Was lest ihr nicht und warum?

  • Was ihr gerne lest, kann ich recht gut nachvollziehen und nachlesen, wenn ich hier regelmäßig zu Besuch komme. Schwieriger wird es mit der Frage: Was lest ihr nicht und warum? Oder ist diese Frage so abwegig, dass sie nicht gestellt werden sollte? FA

    Daß man gegen seine Handlungen keine Feigheit begeht! daß man sie nicht hinterdrein im Stiche läßt! - Der Gewissensbiß ist unanständig. - Friedrich Nietzsche - Götzen-Dämmerung, Spruch 10

  • Hallo,


    also ich lese niemals Krimis. Damit ist schon das TV-Programm so zugepflastert, dass ich davon absolut genug habe. Außerdem mag ich kein Science-Fiction, kommt also als Lesestoff auch nicht in Frage.


    Hm, grübel grübel... mehr fällt mir spontan jetzt nicht ein.


    manes

  • Hallo!


    Zitat von "Friedrich-Arthur"

    Was lest ihr nicht und warum? Oder ist diese Frage so abwegig, dass sie nicht gestellt werden sollte? FA


    Also meine Antwort auf diese Frage findet sich in "Klassiker versus Frischlinge". Ich verzichte seit Jahren bewusst auf Gegenwartsliteratur (was nicht heißt, dass ich gar keine mehr lese) und konzentriere mich auf Klassiker.


    Unterhaltungsliteratur lese ich prinzipiell nicht. Allerdings überlege ich, ob ich aus Metainteresse nicht mal in Dan Brown hineinsehen sollte.


    CK

  • Hallo,


    ich finde die Frage gut, mache mir jetzt aber zum ersten mal richtig Gedanken darüber...


    Also, ich lese eigentlich querbeet, fange aber jetzt erst mit Klassikern an und möchte dieses Genre noch intensiver lesen. Pure Liebesromane nehme ich nicht zur Hand, im Ausnahmefall dann, wenn es vielleicht ein ganz bekanntes und sehr lesenswertes Buch ist.
    Ja, Unterhaltungsliteratur..., ich weiß nicht, eher nicht, denn manchmal sind die Geschichten sich so ähnlich, dass man von keiner das Wesentliche behält.



    xenophanes: Habe mir auch schon überlegt, ob ich nicht mal Dan Brown lese


    So, das war's erst mal.


    Gruß,


    Monolith

  • Moin, Moin!


    Zitat von "Friedrich-Arthur"

    Schwieriger wird es mit der Frage: Was lest ihr nicht und warum?


    So gut wie gar nicht lese ich Science Fiction, Horrorliteratur und Romance. Bei Kriminalliteratur greife ich hin und wieder zu Klassikern wie z.B. Glauser, Chesterton, Doyle u.a.. Ausnahme Georges Simenon, von dem ich alles lese, dessen ich habhaft werden kann. Krimis würde ich schon häufiger lesen, wenn es nicht die Zeitfrage gäbe und mit ihr die Notwendigkeit, bei begrenzter Lebenszeit Lektüre klug auswählen zu müssen.

  • Hi!


    Also ich persönlich würde nie etwas von Ken Follet lesen, oder Sachen, die sich damit vergleichen lassen (da ich es nicht lese, kann ich hier leider auch nicht ohne groß zu überlegen weitere Namen nennen), oder auch moderne Krimis, weil ich denke, dass die Autoren sich so komplizierte und abwegige Lösungen der Fälle ausdenken, nur um etwas neues bieten zu könne, und dabei letztendlich vergessen, dass sich kein Verbrecher so etwas auf sich nehmen würde.


    mfg Sarah

    Du Herz, ganz nahe bei meinem, du schlägst so innig, dass es mir Weh tut vor Glück. Ich fühle dein Heimweh und habe so viel Verlangen nach dir. Und habe dich nicht genommen aus Liebe.<br /> Die Bibel, Hohelied 4.1

  • Hallo allerseits


    Zitat von "Shakespeares Bride"

    Hi!


