Wie lange lest ihr und wie lange macht ihr dazwischen Pausen

  • Hallo, wie lange lest ihr in euren Ferien am Tag, und wie lange macht ihr dazwischen Pausen. Habt ihr vielleicht so einen Tagesplan wie z.B.


    8:00 aufstehen; essen
    9:00 - 10:00 Buch lesen
    10:00 - 10:10 Pause


    usw., und könnt sie hier schreiben - eure Tagespläne. Wie verbringt ihr eure Zwischenpausen, um euch richtig zu entspannen? Habt ihr da vielleicht ein paar wertvolle Tipps? Vielleicht Musik hören? Nee! Habt ihr da welche?

  • Hallo aramis,


    lesen nach Zeitplan stelle ich mir schrecklich vor, wenn das Buch schlecht ist, lege ich es bald wieder weg und wenn es gut ist, möchte man doch nicht nach einer Stunde schon unterbrechen, oder?


    Gruß


    Hubert

  • Hi,
    hatte mir schon mal so etwas wie einen Zeitplan gemacht, um in meiner freien Zeit endlich mal all die Dinge erledigen zu können, die immer liegen bleiben. Zu den liegen gebliebenen Dingen gehört natürlich auch die eine oder andere Lektüre, aber ES KLAPPT NICHT!
    Nicht mal ansatzweise bin ich in der Lage, einen Zeitplan einzuhalten! Bin ich absolut nich´ der Typ für!
    Speziel beim lesen halte ich es wie Hubert.


    Rainer

  • Hallo !


    Welche Ferien !? :breitgrins:


    Ich lese, wann ich Zeit habe - nur abends "muß" ich noch ein paar Minütchen lesen (meist, bis ich die Augen nicht mehr offenhalten kann). Am Wochenende wirds dann etwas mehr, je nach Wetter und Laune (nicht von mir sondern von den anderen Familienmitgliedern !).


    Gruß von Steffi

  • Hallo zusammen,


    ich lese in jeder freien Minute. An ein bestimmten Zeitplan halte ich mich absolut nicht, Lesen gehört für mich einfach zum Tagesablauf. Nur das allabendliche "Im-Bett-noch-ein-paar-Minuten-lesen" ist ein absolutes Muss für mich.


    Es gehört für mich zur Urlaubsvorfreude, mir auszumalen, welche Bücher ich mitnehmen werde. Und dann, dann habe ich endlich mal genug Zeit zum lesen!


    Ingrid (zählt schon mal die Tage, bis es soweit ist)

  • Hallo zusammen!


    Aramis schrieb:

    Zitat

    Hallo, wie lange lest ihr in euren Ferien am Tag, und wie lange macht ihr dazwischen Pausen. Habt ihr vielleicht so einen Tagesplan


    Zuerst natürlich muss ich antworten wie Steffi:

    Zitat

    Welche Ferien !?

    :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins:


    Auch ich lese immer abends vor dem Schlafengehen. Ansonsten habe ich gemerkt, dass meine Aufmerksamkeitsspanne ca. 50 min. umfasst. Spästestens dann mache ich automatisch eine Pause von 5-10 Minuten. Allerdings brauche ich keine Musik, um mich zu entspannen; schliesslich lese ich ja, um mich zu entspannen! Zeitpläne mache ich keine; a) weil es mir genügt, beruflich eine Agenda führen zu müssen, b) weil ein Familienmensch mit Kindern und Hunden verrückt sein müsste, wollte er versuchen, sein Privatleben nach Plan zu führen...


    Und - off topic in diesem Off-Topic-Forum - Ingrid schrieb:

    Zitat

    Es gehört für mich zur Urlaubsvorfreude, mir auszumalen, welche Bücher ich mitnehmen werde. Und dann, dann habe ich endlich mal genug Zeit zum lesen!


    Nun, als Familienmensch habe ich in den Ferien zwar ein bisschen mehr Zeit, aber soviel nun auch wieder nicht, besonders, wenn wir als ganze Bande verreisen! Auch nehme ich nie Bücher mit, sondern, wenn überhaupt, kaufe ich mir vor Ort welche. Das hat den Vorteil, dass mir später zu Hause bei diesem oder jenem Buch auch wieder die gelungenen Ferien in den Sinn kommen. So brauche ich keine Urlaubsfotos!


