Was lest ihr gerade?

  • Dauerlese-Projekt, bis auf Weiteres - Die Bibel.
    Ich hab mich mal für die revidierte Elberfelder Fassung entschieden.
    Ziemlich einfache Rechnung - ca. 1.500 Seiten, ca. 3 Seiten pro Tag, bin also in ca. 500 Tagen durch.
    Oder irgendwie so.
    Ich wünsche ein Schönes Neues Lesejahr.
    Leibgeber

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)

  • Hallo,


    was Leichtes:
    Amüsiere mich bei Sven Regeners "Neue Vahr Süd": Spielt im Bremen der frühen 80er und im Studenten- und Jugendpolitmilieu sowie beim Bund.
    Trotz einiger Längen köstlich: War auch meine Zeit und ich erkenne doch so Einiges wieder.


    HG
    finsbury


  • Huch. Naja, da kann man aber einiges wirklich getrost überspringen, dann biste schneller durch als in 500 Tagen. Die endlosen Speise- und Ritualgesetze in Numeri, Leviticus oder Deuteronomium finde ich persönlich nicht so fesselnd. :zwinker:


    Warum rev. Elberfelder? Die ist zwar recht wortgenau, aber leider nicht unbedingt ein literarischer Genuß, geschweige denn flüssig zu lesen. Ich würde, wenn es um das Lesen längerer Passagen im Zusammenhang geht, eher die Einheitsübersetzung verwenden, wobei rein sprachlich Luther natürlich besser ist.


    LG
    JHN

  • als Kind fand ich die Bibel spannend. Also die Kinderbibel, die mir & meinen Geschwistern meine Mutter vorgelesen hat. Als ich dann selbst lesen konnte, kam mit Gustav Schwab unter. Und gegen die Griechen & Römer hatte die Bibel dann aber sowas von schlechte Karten und machte keinen einzigen Stich mehr.


    Aktuelle Leküre: Angeregt durch die Hauff-Diskussion hab ich jetzt mit Lichtenstein begonnen. Davor war's der amüsante "Knochenmann" von Wolf Haas. Ein österreichischer Krimi mit sehr eigenem Tonfall. Das war zur Entspannung nach Nabkovs absolut umwerfendem Roman "Lolita".


    Beim Spazierengehen teste ich jetzt mal "Hörspiele on the road". Bislang hab ich die nur abends vor dem Einschlafen gehört, klappt aber auch beim An-der-Isar-entlanglaufen. Zuletzt: Ror Wolfs großartige "Radio-Ballade" "Leben und Tod des Kornettisten Bix Beiderbecke aus Nord-Amerika", aktuell die Hörspielfassung von Ecos "Der Namen der Rose" (die mir sehr gefällt).


  • als Kind fand ich die Bibel spannend. Also die Kinderbibel, die mir & meinen Geschwistern meine Mutter vorgelesen hat. Als ich dann selbst lesen konnte, kam mit Gustav Schwab unter. Und gegen die Griechen & Römer hatte die Bibel dann aber sowas von schlechte Karten und machte keinen einzigen Stich mehr.


    Das liegt nur daran, daß in den Kinderbibeln die spannenden Stellen alle fehlen. Zum Beispiel die, in der David als Brautpreis 300 Vorhäute von getöteten Philistern abliefern muß, bevor er seine Frau Michal heiraten darf. Und dann Ehebruch mit Bathseba begeht und ihren Mann in einem Himmelfahrtskommando aus dem Weg räumen läßt. Und dann schließlich von einem Propheten mittels eines Gleichnisses überführt wird. Wo findet man sowas schon bei den öden Griechen... :zwinker:


  • als Kind fand ich die Bibel spannend. Also die Kinderbibel, die mir & meinen Geschwistern meine Mutter vorgelesen hat. Als ich dann selbst lesen konnte, kam mit Gustav Schwab unter. Und gegen die Griechen & Römer hatte die Bibel dann aber sowas von schlechte Karten und machte keinen einzigen Stich mehr.


    Das war bei mir auch so.
    Bis ich darauf kam, dass der Schwab natürlich auch alles total entferkelt hat. :breitgrins:

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)


  • Hallo allerseits


    Mir hat mal jemand, der sich mit Bibellektüre auskennt, gesagt, dass man, wenn man jeden Tag ein Kapitel liest ungefähr in einem Jahr "durch" ist. (oder waren es zwei Jahre??? :rollen:)
    Allerdings wäre es nicht Sinn der Sache, sie zu lesen, sondern zu verstehen :zwinker:


    :schmetterling:


    Daniela

    "Kunst und Unterhaltung sind verschwistert und keine Feinde." - John Irving


  • Mir hat mal jemand, der sich mit Bibellektüre auskennt, gesagt, dass man, wenn man jeden Tag ein Kapitel liest ungefähr in einem Jahr "durch" ist. (oder waren es zwei Jahre??? :rollen:)


    Allerdings, das haut hin.
    Und anders als in Häppchen käme ich damit auch nicht klar. :wink:


    Zitat


    Allerdings wäre es nicht Sinn der Sache, sie zu lesen, sondern zu verstehen :zwinker:


    Ach, ich hab längst bemerkt, so ganz allgemeine Lebenserfahrung, dass ich nicht immer alles versteh und verstehen kann.
    Damit muss und kann ich leben :wink:


    Ansonsten lieg ich heute in den letzten Zügen mit "Die Brüder Karamasoff".
    Und möchte das "Tagebuch eines Schriftstellers" direkt dranhängen.