    Also ich persönlich würde nie etwas von Ken Follet lesen, oder Sachen, die sich damit vergleichen lassen (da ich es nicht lese, kann ich hier leider auch nicht ohne groß zu überlegen weitere Namen nennen), ....
    mfg Sarah


    @Sarah - warum kein Ken Follett? Hast Du noch niemals ein Buch von Ken Follett gelesen und würdest das aus einem bestimmten Grunde (aus welchem dann?) nie tun?
    Oder hast Du eins gelesen und es hat Dich abgeschreckt?


    :schmetterling:


    Daniela

    &quot;Kunst und Unterhaltung sind verschwistert und keine Feinde.&quot; - John Irving

  • Hallo,


    prinzipiell bin ich offen für alles außer Horror, reinen Liebes- und sogenannten Frauenromanen. Außerdem lese ich kaum Science fiction, aber eher, weil ich keine Ahnung habe, was da lesenswert ist und was nicht.
    Sachbücher lese ich auch gerne, besonders, wenn sie meine Lektüre eines fiktionalen Textes ergänzen: Geografie, Geschichte und besonders Literaturgeschichte, Kunst und Musik sind da meine bevorzugten Sujets.
    Bei mir kommt es eher auf den Grad meiner Anspannung bzw. Abgespanntheit an. Dann lese ich gern Unterhaltungsliteratur, wenn sie gut gemacht ist und nehme es auch in Kauf, dass ich morgen überfahren werden kann, ohne den einen oder anderen Klassiker gelesen zu haben. :breitgrins:
    Aber meine Leseleidenschaft und eigentliches Hobby ist schon die anspruchsvolle und "klassische" Literatur, der ich mich immer, wenn ich ausgeruht genug bin, widme. :kaffee:


    HG
    finsbury

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • Hallo zusammen!


    Zitat von "Friedrich-Arthur"

    Schwieriger wird es mit der Frage: Was lest ihr nicht und warum?


    Praktisch keine Autoren unter 50 Jahren. Warum? Weil mir das Gefasel um pubertäre Nöte (zuletzt: Zoë Jenny: Das Blütenstaubzimmer) inkl. Vater- oder Muttersuche unterdessen gewaltig auf den Keks geht.


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Moin, Moin!


    Zitat von "finsbury"

    Außerdem lese ich kaum Science fiction, aber eher, weil ich keine Ahnung habe, was da lesenswert ist und was nicht.


    Mir geht genauso. Allerdings - komische Zufälligkeit - stieß ich just heute auf ein Buch, das mich zu einem Blogeintrag veranlaßte:


    Ich könnte bei meiner Praxis, keine Science Fiction zu lesen, mal wieder eine Ausnahme machen. Ein 46 Jahre alter Klassiker ist in neuer Übersetzung erschienen und wurde vom DeutschlandRadio <a href="http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/501224/">vorgestellt</a> (<a href="http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2006/05/17/dkultur_200605171432.mp3">mp3</a>): In <a href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/360893782X/leipzigerbuch-21">Blumen für Algernon</a> erzählt Daniel Keyes, wie der Intelligenzquotient eines jungen Mannes durch einen chirurgischen Eingriff verdreifacht wird; allerdings sind die neuen intellektuellen Fähigkeiten nicht von Dauer. Vorher ist das Buch in Deutschland übrigens unter dem Titel "Charly" aufgelegt worden. Siehe auch die Buchvorstellung <a href="http://www.klett-cotta.de/fantasy_buecher_e.html?&tt_products=1925">beim Verlag</a> Klett Cotta, <a href="http://www.literaturschock.de/buecher/360893782X.htm">bei Literaturschock</a> und - <a href="http://www.hobbitpresse.de/neuerscheinungen/keyes_daniel_blumen_fuer_algernon.html">mit Textbeispielen</a> auf einer Fantasy-Spezialseite des Verlages, ebenso <a href="http://www.aliaflanko.de/bogisf/mixsf/algernon.htm">hier</a>.

  • Ich lese niemals Krimis, Horror, Thriller, Science Fiction oder reine Liebesromane.


    Warum? Weil ich da nichts "herausziehen" kann und ich mich auch nicht gern richtig grusel. Ich habe dann Einschlafprobleme. :zwinker:


    Das Thema "Liebe" ohne jede weitere Tiefe finde ich sehr langweilig. Vor allem kann ich es nicht ertragen, wenn ein Protagonist "vor Liebe blind" agiert. :rollen:


    Allgemein mag ich lieber leise Bücher, in denen nicht so viel an der Oberfläche passiert. Da bin ich dann mit Krimis und Thrillern schon mal nicht gut bedient.