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Hallo,


    auch ich kann es mir absolut nicht vorstellen, nach einem Zeitplan zu lesen. Lesen ist für mich immer noch Vergnügen und nicht Arbeit.


    Deshalb lese ich auch nur, wenn ich Zeit und Lust dazu habe (das ist ziemlich oft). Zur Zeit habe ich Semesterferien, aber ich lese nicht unbedingt mehr, da ich nun auch viel Zeit mit meinem Freund und meinen Tieren verbringe. Außerhalb der Semesterferien lese ich hauptsächlich während der Pendelei mit dem Zug (täglich ca. 2 Std.). Dann lese ich meistens noch abends im Bett. Oder wie gerade eben im Wartezimmer der Arztpraxis. Oder am Baggersee, wenn ich nicht gerade schwimme.


    Liebe Grüße
    nimue

  • ich lese ebenfalls nur nach lust und laune


    manchmal eine woche lang nichts


    dann wieder bei büchern welche mich total in ihren bann ziehen ohne pause


    bei büchern von schwierigeren oder tiefinnigen autoren, wie zB im moment DAS GLASPERLENSPIEL halte ich es ähnlich wie sandhofer und hole mir nach ca 1 stunde was aus dem kühlschrank und lese anschliessend weiter


    enderlin

    mein lieblingsbuch deutscher sprache: mein name sei gantenbein
    <br />mein nicht deutsches lieblingsbuch: der englische patient

  • Länger als eine Stunde kann ich fast nicht am Stück lesen. Dann wird etwas gegessen und getrunken, und es kann wieder losgehen. :bang:

    Genug. Will sagen: zuviel und zu wenig. Entschuldigen Sie das Zuviel und nehmen Sie vorlieb mit dem zu wenig! <br /><br />Thomas Mann

  • also ich versuche tatsächlich nach Plan zu leben und auch zu lesen; aber die Betonung liegt in der Tat auf versuchen.


    Ich habe eine Liste, und was da mal draufkommt wird unerbittlich zu Ende gelesen... So schaffe ich es wenigstens mich auch durch die zähesten Werke zu kämpfen... Aber das betrifft eigentlich eher Sachbücher oder Sekundärliteratur, Biographien u.ä.


    Die sog. Schöne Literatur ist ja zum Glück kein Muss, sondern ein Vergnügen, eine phantastische Reise, auf die man geht.
    Und wenn mich etwas begeistert kann ich mich ohnehin nicht bremsen es sofort wegzulesen. Für Dostojewski "Idioten" oder auch "Schuld und Sühne" habe ich beinahe 3 Tage ununterbrochen gelesen. Kennt ihr das auch, dass man sich in so einen Rausch hineinließt und sogar gegen Hunger und Müdigkeit anlesen will...?


    Aber es gibt auch Ladenhüter auf meiner Liste, etwa den "Wilhelm Meister" von Goethe, den schaffe ich partout nicht, oder auch Schillers "Wilhelm Tell" schlummert seit 2 Jahren unvollendet auf der Liste...


    Aber zum Glück nehme ich meine Marotten nicht ganz so ernst, und kann mich schon auch mal für Wochen von diesem Schatten der Umklammerung, den solch' eine Disziplinierung verursacht, freimachen...


    Grüsse,
    Lucien

  • Hallo Lucien
    schön, daß es noch jemand im Forum gibt der eine Liste hat. Natürlich wird sie von mir auch oft umgemodelt *gg*


    Zitat von "Lucien"

    .


    Die sog. Schöne Literatur ist ja zum Glück kein Muss, sondern ein Vergnügen, eine phantastische Reise, auf die man geht.
    Und wenn mich etwas begeistert kann ich mich ohnehin nicht bremsen es sofort wegzulesen. Für Dostojewski "Idioten" oder auch "Schuld und Sühne" habe ich beinahe 3 Tage ununterbrochen gelesen. Kennt ihr das auch, dass man sich in so einen Rausch hineinließt und sogar gegen Hunger und Müdigkeit anlesen will...?


