... und sie wird, üblicherweise, ihre Kinder fressen. Was macht eigentlich der Kindle-Leser, wenn sein Gerät den ganz großen Abgang macht oder geplättet wird?
Diese Frage stellte sich mir kürzlich, als ich nur mit Kindle (was das Lesen betrifft) in Urlaub fuhr. In der Pension gab es eine kleine Bibliothek, im Ort eine Buchhandlung. Ohne diese Ausweichmöglichkeiten wäre ich ohne Notbuch nicht gereist.
Den Artikel halte ich auch für mehr Propaganda als Trendbeschreibung. Man sollte aber auch nicht vernachlässigen, dass für uns Leser die Digitalisierung große Vorteile bringt, da sie Werke, die es in der Form des traditionellen Buchs nicht mehr gibt, wieder einfach zugänglich macht, und weil Digitalisierung ja nicht bedeutet, dass sich kein Buch daraus mehr herstellen lässt. Vielleicht kommt die Zeit, in der wir unsere digitalisierten Texte wieder zu Büchern drucken und binden lassen, so individuell wie es uns gefällt. Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein wurden ja auch viele Bücher ohne Buchdeckel verbreitet.