    In der letzten Zeit habe ich angefangen schon mal Fantasy-Bücher zu lesen und bin teilweise angenehm überrascht worden, aber da mag ich auch nur ganz bestimmte Sachen, nichts, was in einer eigenen Welt spielt oder was zu abgedroschen ist. Und es muss natürlich auch sprachlich ansprechend sein. Da gibt es dann gar nicht so viel Auswahl.

  • Hallo !


    Ja, interessante Frage.


    Moderne Frauenliteratur, Romance, Thriller, aktuelle Bestseller und Horror lese ich eigentlich nie, zeitgenössisch (also jünger als 5 Jahre), Lyrik, SF sehr selten, Kinder-u. Jugendbücher, Krimi öfter, am liebsten aber Klassiker, Fantasy, historische Romane und Biografien.


    Das warum bereitet mir aber einige Schwierigkeiten. Sprache, Stil,Themen ... sprechen mich nicht an.


    Gruß von Steffi


    PS: Nein, ich will nicht Dan Brown lesen - das Ganze ist doch nur gut gemachte Verkaufsstrategie; in meiner Umgebung finden nur solche Menschen das Buch toll, die sonst nie ein Buch (außer vielleicht das von Bohlen) freiwillig lesen würden - das disqualifiziert Dan Brown für mich schon von vorneherein :rollen:

  • Hallo Friedrich-Arthur


    ich lese kein Horror und Sci-Fi. Selten Fantasy und neuere zeitgenössische Autoren.


    Begründung:
    Horror und SciFi interessieren mich thematisch nicht.
    Für Fantasy und zeitgenössische Autoren fehlt mir die Zeit mich mit der Auswahl zu beschäftigen.


    Klassiker, Krimis (klassischer Krimi, Who-dunit) und Romances (keine Heftchen, mein Interesse geht in Richtung Nora Robert, Jennifer Crusie, Susan E. Philipps) halten mich genügend in Atem.


    LG
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Servus,
    die Frage ist wirklich interessant, und eure Antworten noch viel mehr.


    Für mich persönlich hab ich mittlerweile festgestellt, dass ich mit dem Motto "Sag niemals nie" am besten durchkomme, wenn ich meine Leseprinzipien nicht ständig aktualisieren will ... mal kommen diese, mal jene Bücher aus welchen Gründen auch immer nicht in Frage, aber ein generelles Tabu möchte ich einfach nicht (mehr) aussprechen.


    Liebe Grüße,
    Bluebell

    &quot;Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of books she wants to read, who has had a library card since she was twelve.&quot;

  • Hallo bluebell,
    vielleicht sollte man besser fragen:


    Welche Literatur lest ihr eher selten?


    Gruß
    Erika
    :blume:

    Wer Klugheit erwirbt, liebt das Leben und der Verständige findet Gutes.
    <br />Sprüche Salomo 19,8

  • Hallo Dostojevskij,


    Zitat von "Dostoevskij"

    Ein 46 Jahre alter Klassiker ist in neuer Übersetzung erschienen In <a href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/360893782X/leipzigerbuch-21">Blumen für Algernon</a> erzählt Daniel Keyes, wie der Intelligenzquotient eines jungen Mannes durch einen chirurgischen Eingriff verdreifacht wird; allerdings sind die neuen intellektuellen Fähigkeiten nicht von Dauer.



    Na, das klingt doch mal nach einem interessanten Tipp. Danke!


    HG


    finsbury

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • Hallo allerseits




    Ich habe "Charly" mit etwa 17 Jahren gelesen ... lang lang ist's her :zwinker:
    Damals wurde es uns von unserem Erste-Hilfe-Lehrer empfohlen; ich glaube ich war die Einzige aus der Klasse, die die Empfehlung angenommen hat.
    Ein geniales Buch !!