    Das passiert mir öfters. Letztens bei einer Biographie von Fontane.
    Auch bei einem Krimi kann mich das Lesefieber packen, am nächsten Morgen könnte ich dann ein paar Streichhölzer für meine Augen gebrauchen :breitgrins:


    Zitat


    Aber es gibt auch Ladenhüter auf meiner Liste, etwa den "Wilhelm Meister" von Goethe, den schaffe ich partout nicht, oder auch Schillers "Wilhelm Tell" schlummert seit 2 Jahren unvollendet auf der Liste...


    Ladenhüter habe ich nicht gerade, aber schwierige Werke (in meinen Augen schwierig) hebe ich mir gern für gemeinsame Leserunden auf, immer in der Hoffnung, daß es mal klappt. Darunter fällt "Das Glasperlenspiel", "Die göttliche Komödie", "Doktor Faustus", "Mephisto".


    Zitat

    Aber zum Glück nehme ich meine Marotten nicht ganz so ernst, und kann mich schon auch mal für Wochen von diesem Schatten der Umklammerung, den solch' eine Disziplinierung verursacht, freimachen...


    sehr gut :breitgrins:


    Viele Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Hallo JMaria
    Wieso hebst du dir Mephisto und Dr. Faustus auf? - Lies diese Bücher doch zuerast allein. Sie sind nicht über alle Massen kompliziert, sondern sehr interessant, schön, aussagekräftig und lehrreich. Als Ladenhüter sind sie etwas zu schade.
    Auch ich habe Ladenhüter, z. B. "Die Göttinen" von H. Mann...
    Lesen gehört für mich zum täglichen Leben, ich habe nicht direkt einen Plan, aber so etwa, was ich wann, wieso lesen möchte, weiss ich meistens schon...

    Genug. Will sagen: zuviel und zu wenig. Entschuldigen Sie das Zuviel und nehmen Sie vorlieb mit dem zu wenig! <br /><br />Thomas Mann

  • Interessante Thema.


    Ich lese oft im Bus und Zug oder bei Haltestelle. Weil ich sehe, meine Energie begrenzt ist als die grosse Menge Bücher. Deswegen in meine Tasche immer versteckt ein oder zwei Bücher. Zu Hause liebe ich schreiben als lesen.


    Gott sei dank, der Bus und der Zug sind hier meisten sehr sauber und ruhig. Im meinem Heimatland kann ich nicht das tun. Der Bus ist meisten voll von Menschen oder manchmal hat laute Motor. Unsere Leute reden gern mit einander während sie noch unterwegs sind. Im Zug habe ich oft kein Platz bekam, 3 Stunde lang musste ich stehen. Ausserdem kamen hier und her die Imbiss und Getränke Verkäufer. Auf diese Atmosphäre, könnte ich meinem Buch nicht mehr lesen. Aber am liebsten beobachtete ich die Leute. In meine Gedanken, die Leute waren lebendige Roman. Ich kann von ihnen hören, diskutieren, sehen, riechen und plaudern natürlich.


    Also einem Buch zu lesen mit feste Zeit, kann ich nicht das tun. Bei Lesen verbindet man mit die Gefühle. Je nach Gefühl, je nach Laune.


    Gruss
    kb

  • Zitat von "alpha"

    Hallo JMaria
    Wieso hebst du dir Mephisto und Dr. Faustus auf? - Lies diese Bücher doch zuerast allein. Sie sind nicht über alle Massen kompliziert, sondern sehr interessant, schön, aussagekräftig und lehrreich. Als Ladenhüter sind sie etwas zu schade.
    Auch ich habe Ladenhüter, z. B. "Die Göttinen" von H. Mann...
    Lesen gehört für mich zum täglichen Leben, ich habe nicht direkt einen Plan, aber so etwa, was ich wann, wieso lesen möchte, weiss ich meistens schon...


    Hallo Alpha


    Bedeutende Werke lese ich am liebsten mit jemanden zusammen. Man entdeckt viel mehr dadurch, und das hilft mir einen Text besser zu verstehen.


