frage mich oft, ob ich womöglich die erkannten Veränderungen irgendwie verzerrt wahrnehme.

    Wahrscheinlich ja. Das ist offenbar ur-menschlich: Schon die alten Griechen fanden, dass die Welt in ihrer Jugend schöner und besser gewesen sei...

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Schon die alten Griechen fanden, dass die Welt in ihrer Jugend schöner und besser gewesen sei...


    Und dass die Jugend keinen Respekt vor dem Alter hätte, ich weiß.

    Was ich über die heutige Popmusik so zu sagen hätte, klingt auch nicht viel anders als das, was meine Mutter in den Siebzigern über die Musik der Stones sagte.

    Und man muss ja auch mal das Positive sehen; ich weiß noch, wie stolz wir Teenager auf unsere mühsam ergatterten Baumwollblusen aus Indien waren - das war damals so eine Art Szenemode. Heute bestelle ich mir ganz locker meine Stoffe zum Nähen meiner Kleidung aus Hongkong. Schon mehrmals. Wenn mir das damals jemand gesagt hätte ...
    In den Neunzigern, als ich Internet bekam, habe ich mich im Forum des Literaturcafés angemeldet, das gab es damals noch. Der Tag, an dem ich mich anmeldete, war mein Geburtstag. Ich bekam "in Echtzeit" einen Geburtstagsglückwunsch von den Philippinen. Das konnte ich damals gar nicht fassen.

  • Um es zu präzisieren (wenn ich darf, denn wie gesagt habe ich das Buch von M.M. immer noch nicht gelesen, es steht auf der Liste):

    Die Informationsgesellschaft ändert die menschliche Natur nicht. Das ist manchmal schwer zu verstehen.

    Ich habe - um ein Beispiel zu nennen, das mit den Zuständen in Deutschland nichts zu tun hat - irgendwann in den Siebzigern, als die "Emma" gegründet wurde, in einer Ausgabe zum ersten Mal von Genitalverstümmelung an Frauen gelesen. Damals hieß es, das Thema würde totgeschwiegen. Heute gilt das mit Sicherheit nicht mehr. Es gibt prominente Frauen und etliche politische und humanitäre Institutionen, die sich mit dem Thema befassen, aufklären, anprangern.
    Ich war dreimal in Afrika und sah dort Massai in traditioneller Kleidung (Tücher, Schuhe aus Autoreifen, Speer) mit schicken Smartphones hantieren. Keiner von ihnen kann da noch behaupten, er wisse von nichts, wie es in der Welt zugeht. Trotzdem werden die Frauen immer noch verstümmelt. Daran ändert die ungebremste Verbreitung von Information "in Echtzeit" nichts; weder die Verbreitung der Meinung des Großteils der Welt zu diesem Thema noch medizinische Aufklärung, auch wenn wir uns das oft wünschen würden. Kurz gesagt, früher wussten die Leute es nicht besser und machten es, heute könnten sie es besser wissen und machen es trotzdem; und überdies sehe ich mich durch die Medien immer wieder (wesentlich öfter als früher) mit diesem quälenden Thema konfrontiert.
    Genau dieser Umstand ist es, mit dem ich sehr schwer umgehen kann, und das gilt für viele meiner Generation. (Allgemein gesprochen natürlich, nicht nur in bezug auf die Genitalverstümmelung.)

  • Karamzin Du erwähnst ganz zu Beginn dieses Threads das Tagebuch von Peter Hagendorf.

    Im naturhistorischen Museum in Wien gibt es gerade eine Sonderausstellung zum Thema Krieg und da wird auch das Tagebuch erwähnt.


    Hast du, oder jemand anders, es schon gelesen?

  • Hallo Jaqui,


    ich habe das Tagebuch des Peter Hagendorf (1601-1679) über die Jahre 1625-1649 (also noch ein Jahr nach Friedensschluss) in der gedruckten Ausgabe gelesen, die Jan Peters (1932-2011) herausgegeben hatte, der in der Familie eines antifaschistischen Emigranten in Schweden aufgewachsen war, an der Akademie der Wissenschaften in Berlin ("Die alten Schweden" 1981) bis 1991 gearbeitet hatte, die dann "abgewickelt" wurde, und in Potsdam weiter an einem Projekt arbeiten durfte: der Erforschung von Selbstzeugnissen einfacher Menschen, von denen es im 17. Jahrhundert nur wenige gab. So:


    Peter Hagendorf: Tagebuch eines Söldners aus dem Dreißigjährigen Krieg. Göttingen 2012.


    In Österreich könnte man das Buch eventuell über Fernleihe bestellen.

    Das Digitalisat aber gibt die Handschrift wieder, deren Lektüre dann einige Fertigkeiten im Lesen alter Handschriften abverlangen dürfte:

    https://digital.staatsbiblioth…1&PHYSID=PHYS_0001&DMDID=