Beiträge von Ingrid

    Hallo nimue,


    ich würde noch zu deiner Auswahl dazustellen:


    Norwegen:


    Knut Hamsun
    Sigrid Undset
    Henrik Ibsen


    Schweden:


    August Strindberg



    Dänemark:


    Hans.Christian Andersen
    Peter Hoeg (obwohl... zu neu??)


    Island:


    Halldor Laxness


    GB/USA


    Thornton Wilder
    Somerset Maugham
    vielleicht auch Henry Miller oder lieber doch nicht, grübel...



    Ingrid


    Ps: Wußtest du, dass mein Lieblingsgedicht von Erich Fried ist? Es heißt: "Das Meer"

    Hallo zusammen,


    nein, ich möchte nicht mitlesen, :smile: nur etwas erwähnen, was mir aufgefallen ist. Speziell Maria dürfte es vielleicht interessieren:


    Es gibt ein Buch von Mary Stewart " Die Zauberinsel". Die Handlung spielt auf der Insel Korfu, und die Heldin des Romans ist von Anfang an der Meinung, das müsse Prosperos Insel sein.
    Dieses Vergleichen mit diesem Stück zieht sich übrigens durch das ganze Buch.


    Ich wollte euch damit nur erzählen, dass auch andere Schriftsteller sich Gedanken über "den Sturm" gemacht haben.


    Schönes Weiterlesen!



    Ingrid

    Hallo Stefan,


    danke, :redface: und mit Pedanterie hat das definitiv nichts zu tun!


    Liebe Grüße
    aus dem im Moment nicht mehr ganz so heißen Saarland


    Ingrid

    Hallo zusammen,


    ich will einfach mal anfangen, zu erzählen, was mich beschäftigt:


    Die Gedanken des Schriftstellers über den Abschied vom geliebten Freund. "Glaubst du an Vorahnungen?"
    "Glaubst du an Märchen?" Ja oder nein?


    Gibt es das, einem Menschen so verbunden zu sein, dass man im Unterbewußtsein bemerkt, wenn ihm etwas geschieht?

    Was mich am meisten beschäftigt, ist die Frage, wer von den beiden Hauptpersonen der Phantast und wer der Realist ist.


    Alexis fragt: "Was denkst du so lange darüber nach? Hast du eine Waage bei dir? Wiegst du alles bis aufs Gramm aus?"


    Der Schriftsteller, der Zauderer, der Zögerer, der sich mit Dante als Reisebegleiter und dem Gedanken an Buddha von der Wirklichkeit lösen will, und der Schelm Alexis. Ist er wirklich ein Schelm? Ein Aufschneider, unbestritten.


    Fragen hätte ich noch unzählige, aber vielleicht warte ich doch mal ab, was ihr so dazu zu sagen habt.


    Ingrid

    Hallo Hubert,


    wie kommst du auf die Idee, John Dickson Carr mit Franz Kaffka zu vergleichen?


    Ich habe zwar eine Menge von J.D.Carr gelesen, aber bei weitem nicht alle, möchte ich auch nicht. Carr's Spezialität sind die verschlossenen Räume: Keiner kommt rein, keiner kommt raus, und trotzdem passiert ein Verbrechen. Und die Auflösung ist immer verblüffend.


    Kennst du Bücher von ihm? Er hat noch unter verschiedenen Pseudonymen geschrieben, die mir jetzt aber einfach nicht einfallen wollen :grmpf:. Vielleicht weiß ja jemand anderer, welche Namen er noch benutzte.


    Liebe Grüsse
    Ingrid (macht aber trotzdem einen riesigen Bogen um Kaffka)

    Hallo zusammen,


    Hubert fragt:


    Zitat

    Woher weißt Du vorher, ob ein Roman viel Romantik und Abenteuer enthält?
    Was verstehst Du unter moderner Literatur?
    Was begeistert Dich an Harry Potter?
    Märchen finde ich auch gut. Liest Du da alte Volksmärchen oder internationale Märchen?
    Gedichte finde ich auch gut. Hast Du Lieblingsgedichte?
    Kurzgeschichten, können ganz toll sein. Deine Beobachtung, dass oft ein Stück der Geschichte fehlt, ist absolut richtig, aber vom Autor meist gewollt: – regt zum Nachdenken an.


    Um all deine Fragen von vorne herein zu beantworten: Ich lese, weil ich abtauchen will, es gibt für mich nichts entspannenderes, als mit einem Buch alles um mich herum zu vergessen. Das war immer schon so, hat auch nichts mit evtl. vorhandenen Problemen zu tun. Ich gehe eigentlich nirgendwo hin ohne ein Buch (könnte ja sein, dass ich ein paar Minuten Zeit zum Lesen habe).