    Aber gelesen werden diese auf jeden Fall. :breitgrins:


    LG Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • hallo,


    ich lese am liebsten in einem durch.... schön ist es, wenn man es sich bequem machen kann, schönen tee oder wein - je nach tageszeit- neben sich und dann einfach eintauchen...
    wenn ich so einen tag habe und ich bin allein zu haus , dann lese ich auch ohne pause, obwohl sich dann schon irgendwann mein magen meldet und ich ihn wider willen stillen muss....


    dazu braucht man aber natürlich auch das richtige buch, das einen so richtig fesselt und nicht mehr los lässt...


    was freue ich mich auf diesen tag, ich hoffe er ist nicht allzu fern :schmetterling: (schwärm)


    cu jo

  • Josef, ich habe eine Frage:
    Kommt lesen ohne Essen aber mit Wein gut? - Ich denke, da wird der Inhalt etwas verzerrt, vielleicht habe ich dich auch falsch verstanden...
    Ich brache immer viel Essen, sonst ist nix mit Konzentration und Verständnis... :winken:

    Genug. Will sagen: zuviel und zu wenig. Entschuldigen Sie das Zuviel und nehmen Sie vorlieb mit dem zu wenig! <br /><br />Thomas Mann

  • Hallo Lucien
    Ich müsste mir auch solch einen Plan machen,um endlich alle angefangenen Bücher (um die 50)fertig zu lesen.Eine gewisse Disziplin beim Lesen sollte man schon aufbringen.Es gibt Bücher,die muss man sich erst erkämpfen z.B. Shakespeare.Wenn man sich dann auf die Metrik eingestellt hat flutscht es geradezu durch,kennt ihr vieleicht, ihr habt ihn ja schon gelesen .Bei Hamlet hat sich dieser Rausch (den du beschriebst)eingestellt,super Gefühl(Habe leider nichts vergleichbares mehr gefühlt-beim Lesen ,versteht sich :breitgrins: ).Dieses Durchlesen habe ich ziemlich oft bei Zweig erlebt,der mit seiner super Satzfindung einen bis zum Schluss in den Bann zieht.Auch was die Zeiteinteilung betrifft,müsste ich mir einen Stundenplan aufstellen da ich momentan den leichteren Weg gehe und zwar Richtung Computer. Cu Gandalf

  • hallo alpha,

    Zitat

    Josef, ich habe eine Frage:
    Kommt lesen ohne Essen aber mit Wein gut? - Ich denke, da wird der Inhalt etwas verzerrt, vielleicht habe ich dich auch falsch verstanden...
    Ich brache immer viel Essen, sonst ist nix mit Konzentration und Verständnis...


    wenn ein buch mich gefangen hält, habe ich irgendwie keine lust zu essen, doch ein glas tee am tag oder auch ein glas wein am abend ist nie verkehrt -------- so halte ich es zumindest....


    klar wirds nach dem zweiten glas , dann doch etwas anstrengender :breitgrins: ---------- ich glaube, das ist aber auch bei jedem verschieden...


    hast du noch nie wein getrunken beim lesen?


    grüße von jo :smile:

  • [quote="Hubert"]


    lesen nach Zeitplan stelle ich mir schrecklich vor, wenn das Buch schlecht ist, lege ich es bald wieder weg und wenn es gut ist, möchte man doch nicht nach einer Stunde schon unterbrechen, oder?


    Dem stimme ich absolut zu - mit einem Zeitplan würde ich nicht klarkommen, denn ich muss gestehen, dass es mir in den Ferien durchaus sehr häufig passiert, dass ich den ganzen Tag lang lese! :smile:
    (Auch wenn ich mir danach dann ein neues Buch suchen muss :zwinker: )


    Das kommt einfach ganz darauf an, wie sehr mich ein Buch in seinen Bann zieht!

  • Ich lese meistens vor dem Aufstehen (ca. 6.30- 7.00), bevor in meiner Schule die Spindräume eröffnet werden (7.20- 7.45), während der Stunde (Um die 1.30h/Tag), nach dem nach Hause kommen (30 min.) und vor demk zu Bett gehen (45 min.). Wie man sieht ist mein Lesealltag von anderwertigen Tätigkeiten sehr begrenzt, ich lese also generell, wenn auch ohne es wirklich zu wollen, nach striktem Zeitplan weil sich die Gelegenheit spontan einfach nie ergäbe.


    Pausen muss ich selten machen, dafür mäste ich mich während des Lesens geradezu da Essen ( ;) @ alpha) für meine Konzentration überaus förderlich scheint. Der Kaffee wird natürlich intravenös konsumiert.