    Die 1-3 Bibelkapitelchen pro Abend sind trotzdem noch drin.


    Aber auch immer noch "Die Kinder der Finsternis", damit bin ich bald durch.


    Dummerweise hatte ich aber noch während des Weihnachtsurlaubs diese


    Eisler, Benita:
    Byron : der Held im Kostüm / Benita Eisler. Aus dem Amerikan. von Maria Mill. - Genehmigte Taschenbuchausg., 1. Aufl.. - [München] : Goldmann, 2001. - 1084 S. : Ill. ; 19 cm
    (Goldmann ; 72847 : btb)
    Einheitssacht.: Byron <dt.>
    Literaturverz. S. 1060 - 1065. - Lizenz des Verl. Blessing, München
    ISBN 3-442-72847-9 kart. : EUR 17.00


    recht umfängliche Biographie begonnen.
    Nein, ich werde in absehbarer Zeit nicht anfangen, Byron zu lesen.
    Aber ist wirklich spannend.


    Feststellung - ich muss den Bücherberg unbedingt reduzieren. System reinbringen. Nicht mehr als drei parallel.
    SO geht das nun wirklich nicht.
    Sag ich mir ja immer wieder.
    Seit vielen Jahren schon.
    Nutzt nur nix. :breitgrins:

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)


  • Wobei man die Bibel genauso gut "verstehen" kann wie andere alte Bücher. Die Forschung ist ja weit fortgeschritten.


    Ich bin gern offen für Sekundärliteratur-Empfehlungen.
    Also, im historischen Bereich, meine Exegesen mach ich mir einstweilen selber. :breitgrins:
    Erinnere mich, dass ich in den 70ern "Und die Bibel hat doch Recht" von Werner Keller las.
    Es hatte den anrüchigen Ruf populärer Sekundärliteratur, zumindest bei einem sehr ätzenden Gymnasiallehrer :wink:
    aber ich fand es sehr spannend.


    Ansonsten z Zt, nach ein wenig Pause, wieder viel Theodor Storm.
    Zweiter Band der 4-bändigen DKV-Ausgabe, Lizenz der WBG -
    Novellen 1867-1880.
    Wie ich so bin, hatte ja von hinten aufgedröselt zuerst den dritten gelesen, mit den späten Novellen.


    Gruß
    Leibgeber

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)

  • Ich bin gern offen für Sekundärliteratur-Empfehlungen.
    Also, im historischen Bereich, meine Exegesen mach ich mir einstweilen selber. :breitgrins:


    Hallo Leibgeber,


    ich lese gerade "Hermeneutik des NT" von Klaus Berger. Auch für einen Laien wie mich gut verständlich. Nur als Tipp, falls Du neue Ansätze zur Exegese suchst :zwinker:

  • Nun habe ich "Krieg und Frieden" inklusive Epilog fertig gelesen - ein wahrhaft lesenswertes Werk!
    Bis die Leserunde "Beowulf" beginnt, werde ich mich mit Theaterstücken Frischs verweilen... - Andorra ist jedoch erst nach drei anderen an der Reihe :zwinker:



    Grüsse
    alpha

    Genug. Will sagen: zuviel und zu wenig. Entschuldigen Sie das Zuviel und nehmen Sie vorlieb mit dem zu wenig! <br /><br />Thomas Mann

  • In Stunden habe ich keine Ahnung! - Begonnen habe ich mit der Lektüre *nachguck* am 2. 12. beendet habe ich sie am 18. 1. Dazwischen habe ich, wenn ich mich nicht täusche, keine andere Literatur gelesen.


    Grüsse
    alpha

    Genug. Will sagen: zuviel und zu wenig. Entschuldigen Sie das Zuviel und nehmen Sie vorlieb mit dem zu wenig! <br /><br />Thomas Mann

  • Ich hatte die Woche über meinen Band Theodor Storm liegenlassen - als nächstes ist "Pole Poppenspäler" dran - und Theodor Fontane gelesen, nämlich "Vor dem Sturm".
    Und weil mir gerade danach ist, bleibt Storm noch ein wenig weiter liegen, und es ist jetzt Wilhelm Raabe, "Stopfkuchen".
    Heute brauchte ich was leichtes für Bus und S-Bahn, gewichtsmäßig, meine ich, und hab mal nebenbei die Rowohlt-Monographie über Wieland mitgenommen.
    Schönes Wochenend, ich begeb mich zurück zur Roten Schanze. :wink:


    Leibgeber

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)

  • O, VDS ist ein wunderbares Buch mit unsterblichen Charakteren. Tante Schorlemmer und Pastor Seidentopf sind wirklich herrlich. Ich wünsche viel Freude bei der Lektüre (jetzt ist ja die Jahreszeit dafür, vor allem hilft ein bißchen Schnee...).


    LG
    JHN