    Eine Kurzgeschichte z.B. bringt mir irgendwie nicht die Befriedigung, zu entspannen, die Zeit ist einfach nicht da, ich kann mich mit dem Inhalt nicht anfreunden, die Zeit bzw. die Länge der Geschichte reicht dazu nicht aus.


    Wie ich Suspense erkenne (übrigens mag ich auch keine Liebesromane)?
    Dazu gibt es andere Foren, man tauscht Erfahrungen aus, man "kennt die Schriftsteller/-innen, die solche Bücher schreiben, weiß, dass es "spannend und auch romantisch" wird.


    Moderne Literatur? Paulo Coelho, John Irving, Hemingway (obwohl der letztere wahrscheinlich schon nicht mehr dazu gehört).


    Warum ich Harry Potter mag? Ich kanns dir nicht erklären, oder doch? Weil ich gerne Märchen lese, gerne den Schauder spüre, wenns mich gruselt, weil die Bücher einfach genial sind und - weil diese Bücher meiner Meinung nach eigentlich keine reinen Kinderbücher sind -. Sie sind spannend, gruselig, witzig, fesselnd, manchmal auch grausam.


    Gedichte? Fontane, Rilke, was du möchtest, moderne Lyrik eigentlich weniger, d.h. ich habe noch sehr wenig gelesen.


    An die Klassiker bin ich durch nimues Forum erst herangekommen und habe zu meinem Schrecken bemerkt, dass ich trotz meiner Vielleserei in dieser Beziehung erhebliche Lücken habe. Wobei ich ja im Moment gerade eingies tue, um diese zu schließen :breitgrins: :breitgrins:


    Liebe Grüße
    Ingrid

    Hallo zusammen,


    weil ich ja nun gerade kein Geheimnis daraus mache, dass ich ein ausgesprochener "Skandinavienfreak", wollte ich euch einmal auf einen anderen Hörgenuss aufmerksam machen, auf die uralten Gesänge der Samen: die Joiks.


    Hier ist eine Erklärung von Nils-Aslak Valkeapää, Lehrer, Musiker, Joiker, Dichter
    Kultursekretär im Weltrat der Urbevölkerungen (WCIP):


    "Joik ist die Volksmusik der Samen
    Es gibt ihn einzeln und in Gruppen, Protest oder Liebeserklärung
    Haß oder Liebe
    Häufigst ist Personenjoik
    Man joikt nicht über jemanden, man joikt jemanden
    Man braucht keine Worte, kann sie aber verwenden, sogar reichlich
    Der Reichtum des Joiks liegt in seiner Veränderlichkeit
    In den kleinen Feinheiten
    Man kann den Rhythmus variieren oder nicht
    Die Tonhöhe kann verändert werden
    Forscher halten den Joik für eine der älteste n Formen von Volksmusik in ununterbrochener Tradition
    Joik liegt im Blut
    Im Herzen
    Joik ist Freiheit
    Er ist die Volksmusik der Samen
    Der Joik lebt
    Noch
    Leben ist Geburt und Wachsen
    Entwicklung
    Die Menschen sind wie ihr Joik
    Sie werden geboren und sterben
    Die Zeiten ändern sich
    Die Lebensweisen
    Auch der Joik hat seine Schneescooter
    Heiratet
    Entwickelt sich
    Sein erstes uneheliches Kind bekam wohl der Joik als die Instrumente auftauchten
    Oder vielleicht war es nicht das erste
    Die Menschen tauften das neue Kind den "neuen Joik"
    Aber der Joik lebt
    Noch
    Neue Joiks werden geboren
    Denn die Geburt gehört zum Leben
    Wachsen und entwickeln
    Und auch der Tod"


    Und die größte und wohl berühmteste Sängerin dieser Joiks ist Mari Boine, die es mit ihrer Musik geschafft hat, die traditionellen Gesänge der Samen mit modernem Jazz zu verknüpfen.


    Es ist ein Hörgenuss, ganz sicher, ihr könnt es mir glauben.


    Ingrid

    Hallo Maria,


    mein normales Bücherkaufverhalten kennst du ja! Mit vollem Geldbeutel in den Laden, mit leerem und Tüten voller Bücher wieder raus :breitgrins: ! Man gönnt sich ja sonst nix.


