Lesejahr 2018

  • Hallo Mitleser,

    ich meine mich zu erinnern, dass es zum Lesejahr 2017 einen Resümee-Ordner gab, finde ihn aber nicht mehr.

    Hoffentlich bin ich hier richtig.

    Wenn ich in meine Leseliste gucke - aktuell bin ich beim 123. Buch, wovon ich 16 Bücher abgebrochen habe - , finde ich nur wenige Highlights.

    Mein persönliches Buch des Jahres war natürlich "Doktor Schiwago".

    Da ich immer auf der Suche nach guten Krimis bin, habe ich Dror Mishanis Bücher als lesenswert vermerkt sowie einen afrikanischen Krimi, geschrieben von Kwei Quartei, einem Afrikaner, der in den USA lebt, mit dem Titel "Trokosi".

    Zum Wiederlesen vermerkt habe ich Sofi Oksanens "Stalins Kühe" und ein Buch von Liselott Willén, "Stein um Stein", ein Ehedrama (es wird ein Mord geplant, passiert aber nicht).

    Zweitlektüre des Jahres war "Arthur und George" von Julian Barnes. Es geht darin um die Geschichte eines Justizirrtums, der von Arthur Conan Doyle aufgedeckt wird; der Roman basiert auf Tatsachen. Wenn man das Buch beginnt, glaubt man kaum, wie spannend es wird, so dröge lässt es sich an, aber Julian Barnes kann's einfach.

    Enttäuschung des Jahres: "Der Berg" von Dan Simmons. Eine Zumutung.


    Und ihr so?

  • Hallo,


    ich habe dieses Jahr mal wieder nicht so viel gelesen, nichtsdestotrotz waren darunter einige Highlights.

    Sehr gut gefallen haben mir:

    "Damals in Nagasaki" von Ishiguro, "Flughunde" von Marcel Beyer, "Unter der Drachenwand" von Arno Geiger und "Jahre später" von Angelika Klüssendorf.


    Für Gut befunden habe ich: "Der Fliegenpalast" von Walter Kappacher , "Das Lied vom Hunger" von Le Clezio und "Der Hals der Giraffe" von Judith Schalansky.

    Überrascht bin ich von Erich Maria Remarque "Der schwarze Obelisk", ein Buch, das ich noch nicht beendet habe, das ich aber schon jetzt unter den Guten einreihe.


    Klassiker habe ich dieses Jahr keine gelesen, ich hoffe das ändert sich nächstes Jahr, auch hoffe ich, das im nächsten Jahr die Ausbeute an gelesenen Büchern grösser wird.


    Gruß, Lauterbach

  • Eine wichtige Zweitlektüre habe ich noch vergessen: "Der blinde Mörder" von Margaret Atwood.

    Ein tolles Buch - Familiendrama über drei Frauengenerationen aus unterschiedlichen Perspektiven.

    Entgegen dem, was der Titel vermuten lässt, kein Krimi.

  • Dieses Jahr habe ich viele Zweitlektüren gelesen, und auch einiges von Agatha Christie. Bei den neu gelesenen Büchern waren kaum Klassiker dabei; auch nichts Überragendes. Das beste Buch kam jetzt gerade (fast) zum Schluss: "Die Kapuzinergruft" von Joseph Roth.


    Zefira : mit Margaret Atwood konnte ich nie soviel anfangen, "The Blind Assassin" habe ich vor Ewigkeiten mal gelesen. "Hag-Seed" würde mich evtl. mal interessieren. "Arthur and George" hat mir gut gefallen, ich mag Julian Barnes generell ganz gerne.

  • Mein Highlight war in diesem Jahr „Zähne zeigen“ von Zadie Smith. Sie vernachlässigt keiner ihrer Figuren und behält den Überblick. Tolle Geschichte!


    Außerdem Unter der Drachenwand von Arno Geiger!



    Unter den Klassikern die ich 2018 las tat sich positiv heraus..

    Reuter, Fritz: Aus der Franzosenzeit


    Den Mann ohne Eigenschaften von Robert Musil nehme ich mit ins neue Jahr. Den schaff ich leider nicht mehr. Ich finde das Buch faszinierend aber auch auf weiten Strecken anstrengend.



    Sehr gut gefielen mir noch...


    Murakami, Haruki: Die Ermordung des Commendatore 1: Eine Idee erscheint

    (der zweite Teil wartet noch darauf gelesen zu werden)


    Geiger, Arno: Der alte Mann in seinem Exil
    Ransmayr, Christoph: Die letzte Welt
    Illies, Florian: 1913. Was ich unbedingt noch erzählen wollte
    Seethaler, Robert: Das Feld



    Spaß machte das lesen von...
    Black, Benjamin: Die Blonde mit den schwarzen Augen (Marlowe ist zurück :D )


    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Ich bin nicht so zufrieden mit meinem Lesejahr. Der Zähler steht bei 109 Büchern, und ich habe das Gefühl, nicht jede zur Verfügung stehenden Moment genutzt zu haben.

