Beiträge von Hubert


    Ich werde gleich einmal versuchen hier in Wien ein Kino zu finden, wo der Film gezeigt wird.


    Hallo Meier,


    hier noch ein Link zum Richterfilm mit alllen wichtigen Informationen:


    http://www.gerhard-richter-painting.de/zum_film.php


    Es gibt jede Menge Wissenswertes zum Film, zu Gerhard Richter, ein Interview mit Corinna Belz, Pressestimmen u.a. vor allem aber einen Kinofinder wo Du ev. nachsehen kannst ob oder dich benachrichtigen lassen kannst wann der Film in Deiner Nähe läuft.


    Gruß


    Hubert


    Bei Verfilmungen von Romanen gehe ich ganz selbstverständlich davon aus, daß sie bestenfalls Annäherungen an das Buch sein können - an eine "eins zu eins"-Umsetzung glaube ich nicht.
    Obwohl ich mir im Hinblick auf manche BBC-Verfilmung hier fast widersprechen muß - wenn Du Gelegenheit haben solltest, schau Dir doch mal die Verfilmung von "Pride And Prejudice" und von "Wives And Daughters" an (je Film allerdings fast 7 Stunden!).


    Natürlich kann ein Film einen Roman nie eins-zu-eins umsetzen, - bei den BBC-Verfilmungen von Austens Romanen gefällt mir immer besonders, dass die sich bei den Kostümen usw. mehr Mühe geben der historischen Wirklichkeit nahe zu kommen, als Hollywood.


    Hatte jetzt Melville „Paradise Lost“ gelesen oder kannte er nur Shelleys Kommentar?


    Da ich heute mit dem „Moby-Dick“ begonnen habe, habe ich mir auch ausführlicher den Kommentarteil angesehen und folgendes entdeckt:


    „Die Benutzerspuren und z.T. ausgemerzten Randnotizen Melvilles in seiner Ausgabe von Miltons „Poetical Works“ belegen die Wichtigkeit von Miltons puritanischer Weltdichtung für sein eigenes Schaffen.“


    das bestätigt Toms Meinung, dass Melville von Milton beeindruckt und beeinflusst war und
    weiterhin Toms Hinweis, dass man den guten Geistern des Forums (wie z.B. Tom) vertrauen kann. :zwinker:

    Hallo Jandix,


    auch ich habe vollstes Verständnis für deinen Schritt, zumal ich ja auch selbst schon am 2. Sept. diesen Weg gegangen bin:



    da lese ich dann wirklich lieber alleine!


    und ärgere mich nur, dass ich nicht schon mit Giesbert zusammen ausgestiegen bin, aber als Threadstarter wollte ich selbigen nicht ganz versumpfen lassen.


    Im übrigen habe ich zu unserer Diskussion über die mögliche Erbschaft als Grund für Ascanios Verfolgung von Fabrice folgendes Zitat im ersten Kapitel gefunden:


    „Toute la fortune de la maison était substituée au fils ainé Ascanio del Dongo, le digne portrait de son père."


    Wenn also Ascanio eh Alleinerbe war, brauchte er Fabrice deswegen nicht zu verfolgen.


    Für mich war ein deutlicher Hinweis, dass "Fabrizio" im französischen Original eben nicht Fabrizio sondern Fabrice heisst, im Gegensatz zu den anderen, die italienische Namen tragen.


    Der von Jandix genannte Grund war auch für mich ein deutlicher Hinweis auf den französischen Vater von Fabrice, endgültig sicher war ich mir allerdings erst als Stendhal im dritten Kapitel geschrieben hatte:


    « Ce général n’était autre que le comte d’A…, le lieutenant Robert du 15 mai 1796. Quel bonheur il eut trouvé à voir Fabrice del Dongo ».

    Zwischen den zwei Hamburger Richter Ausstellungen und der ab 6. Oktober 2011 in der Londoner Tate Gallery geplanten Richter-Retrospektive startete in ausgewählten Kinos am 8. Sept. 2011 der Film „Gerhard Richter Painting“ von Corinna Belz. Ich habe mir den Film am 10. September ab 17.00 Uhr im „Atlantis“ in Mannheim angesehen. Als Sensation war der Film angekündigt, imo ist nicht der Film selbst eine Sensation, sondern dass Richter überhaupt sein Atelier für einen Film geöffnet hat und sich beim Malen zuschauen ließ.


    In der Eröffnungsszene stellt Richter eine Filmkamera auf, d.h. er versucht es, aber es gelingt ihm nicht. Was will uns diese Einstellung sagen? Dass Richter kein Pseudointellektueller ist, also Künstler und doch technisch begabt? Ich bin ratlos.


    Dann, und das ist der Hauptteil des Films, sieht man Richter in seinem Atelier, abstrakte Bilder, die heute den größten Teil seiner Arbeit ausmachen, schaffend. Mit der Rakel zieht Richter abwechselnd Gelb, Blau und Rot über die Leinwand. (Beuys „«Der Fehler fängt schon an, wenn sich einer anschickt Keilrahmen und Leinwand zu kaufen.», scheint an Gerhard Richter spurlos vorbeigegangen zu sein.) Diese Arbeit sieht nicht nur willkürlich aus, sondern geschieht tatsächlich zufällig und planlos, wie der Künstler selbst bestätigt.


    Zu diesen aktuellen Aufnahmen aus dem Atelier werden Szenen aus ältern Dokumentarfilmen geschnitten. Einmal sieht man eine Ausstellungseröffnung in London und Richter wird von einer Reporterin auf seinen RAF-Zyklus angesprochen: „Das war ja ein schwieriges Thema?“. Was wäre auf eine solche Frage nicht alles möglich gewesen? Gerhard Richter macht’s kurz: „Es ging.“ Selten ist ihm ein ganzer Satz zu entlocken und wenn wie z.B. „Jedes Bild ist der Todfeind des anderen“, dann ist es ein Zitat, in diesem Fall von Adorno.


    Zusammengehalten wird der Film von den begleitenden Klavierstücken. Leider habe ich mir den Abspann nicht angesehen, weil ich noch zur „Autosymphonie“ wollte, aber eine Komposition von John Cage meine ich erkannt zu haben.


    Fazit: In seiner Hilflosigkeit ist mir der Mensch Gerhard Richter sympathischer geworden, mein Fragezeichen hinter dem Künstler hat sich allerdings vergrößert.


    Setz mich endlich auf Ignore!


    Hallo FeeVerte,


    1. Gerne würde ich mich alleine der „Kartause …“ widmen aber für Leserunden die von mir eröffnet wurden fühle ich mich auch ein wenig verantwortlich. Wenn Du in einer solchen Leserunde also weiterhin Unsinn verbreitest und von einer Waterloo-Stelle in „Krieg und Frieden“ faselst oder Fabrice mit Oblomow vergleichst (darauf werde ich gelegentlich noch eingehen), werde ich das auch in Zukunft nicht ignorieren sondern richtig stellen.


    2. Deine obszöne Fäkalsprache geht mir und ich denke nicht nur mir mächtig auf’n Keks und ist im Klassikerforum gänzlich unangebracht und bisher auch ohne Beispiel. Inzwischen könnte man zwar eine ganze Liste deiner entgleisten Ausdrücke anführen, ich will es bei einem Beispiel belassen, weil dir Christian an den deine Gossensprache in diesem Fall gerichtet war die entsprechende und alleinig richtige Antwort gegeben hat.



    Deine Intoleranz ist abstoßend und deine Überheblichkeit peinlich. ..........Das geht dich einen Scheißdreck an.



    Ein Moderator würde dich sicher zur Mäßigung im Ausdruck auffordern - ich denke: Deine Worte fallen auf dich selbst zurück.
    Gruß


    Christian


    3. Durch deine krankhaften Angriffe ist es Dir zwar gelungen unser langjähriges immer höfliches Mitglied Harald aus dem Forum zu moppen wie das folgende Beispiel zeigt, bei mir, das kann ich dir versichern, wird dir das nicht gelingen:


    Du solltest dir dringend akzeptable Umgangsformen zulegen.

    Weil der September morgen schon wieder zu Ende geht, noch schnell:


    Septembertag


    Dies ist des Herbstes leidvoll süße Klarheit,
    die dich befreit, zugleich sie dich bedrängt;
    wenn das kristallene Gewand der Wahrheit
    sein kühler Geist um Wald und Berge hängt.


    Dies ist des Herbstes leidvoll süße Klarheit ...



    Christian Morgenstern
    (1871 - 1914)

    In einem anderen Thread hat Sir Thomas geschrieben:



    Hallo Tom


    Gerade im Anhang von „Moby-Dick“ zu Ahab entdeckt:


    Vor allem die in ihrem starrsinnigen Stolz faszinierende Figur Satans in „Paradise Lost“ aber steht wohl im Hintergrund von Melvilles Figur. Zwar waren,.., tyrannische Kapitäne nicht selten im damaligen Walfanggewerbe, aber Ahabs Stolz, sein metaphysischer Trotz erinnert eher an Perey Shelleys Kommentar in „Defense of Poetry“ den Melville in seiner Ausgabe markiert hatte: „Miltons Teufel ist als ein moralisches Individuum seinem Gotte weit überlegen ..... Schon Ahabs vernarbtes Gesicht erinnert an das Antlitz von Miltons gefallenem Erzengel. ...“


    Hatte jetzt Melville „Paradise Lost“ gelesen oder kannte er nur Shelleys Kommentar?


    LG


    Hubert


    Wie der Zufall so spielt, lese ich gerade "Krieg und Frieden". Wenn ich zu der Waterloo-Stelle komme, kann ich ja mal drauf achten, ob mir Ähnlichkeiten zur "Kartause" ins Auge fallen.


    Hallo Fee


    kleiner Hinweis zum besseren Verständnis von Tolstois Roman:


    Die Handlung spielt zwischen 1805 und 1812. Die Schlacht von Waterloo fand 1815 in Belgien statt, es kann also keine Waterloo-Stelle bei Tolstoi geben. Allerdings werden andere Schlachten gegen Napoleon ausführlich geschildert. z.B. die so genannte Dreikaiserschlacht (Dez. 1805) und auch die Schlacht bei Barodino (Sept. 1812).
    http://www.napoleon-online.de/Borodino1812.jpg
    Diese Schlacht bei Barodino erlebt einer der zwei Hauptprotagonisten, Pierre, ähnlich wie Fabrizio die Schlacht bei Waterloo, nämlich relativ unbeteiligt, beide sowohl Pierre der Russe, als auch Fabrizio der Italiener sind übrigens Anhänger Napoleons. Tolstoi selbst soll, wenn ich mich richtig erinnere, gesagt haben, dass er sich für seine Beschreibung der Schlacht bei Barodino von Stendhal hat inspirieren lassen.


    Gruß


    Hubert


    Btw: eine imo hilfreiche Personenliste zu „Krieg und Frieden“ findet man hier:
    http://www.biblioforum.de/forum/read.php?33,10084


    Allerdings war ich vom Waterloo-Kapitel beeindruckt, wo die Schlacht aus der Froschperspektive geschildert wird, besonders, wenn ich es mit der Perspektive des Adlers vergleiche, die Victor Hugo in „Die Elenden“ gewählt hat. Bei Stendal der einfache Kombattant, der nie den Überblick über das Geschehen gewinnt (nahezu eine satirische Kriegsschilderung), auf der Hugos Seite der Beweis, dass Napoleon die Schlacht gewonnen hätte, wären da nicht dieser verdammte Graben und die paar mutlosen Unterführer gewesen.


    Hallo Lost,


    bei Hugo: Waterloo aus der Adlerperspektive, bei Stendhal: aus der Froschperspektive, genau so is’es, sehr schöner Vergleich von Dir. – allerdings nicht nahezu eine satirische Kriegsschilderung, sondern eine satirische Kriegsschilderung, ja fast der ganze Roman eine einzige Satire.


    Gruß


    Hubert


    Btw: Willkommen im Club der Top-Ten-Autoren!

    Hallo Dolores,


    willkommen im Klassikerforum. Nee, Anfängerfehler hast Du nicht gemacht.



    Aber dann kann man doch ebenso annehmen, daß Ascanio einen Miterben ausschalten will.


    Selbstverständlich kann man das annehmen, deshalb habe ich ja auch geschrieben, dass das diskussionswürdig ist und die Diskussion damit eingeleitet, dass ich meine Gründe dargelegt habe, warum ich das anders sehe.



    Ob das der wirkliche Grund sein kann ist natürlich diskussionswürdig. Ich denke ja:


    Wenn Du Gründe nennen kannst, vielleicht sogar Textstellen, warum ich falsch liege, wäre ich Dir sehr dankbar und werde das sicher akzeptieren. Aber nur rummosern – also ich weiß nicht.


    Außerdem ist die Leserunde hier noch nicht abgebrochen, wir lesen halt vielleicht nicht so schnell wie Du. Übrigens könnte es Sinn machen, wenn Du die Diskussion wieder in Gang bringen willst, dass Du z.B. Gründe nennst warum Dir der Roman nicht gefallen hat – Vielleicht antwortet dann ja sogar jemand.


    Nur zu schreiben, mir hat’s nicht gefallen, nennt mal Gründe warum der Roman euch gefallen hat, finde ich jedenfalls ziemlich egoistisch.


    Zitat „12.11.(1952) Wir gingen in die Kunsthalle. Erst ins Kupferstichkabinett wegen des Fouqué Bildnis … nachsehn. ………….Und dann der Expressionismus: wir betrachteten uns wieder mit Wohlgefallen Franz Marc’s Affenherde ….“


    Das Zitat aus Alice’ Tagebuch ging noch weiter:


    „… Franz Marc’s Affenherde und Otto Muellers Mädchen im Grünen.“


    da ich aber die entsprechende Stelle in „Schwarze Spiegel“, wo ich sie vermutet hatte, nicht gefunden habe, hab’ ich den Schluss weggelassen, (ist halt schon paar Jahre her, dass ich das alles gelesen habe) aber inzwischen habe ich in „Aus dem Leben eines Faun“ das folgende gefunden:


    „Otto Müller: Mädchen im Grünen“: und die zwei nackten Halbwüchsigen lugten finster unter ihren Haaren in den Beschauer, steckten die noch mageren Beine zwischen Gras und wilde flache Pflanzen, wandten sich unjungfräulich und lauerten weiter aufs sorglichdunkelgrüne Leben: und ich lächelte wild und triumphierend: und so wohnt häi noch jümmer in de Lammer-Lammerstroot: kann mooken, watt häi will: es lebe unser großer heiliger Expressionismus!!"


    http://www.kunstkopie.de/a/mue…maedchen-im-gruenen-.html


    Übrigens hängt in der Münchener Pinakothek der Moderne ein Gemälde von Otto Müller mit dem gleichen Titel:


    http://en.wikipedia.org/wiki/F…4dchen_im_Gr%C3%BCnen.jpg


    Mir gefallen die Hamburger Deern besser als die Münchner Madln. Was meint ihr?

    Gerhard Richter ist seit vielen Jahren der gefragteste lebende Künstler weltweit!


    Der 1932 in Dresden geborene und in der Oberlausitz aufgewachsene Maler und Fotograf flüchtete, nachdem er zuvor sein in der DDR entstandenes Werk verbrannt hatte, 1961 nach Westdeutschland wo er, um sich vom „Sozialistischen Realismus“ zu distanzieren, zusammen mit Sigmar Polke und weiteren Künstlern. den Begriff „Kapitalistischer Realismus“ erfand und 1968 zusammen mit Günther Uecker unter dem Motto „Auch Museen können Wohnorte sein“ die Kunsthalle in Baden-Baden besetzte.


    Mir ist sein Werk zum ersten Mal bewusst 1997 auf der dokumenta X begegnet, bei der sein „Atlas“, eine 1962 begonnene Sammlung von Fotos, Zeitungsausschnitten, Farbstudien usw. ausgestellt war,
    http://www.google.de/search?q=…5oCpAQ&sqi=2&ved=0CFcQsAQ
    das heißt der größte Teil des Fridericianum war mit Fotos von Richter zugepflastert, sicher zum Teil interessant, aber wer weiß – wenn ich eines Tages meine Fotos sortiere und an die Wand klebe? :breitgrins:


    Zehn Jahre später (2007) ist mir Richter auf der dokumenta 12 wieder begegnet, auf der Dokumenta 11 war er nicht vertreten, diesmal war er mit einem einzigen Gemälde vertreten, das mich schockierte.


    2009 hab’ ich zum ersten Mal abstrakte Bilder von Gerhard Richter gesehen, die inzwischen 2/3 seines Werkes ausmachen: bei einer Ausstellung im Haus der Kunst in München:
    http://www.kunstaspekte.de/index.php?tid=47616&action=termin


    Dieses Jahr gab es zwei Ausstellungen in Hamburg:


    1. in der Kunsthalle:
    http://www.hamburger-kunsthall…chiv/seiten/unscharf.html


    2. im Bucerius Kunst Forum
    http://www.monopol-magazin.de/…-Kunst-Forum-Hamburg.html


    und ab dem 6. Oktober 2011 gibt’s in der Tate Gallery of Modern Art in London eine große Retrospektive.
    http://www.cityinfo-koeln.de/p…rd_richter,2004,1429.html


    Dazwischen gab’s noch das Theater um das Kölner Domfenster und weil Richter anscheinend die Dokumentation darüber von Corinna Belz gefallen hat, hat er der Filmemacherin 2009 sein Atelier geöffnet für den Film „Gerhard Richter Painting“, der seit 8. September 2011 in ausgewählten Kinos läuft.


    Wer sich für meine persönlichen Eindrücke zu dem Film interessiert: Gelegentlich noch mal hier reinschauen!

    Hallo zusammen,


    bei meinem fast schon obligatorischen Besuch gestern Vormittag in einer Buchhandlung habe ich das folgende Buch entdeckt, gekauft und gestern Abend noch darin geblättert:


    „Arno Schmidt in Hamburg“, herausgegeben von Joachim Kersten (dem Hamburger Rechtsanwalt und nicht dem zwei Jahre jüngeren Prof. .Kersten, der in Münster Kriminologie unterrichtet),
    http://www.hoffmann-und-campe.…ad-91ab-46e5898d22dd296b/
    eine Edition der Arno Schmidt Stiftung.


    Leider hatte ich die Einleitung nicht gelesen: „Dies ist ein Buch für …The common reader. …..Dies ist kein Buch für Spezialisten. Kennern wird es wenig neue Texte, dafür aber viele unbekannte Abbildungen bieten.“. So gibt es für mich tatsächlich nicht viel Neues in dem Buch – und € 22,99 für’n Bilderbuch – also ich weiß nicht.


    Nicht dass ich mich jetzt als Arno-Schmidt-Spezialisten bezeichnen will, aber gerade den Spuren seiner Hamburger Kindheit bin ich doch, als ich noch in Hamburg gearbeitet habe, ausführlich nachgegangen, vom Besuch seines Geburtshauses, wo es allerdings außer einer Erinnerungstafel nichts zu sehen gibt, bis zu den in seinen Werken erwähnten Gemälden in der Hamburger Kunsthalle. Insbesondere Arno Schmidt Beschreibung „der Dame in Grün“ hat mich immer wieder fasziniert, aber darüber will ich ev. an anderer Stelle berichten, wenn ich vielleicht mal was über die Hamburger Kunsthalle schreibe.


    Warum das Buch doch kein Fehlkauf war sind Stellen wie diese:


    In „Schwarze Spiegel“ (übrigens einer meiner Lieblings-Science Fiction) bedient sich der letzte Überlebende nach einem Atomkrieg in der Hamburger Kunsthalle:


    Zitat: „voilà un homme! (Also rin in Rucksack!) Weiter hinten Marcs «Affenherde» mit schönen Farben“
    http://www.kunstkopie.de/a/Franz-Marc/affenfries.html


    und in einem Auszug aus Alice Schmidts Tagebuch lese ich jetzt, dass die Bezeichnung „Affenherde“ für „Affenfries“ gar nicht von Arno stammt:


    Zitat „12.11.(1952) Wir gingen in die Kunsthalle. Erst ins Kupferstichkabinett wegen des Fouqué Bildnis … nachsehn. ………….Und dann der Expressionismus: wir betrachteten uns wieder mit Wohlgefallen Franz Marc’s Affenherde ….“


    Frage an die wirklichen Spezialisten: Wieviel Anteil hat Alice Schmidt an Arnos Werk?


    Wo hier so viele die "Abderiten" erwähnen und herausstellen: Wäre das vielleicht ein möglicher Leserundenvorschlag??
    Ich würde auf jeden Fall schon mal mittun, weil mir dieses Werk ja noch fehlt.


    finsbury


    Hallo finsbury,


    könnte sein, dass ich da auch noch mal mit dabei bin, aber das dürfte dann nicht so schnell kommen, zumal ich denke dass wir den „Meister …“ und den „Wilhelm Meister“ in gemütlichen Leserunden angehen werden.


    Gruß


    Hubert


    "Man on the moon" ist auf "Automatic for the people"(1992), eine ihrer besten Scheiben.


    Hallo finsbury,


    vielen Dank für den Hinweis, ausgerechnet „Automatic for the people“ fehlt mir, - muss ich wohl demnächst nachbessern – habe aber „Man on the moon“ auf „In Time: The best of R.E.M.“ gefunden (wenn man diese CD und „Live at the Olympia“ abzieht komme ich dann auch nur auf acht Original-Studio-CD’s).



    Ihre ungewöhnlichen Texte, die interessante Instrumentierung und Stipes nasale Stimme mag ich recht gern.


    Wegen der Texte habe ich mir vor allem die CD’s gekauft und Michael Stipes unverwechselbare Stimme, da hast Du Recht, ist faszinierend, aber die Musik klingt für mich doch meistens eher popig als rockig, weshalb ich „Guns N’Roses“ meistens vorgezogen habe,
    aber nach meiner langen R.E.M. – Nacht :breitgrins: muss ich Dir wohl Recht geben wenn Du schreibst:



    Für mich gehören R.E.M. zu den besten Rockgruppen der 80er ff.

    Die zum Teil in Berlin aufgenommene 15. Studioplatte von R.E.M. „Collapse Into Now“, die Anfang diesen Jahres erschien, ließ noch einmal hoffen, dass es mit R.E.M wieder bergauf geht, aber jetzt hat die Band ihre Auflösung bekannt gegeben – deshalb höre ich gerade ihre Musik und wundere mich, dass ich obwohl nie Fan der Gruppe, im Laufe der letzten 30 Jahre doch 10 Alben von R.E.M. gesammelt habe – gerade lief „Out of Time“ und jetzt „New Adventures in Hi-Fi“. Auf welchem Album war den „Man of the Moon“? hoffentlich kommt das noch – so schlecht waren die eigentlich gar nicht wie ich immer gedacht habe.


    http://www.suedkurier.de/news/…armonie;art477507,5125296