"VDS"? ... Ach so: Vor dem Sturm ...
Was lest ihr gerade?
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O, VDS ist ein wunderbares Buch mit unsterblichen Charakteren. Tante Schorlemmer und Pastor Seidentopf sind wirklich herrlich. Ich wünsche viel Freude bei der Lektüre (jetzt ist ja die Jahreszeit dafür, vor allem hilft ein bißchen Schnee...).Die Empfehlung, falls du dich nicht erinnerst, kam von dir
Es hat sich gelohnt, die Lesezeit einzusetzen, aber ich hab – im Falle Fontane mit Abstand von vielen Jahren – wieder festgestellt: meine Art Literatur ist das nicht.
Was ein Geschmacks-, kein Werturteil ist.Wird so sein, dass mir Vieles entgangen ist.
Die Strudel sind unter der scheinbar glatten Oberfläche, und ich hab gemerkt, dass eine spezielle Art Ironie da ist, aber zu deuten weiß ich sie nicht so recht.
Ich müsste nachlesen.Hab auch mal wieder festgestellt, dass ich zwar literarisch seit jeher in dieser zeitlichen Ecke hänge, aber die historischen Kenntnisse nicht ausreichen.
Ich überlege jetzt, nach seinem ersten Roman auch den letzten zu lesen, also "Stechlin".
Hatte ich vor vielen Jahren mal gelesen, auch das ohne besonderen Eindruck. Ich sollte es überprüfen.Und auf meiner Ewigen Liste zu lesender Bücher, die nur in meinem Kopf vorhanden ist, stehen auch die "Wanderungen". Die sich wohl auch ohne ein besonders Verhältnis zur Mark lesen lassen.
Im Zusammenhang mit dem Stopfkuchen wär natürlich "Unter dem Birnbaum" interessant.
Übrigens - hier schneits nit :breitgrins:
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"VDS"? ... Ach so: Vor dem Sturm ...Man könnte ein Raten daraus machen.
WML und WMW
LdKM
DBK
und, nach einem Blick aufs Regal:
GL:winken:
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Man könnte ein Raten daraus machen.
WML und WMW
LdKM
DBK
und, nach einem Blick aufs Regal:
GL:winken:
DBK = Die Brüder Karamasow?????
Daniela
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WML = Wilhelm Meisters Lehrjahre?
WMW = hatte der auch Wanderjahre ...??? :redface: -
WML = Wilhelm Meisters Lehrjahre?
WMW = hatte der auch Wanderjahre ...??? :redface:Ja, und auch in den Lehrjahren wird schon ziemlich viel gewandert. :breitgrins:
Ich hab Raabes "Stopfkuchen" fertigverfuttert. Ist UNBEDINGT zu empfehlen !!!
Und weil es mir so gut gefiel, lese ich jetzt "Die Akten des Vogelsangs".PS: mit meiner Bibellektüre liege ich bisher gut im Zeitplan.
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Ich hab Raabes "Stopfkuchen" fertigverfuttert. Ist UNBEDINGT zu empfehlen !!!Zustimmung! Darüber habe ich mal eine fast 50seitige Seminararbeit verfasst :smile:
CK
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Zustimmung! Darüber habe ich mal eine fast 50seitige Seminararbeit verfasst :smile:
Auch von mir werdet Ihr keinen Widerspruch hören :zwinker: . Technisch wie sprachlich der vielleicht vollendetste Roman - sicher im deutschsprachigen Raum. Ich lese ihn in regelmässigen Abständen immer wieder.
Grüsse
Sandhofer
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Hm, das steht bei meinem alten Vater irgendwo im Schrank, ich muss bei meinem nächsten Besuch mal graben ...
Bin gerade zum zweiten Mal an Jane Austens "Stolz und Vorurteil", da meine Tochter es in der 11. Klasse in Englisch liest.
Ich habe alles vergessen bis auf den fürchterlichen Pfarrer und dass "sie sich am Ende kriegen", wie sich das gehört.
Aber wie eine Elftklässlerin das auf Englisch lesen soll ... die Sätze sind zum Teil so verschraubt, dass man schon im Deutschen Mühe hat, oft ist der Kern des Satzes in Infinitiv-Umschreibungen gelegt. Sie hat nicht versäumt zu ... er hat geruht zu ... und dann kommt das, worum es eigentlich geht. Ich finde es ja recht amüsant, wie gewunden die Leute sich ausdrücken, aber im Englischen wird es für die Kids sicher mühsam.
lG Zefira
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Stephen King - Lisey's Story
King, ein großartiger Geschichtenerzähler. Klar, man muss dieses stellenweise Abschweifen mögen, aber das macht doch ganz genau das Schöne bei King aus.
Salman Rushdie - East, West
Richtig entdeckt habe ich die indo-britische Labertasche ja jetzt erst im Rahmen eines Uniseminars. Aber diese Kurzgeschichtensammlung hat was.
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Zustimmung! Darüber habe ich mal eine fast 50seitige Seminararbeit verfasst :smile:Am Wochenend "Die Akten des Vogelsangs" ausgelesen. Genauso empfehlenswert.
Ich hab danach mal "Horacker" drangesetzt. Wesentlich früheres Werk. Nach ca. 30 Seiten halte ich das für eine Dorfhumoreske, gewissermaßen Wilhelm Busch in Prosa.
Und zwar eine sehr gut geschriebene.
Wenn es stimmt, was ich nachgelesen hab, hat sich Raabe in seinem Spätwerk in etwas andere Dimensionen reingeschrieben. Aber das muss ja gegen frühere Werke nix sagen.Außerdem weiterhin bzw. wieder Theodor Storm, Novellen II, 1867-1880. Ich hab "Aquis submersus" neu entdeckt, das kannte ich definitiv schon, und bei einigen anderen weiß ich es nicht genau. Heute hab ich "Renate" gelesen. Wie "Aquis ..." eine historische Novelle; und beide sehr empfehlenswert. "Im Nachbarhause links" eine etwas Hoffmannesk-groteske Novelle, die mir auch gut gefiel. Wogegen ich mit "Psyche" nichts anfangen konnte.
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Max Stirner, Der Einzige und sein Eigentum.
Auf der Ewigen Liste zu Lesender Bücher (nur in meinem Kopf vorhanden) schon sehr lange drauf.
Philosophie von der Sorte leicht zu lesen und mit Sprengstoff drin. :breitgrins: -
In Vorbereitung für ein Schmidt-Seminar im April: Arno Schmidt, Ländliche Erzählungen (also die zehn Geschichten aus "Kühe in Halbtrauer").
Nach fünfen eine Pause gemacht für einen Schmöker: Wilkie Collins, Die Frau in Weiß.
Und jetzt bedaure ich es, dass mich derzeit mein Brotberuf derart mit Beschlag belegt, dass ich kaum zum lesen komme.
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Die Frau in Weiß ist was Feines - würd ich mir am liebsten noch mal vornehmen ...
Unsere Rhöner Literaturwerkstatt hat dieses Semester das Thema "Operation Buch", womit unter anderen ganz konkret die Betreuung kranker Bücher gemeint ist. Ich habe ein solches Exemplar, ein Taschenbuch von D.H. Lawrence: "Das verlorene Mädchen". Vermutlich habe ich es sehr oft gelesen, es war eines der ersten Erwachsenenbücher, die ich überhaupt las - muss damals zwischen zehn und zwölf gewesen sein. Jedenfalls ist das Buch hinüber. Nur noch Fetzen. Trotzdem habe ich es bis jetzt aufbewahrt, weil es meine Rezeption sicher stark geprägt hat.
Für die Ausstellung unserer Literaturwerkstatt muss ich nun das Buch noch mal durchgehen und einige besonders prägende Stellen heraussuchen. Dafür habe ich mir nun ein Zweitexemplar besorgt, das etwas besser zusammenhält.
Erstaunlich, es nochmal zu lesen - meine Leseeindrücke von vor über dreißig Jahren sind noch präsent, ich erinnere mich ganz genau - aber es liegt so viel Zeit dazwischen, dass mir beinahe ein wenig gruselt, als stünde ein zweites Ich lesend neben mir.
(Nebenher betreue ich noch einige weitere "schwerkranke" Bücher, darunter ein sehr interessantes - ein Gebetbuch, in dem die Besitzerin auf den leeren Seiten Tagebuch geführt hat - so um 1870 bis 1890 herum! In meinem Weblog sind einige Auszüge.)
Mit Sütterlin kämpfend,
Zefira -
Die Frau in Weiß ist was Feines - würd ich mir am liebsten noch mal vornehmen ...
Genau deshalb hab ich mir den Roman noch mal vorgenommen 8-). Die erste Lektüre liegt gut 20 Jahre zurück. Leider habe ich meine Ausgabe von damals nicht mehr (die zweibändige dtv-Ausgabe; die ging mal auf der Post verloren, als ich sie einer Freundin zuschicken wollte) und musste zur ewas unhandlichen 1bändigen Buchclub-Ausgabe greifen, die mir irgendwann mal zulief (für 15 DM, wie ich einerm Bleistifeintrag entnehme. Heute gibt's das Buch für ein paar symbolischen Cent bei Amazon (plus 3,50 Versand oder so, versteht sich, was aber immer noch billiger als 15 DM ist). -
Meine Übersetzung (das muss die zweibändige von dtv sein) ist eine absolut geniale von Arno Schmidt, ich erinnere mich genau (obwohl die Lektüre viele Jahre zurückliegt) an solche herrlichen sprachlichen Würfe wie die Schwester, die "trübe trauernd über den Trümmern der Teetasse" irgendwas murmelt ... ich sollte wirklich mal im Keller danach suchen.
Gestern fand ich in Lawrence' "Lost Girl" eine Anspielung darauf. James Houghton, Inhaber eines Geschäfts für Damenoberbekleidung, kreiert für seine neue Kampagne die Schlagzeile "Ein Traum in Weiß". Lawrence fragt rhetorisch: "Hatte er Collins' berühmten Roman gelesen?"
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Ich las den Roman vor etwa 10 Jahren wieder, und auch "The Moonstone", beides auf Englisch.
Empfehlenswert ist auch "Lucilla" (Poor Miss Finch). Die Erzählerin, Madame Pratolungo, ist einfach entzückend! Eine der besten Erzählperspektiven, die ich überhaupt in der Literatur des 19ten Jahrhunderts gefunden hab. Eine unglaublich spannende Geschichte um das Guter-Böser-Bruder-Motiv, mag sein, das ist ein wenig kolportagehaft, na und?
Ich hab noch irgendwo einen weiteren Roman von ihm rumliegen, "Gefallene Blätter" heißt der, auch eine dtv-Ausgabe, der fiel mir nicht ganz so auf. Aber auch allemal gut lesbar.
Und schon vor einiger Zeit eingekauft, "Der Rote Schal". Auch das muss ich irgendwann schon mal gelesen haben.--------------------------------------------------------
Ich komm gerad aus einem kurzen Urlaub. Weil er so kurz war, hab ich aus diesem DKV-Band
Moritz, Karl Ph
Dichtungen und Schriften zur Erfahrungsseelenkunde
Verlag : Deutscher Klassiker Verlag
ISBN : 978-3-618-68008-6
Einband : Paperback
Preisinfo : 18,00 Eur[D] / 18,50 Eur[A] / 32,70 sFr
Seiten/Umfang : 1365 S.
Erschienen : 1. Aufl. 22.02.2006
Aus der Reihe : DKV Taschenbücherauch nur den "Anton Reiser" geschafft.
Und heut auf der Rückfahrt noch mit dem "Andreas Hartknopf" begonnen.Wer umfassender an Moritz interessiert ist, sollte den Kauf in Erwägung ziehen, man bekommt da, mit dem üblichen excessiven Anmerkungsapparat, viel Moritz für wenig Geld.
Der Band entspricht dem ersten der zwei Bände der gebundenen Ausgabe.Den "Reiser" hatte ich auch irgendwann schon mal gelesen. In der sehr schönen und sprachlich NICHT modernisierten Greno-Ausgabe.
( Also, ich finde ja, "seyn" sollte auch "seyn" bleiben, anstatt "behutsam" zu "sein" verhunzt zu werden. :rollen: )Gruß
Leibgeber -
Hallo Leibgeber,
Und heut auf der Rückfahrt noch mit dem "Andreas Hartknopf" begonnen.Wenn Du Lust hast, kannst Du ja Deine Eindrücke in der (noch nicht ganz abgeschlossenen) Leserunde posten :smile:
Viele Grüße,
Zola -
Mal sehn. :smile:
Ich bin immer noch am Anfang, denn ich hab keinen Urlaub mehr :breitgrins: und außerdem was Neues begonnen.Ludger Lütkehaus, NICHTS.
Und darüber 765 Seiten, wovon die letzten vier auf das Personenregister entfallen. :breitgrins:
Eine ungemein spannende Lektüre, die mich daruf gebracht hat, dass ich, nach Jahren, doch mal wieder Schopenhauer, und einiges andere, lesen möchte. Nur, wann ............ *rhetorischfrag*Ja, der Hartknopf ist halt wesentlich symbol- und bibelbefrachteter als der Reiser.
Ich hab mich für den langsameren Leseweg entschieden, also, nebenbei im Kommentar zu stöbern.
Das dauert. Bin erst am Ende des ersten Tages (hübsches Bibelzitat an der Stelle - was hat das zu bedeuten ??) in Gellenhausen.Hab außerdem in einem kleinen Reclamstapel dies gefunden:
Albert Meier, Karl Philipp Moritz, Reclam 17620.
War mir völlig entfallen, dass ich das im Jahre 00 mal aus einem Ramschkasten gefischt hatte.Intensivere Beschäftigung ist angesagt, meine Dostojewski-Gesamtlektüre muss so lang zurückstehn.
Gut, dass Wochenende ist. :winken:
Leibgeber
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Als letztes "Der Tod des Empedokles" von Hölderlin. Das hatte ich mir ein bisschen ... mystischer und schwerer zugänglich vorgestellt. Mit noch mehr "Sehnsucht ins Ungebundene" und gestorbenen Gesetzen und so. :breitgrins: Dennoch ziemlich interessant. Und Dramen in Versen sind sowieso immer ein Genuss.
Heute habe ich die New York-Trilogie von Auster angefangen. Haut mich bis jetzt nicht vom Hocker, aber habe atm ein bisschen Lust auf Unterhaltung.
Ach ja, nebenbei les ich zum zweiten Mal "Baal" von Brecht. Großartig, hat auch einen ganz anderen Stil als die späteren Dramen.
Die Highlights der zwei, drei Wochen: "Judith" von Hebbel, "Unser Mann in Havanna" von Graham Greene", "Michael Kohlhaas" von Kleist. Vielleicht hätten mir auch die Benn-Gedichte besser gefallen, wenn ich sie verstanden hätte.
Reinfall 2007: "Der Kampf mit dem Dämon. Hölderlin. Kleist. Nietzsche." von Zweig. Arrr.