    Zu der Frage:
    Ich lese keine Fantasy. Begründung - tja, ich mag Geschichten nicht, die nicht stimmen können. All die Fabelwesen und Zaubermächte ... das ist nichts für mich.
    Allerdings habe ich "Die Nebel von Avalon" von Marion Zimmer-Bradley und noch einmal eine dreiteilige Ausgabe der Geschichte auf französisch (ein Geschenk, Autor weiß ich nicht mehr) gelesen und fand es gut. Wohl weil ich mir eingeredet habe, dass es hier um bretonische Geschichte geht, aus einem anderen Blickwinkel halt mal :breitgrins:


    Ich lese keine Bücher, die von Frauen geschrieben wurden. Ich weiß, dass ich mir nicht unbedingt Freundinnen mit dieser Aussage machen werde :rollen: :redface: .... zu diesem Thema habe ich schon mal vor Ewigkeiten einen Thread hier aufgemacht. Ich kann nicht genau sagen warum, nur so ein unbestimmtes Gefühl, dass das Buch nicht gut wäre :redface:


    Biographien lese ich eigentlich auch nicht; es gibt nicht viele Leute, deren Biographie mich interessieren würde.


    Auch östliche Schriftsteller würde ich nicht unbedingt lesen; diese chinesischen Geschichten, die ich als Jugendliche verkonsumiert habe (wie hieß doch noch gleich die Schriftstellerin????), haben sie mir wahrscheinlich vergrault. Die Kultur ist mir zu fern.


    Sachbücher "lese" ich selten. Allerdings habe ich einige wenige sogenannte Sachbücher über Themen, die mich interessieren und in die ich ab und an mal schaue.


    Insgesamt lese ich zwar stetig und schon seit meiner jüngsten Kindheit, aber nicht viel im Vergleich zu vielen von Euch. Schon deswegen grenze ich meine Auswahl etwas ein :zwinker:


    :schmetterling:


    Daniela

    &quot;Kunst und Unterhaltung sind verschwistert und keine Feinde.&quot; - John Irving

  • Zitat von "elahub"

    Ich lese keine Fantasy. Begründung - tja, ich mag Geschichten nicht, die nicht stimmen können.


    Eben. Eingebildete Probleme eingebildeter Wesen in eingebildeten Welten, die nichts, absolut nichts mit mir, meinem Leben und meiner Wirklichkeit zu tun haben.


    Zur Ausgangsfrage: Es gibt eigentlich nichts, was ich "aus Prinzip" nicht lese - im Gegenteil, ich lese alles. Ob Rückseite der Cornflakes-Packung, Beipackzettel, Shakespeare oder Zettels Traum.


    Ich breche idiotische Lektüre allerdings auch kurzerhand ab, zuletzt einen Krimi von P. D. James, bei dem ich rund 80 von 420 Seiten -- ach, "gelesen habe" kann man das eigentlich nicht nennen, eher "durchgequält" oder so, es war ganz und gar fürchterlich und der Qual habe ich natürlich ein Ende gesetzt. Was mich nun aber ganz und gar nicht gegen "Krimis" aufbringt. P. D. James ist einfach verquälter bullshit -- was für Agatha Christie dann zB nicht gilt. (Wobei allerdings bestimmt Verfilmungen besser als die Romane sind -- was wiederum etwas über Christie als Autorin sagt, aber egal 8-))


    Ein Text darf mich nicht langweilen. Wobei "Langeweile" weniger eine Frage der "action" als der Form ist. Es gibt übrigens auch im Genre und der seriellen Literatur ganz erstaunliche Unterschiede. Es gibt gewissermaßen Original-Genies des Schund. Ich habe mich lange geweigert, etwas von Stephen King zu lesen. Dann wurde mir mehrfach nachdrücklich "Es" empfohlen - und siehe da -- der entpuppte sich als ein spannender 900-Seiter mit überraschenden Qualitäten.

  • "Keine Bücher von Frauen" finde ich jetzt aber wirklich eine harte Aussage! :entsetzt: Kannst du das vielleicht noch etwas näher ausführen?


    Marion Zimmer-Bradley ist übrigens auch eine Frau. :zwinker:
    Noch dazu eine sehr schlecht Schreibende. :breitgrins:

  • Ich lese keine Unterhaltungsliteratur und nur ungern Klassiker, die gerade "modern" sind und von denen alle schwärmen...

    &quot;Es gibt ein Ziel, aber keinen Weg, was wir Weg nennen ist zögern&quot; (F. Kafka)