    Echte Highlights habe nicht nicht zu vermelden. An Sachbüchern habe ich dieses Jahr eine ganze Menge zum Thema Islam/Islamismus gelesen, was recht informativ und aufschlussreich war. Generell habe ich mehr Non-Fiction als in den Jahren zuvor gelesen.

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym (2001)

  • BigBen:


    ich habe das Gefühl, nicht jede zur Verfügung stehenden Moment genutzt zu haben.



    Darüber denke ich garnicht nach, sonst ... gute Nacht...gaehn


    100 Bücher schaffe ich übers Jahr nicht mehr, bin schon froh 61 Bücher gelesen zu haben :fruehling:

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Bewusst und gezielt denke ich auch nicht darüber nach. Aber ich habe doch das Gefühl, dieses Jahr viel Zeit sinnlos vergammelt zu haben. Und das muss ja nicht sein.

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym (2001)

  • Ich hab in diesem Jahr jobbedingt vor allem 3 Autoren gelesen: Hans Wollschläger, Arno Schmidt und Karl May. Wieviele Bücher das waren, weiß ich nicht, aber schon gut zweistellig, so um die 50 bis 60. Dazu kommen eine Handvoll IT-Fachbücher, die zählen aber nicht. Daneben blieb dann leider kaum Zeit & Platz für anderes. Was sich mir eingeprägt hat: Lukas Bärfuß, ›100 Tage‹. Sehr eindrucksvoll, unbedingte Lesesempfehlung. Und ein wennmansowill moderner Klassiker: Herrndorf, ›In Plüschgewittern‹, ›Tschick‹ und ›Sand‹ (daran lese ich noch, der sollte aber dieses Jahr abgeschlossen werden. Wer ›Tschick‹ noch nicht kennt: unbedingt lesen, ich habe selten ein so warmherziges und freundliches Buch gelesen. Es gab noch anderes, aber das hab ich vergessen - kein gutes Zeichen ;-).

  • Auch ich bin mit meiner „Leseausbeute“ in diesem Jahr unzufrieden. Auch ich habe viel zu viel Zeit verplempert; überhaupt war 2018 sowohl beruflich als auch privat ein schwieriges Jahr 😕


    Naja, hoffen darf ich wohl, daß das neue Jahr besser wird, hoffentlich auch in Hinblick auf mein Leseverhalten.


    Ein wirkliches „Lesehighlight“ fällt mir nicht ein, dafür aber eine Reihe angefangener, aber nicht abgeschlossener Bücher - eigentlich sehr ungewöhnlich für mich

  • Verplempert hab ich extrem viel Zeit. Jobsuche. Zwei Monate bei einem sinnlosen Kurs vom Arbeitsamt gesessen der mir nur Energie geraubt hat.

    Dann neuer Job. Umstellung. Komplett erledigt am Abend und keine Lust zu lesen. Dafür unendlich viele Serien geschaut.


    Mittlerweile hat sich alles eingependelt und ich habe wieder Zeit und Muse zu lesen.

    Freu mich auf 2019. Ich beginne gleich mit Madame Bovary. Ich hab gemerkt dass ich voll sinnloses Zeug gelesen habe. Das will ich im neuen Jahr ändern.

  • Verplempert hab ich extrem viel Zeit. Jobsuche. Zwei Monate bei einem sinnlosen Kurs vom Arbeitsamt gesessen der mir nur Energie geraubt hat.

    Dann neuer Job. Umstellung. Komplett erledigt am Abend und keine Lust zu lesen. Dafür unendlich viele Serien geschaut.

    Das hatte ich vor einigen Jahren auch. Man hätte eigentlich Zeit, aber ist so genervt, dass man nicht lesen kann.


    Inzwischen geht es wieder, aber ich habe eine Arbeit, bei der es zeitweise sehr anstrengend sein kann. Dann kann ich nur Blödsinn lesen oder Spiele auf dem Tablet machen :P.

  • Entschuldigung, aber: "Muse" ist jene griechische Göttin, die dich küsst und inspiriert. "Musse", oder wie man in Deutschland und Österreich schreibt: "Muße", bezeichnet die Zeit, die man nach eigenem Wunsch nutzen kann. Altgriechisch hiess das "σχολή" (und wer jetzt an Schule denkt, liegt etymologisch nicht falsch!), auf Latein "otium". Ich weiss wirklich nicht, warum sich Deutsche und Österreicher(innen) auf dieses komische 'ß' kaprizieren, wenn keiner die Regeln kennt, nach dem es angewendet wird... :saint:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus