Hallo nimue,
natürlich fragen wir, warum. Aber ist dir schon einmal bewußt geworden, wie schnell man verzweifeln kann, weil es einfach keine Antwort auf die Fragen gibt. Du fragst, du willst es wissen, du verstehst es nicht. Und die Antworten, die du bekommst, machen dich krank, weil es keine plausiblen Erklärungen gibt.
Nimm nochmal die Szene nach dem Tod von Mde. Hortense. Diese Szene kannst du (ich glaube, ich habs geschrieben), bis hierher und heute überall nachverfolgen. Vielleicht nicht gar so drastisch, aber es ist so.
Warum? Weil "man" es so macht, weil es immer so war. Eine sehr unbefriedigende Antwort.
Also muss man selbst die Lösung finden oder den Weg, mit diesem Leben fertig zu werden; eben den Weg, der für dich am leichtesten ist. Den Weg, der das Leben zu einem lebenswerten Leben macht. Ich glaube, wenn man das nicht tut, verzweifelt man. Manchmal ist auch der Weg des geringsten Widerstandes der richtige Weg.
Das heißt aber nicht, alles als gegeben hinzugeben. Man muss fragen, immer wieder fragen, aber auch irgendwann einmal einsehen, dass es das Beste ist, etwas hinzunehmen, so wie es ist. Denn auch das ist es wahrscheinlich, was uns von den Tieren unterscheidet, was meinst du?
(Ich glaube, ich habe mich ein bißchen verwurschtelt in diesen Sätzen, aber ich hoffe, du verstehst, was ich sagen wollte, oder? :breitgrins:)
Liebe Grüße
Ingrid