    Aber bei den Klassikern, die ich bis jetzt "ergattern" mußte (d.h.die ich nicht zu Hause im Bücherschrank habe) sieht die Sache schon ein bißchen anders aus! Erstens einmal muß man in den Buchläden bei uns Klassiker mit der Lupe suchen. Verkäuferin auf mein Verlangen nach Effi Briest "Von wem issen das? Fontane? Kenn ich nicht, haben wir nicht, wird hier nicht verlangt!" :breitgrins: Toll. Also Bücherei. Unsere hier im Gelände. Bibliothekarin ganz glücklich: Hat jemand der Bücherei vermacht, Fontanes gesammelte Werke. (Sie war froh, dass sie die Bücher an mich abgeben konnte). Ich hätte es ja auch sein können, aber die haben dermaßen nach Keller gemuffelt, dass ich sie nach ein paar Tagen schleunigst wieder zurückgebracht habe. Eine Freundin hat mir dann das Buch irgendwo ersteigert.


    Na ja, bis jetzt hab ich immer noch irgendwo das Buch gefunden, das ich lesen wollte, wenn es auch ein bißchen mit Hindernissen verbunden ist!


    Ingrid

    Hallo zusammen,


    es würde mich interessieren, ob ihr außer Klassikern auch Bücher anderer Art lest und wenn ja, dann aus welcher Kategorie? Und was mögt ihr überhaupt nicht lesen?


    Ich bin z.B. ein ziemlicher "Allesleser", ich lese sehr gerne Kriminalromane, Romane mit sehr viel Romantik und Abenteuer, ganz gerne moderne Literatur. Ich lese mit Begeisterung Harry Potter und freue mich schon auf November, wenn der 5. Band in deutscher Sprache erscheint. Ich lese Märchen, ich lese Gedichte, taste mich jetzt langsam an Fantasy-Bücher heran.


    Und ich mag keine Illustrierten (gleich welcher Art), bin kein Fan von Kurzgeschichten. Bei Kurzgeschichten habe ich immer das Gefühl, mir würde ein Stück von der Geschichte fehlen. Und ich bin kein Fan von Thrillern, in denen Hektoliterweise Blut fließt, :entsetzt: (obwohl ich beim gemeinsamen Lesen der Odyssee festgestellt habe, dass das Schreiben von blutigem Gemetzel nicht nur den moderneren Schriftstellern vorbehalten ist). :zwinker:


    Das sind so meine "Lesevorlieben", jetzt bin ich mal gespannt auf eure!


    Wieder mal :sonne: :sonne: :sonne: Grüsse
    Ingrid

    Hallo nele, ich bin zwar einen Tag zu spät dran, aber trotzdem: Schön dass du wieder da bist!


    Jetzt sind wir schon zu fünft, so hat es am Anfang ja nun wirklich nicht ausgesehen.


    Du wirst sehen, bald fühlst du dich auch wieder zu Hause "wie zu Hause" :breitgrins:


    Liebe Grüße
    Ingrid

    Hallo Maria,


    "Aufruhr in Oxford" oder "Gaudy Night" wie es im Original heißt, ist eines der faszinierendsten Bücher, das ich je gelesen habe. Es rein als Kriminalroman zu bezeichnen, wäre nicht das richtige.


    Ich bin felsenfest davon überzeugt, wenn ein paar Leutchen nur den Mut hätten, mit dem Buch anzufangen, es genauso gut finden würden, wie ich es gefunden habe. :zwinker: :zwinker:


    Wenn es irgendwann einmal hier gelesen werde sollte, ich bin auf jeden Fall noch einmal dabei.



    [Blockierte Grafik: http://www.sayers.de/dorothy.jpg]


    Eine Schriftstellerin von Format. Jenseits von Klischees, oft ihrer Zeit voraus, mit Mut zu unpopulären Meinungen. Eine Entdeckung für Literatur- und Krimifreunde.


    http://www.sayers.de/


    Liebe Grüße
    Ingrid

    Hallo Sandhofer,


    oh ja, den Wachtmeister Studer hatte ich völlig vergessen. Meiner Meinung nach das beste Buch von ihm ist "Matto regiert". Kennst du es? Ich hatte vorher nicht gewußt, was für ein Neuland doch die Psychiatrie ist und bei wievielen psychische Erkrankungen die Medizin auch heute noch in den Kinderschuhen steckt.

    Ein großer Teil der Bücher von Glauser ist in den 40iger Jahren(??) verfilmt worden, u.a. auch "Matto".


    Liebe Grüße
    Ingrid

    Naja, es ist Montag, was soll ich sonst noch zu meiner Entschuldigung sagen! :grmpf: :grmpf: Wahrscheinlich hat mir die Hitze das Hirn vernebelt!


    Natürlich hast du recht gehabt, jetzt hats geklappt!


    Danke Dir


    Liebe Grüße
    Ingrid

    hallo nimue,


    heute ist es mir zweimal passiert, dass ich Beiträge von mir sofort nach dem Schreiben noch mal editieren wollte, und es hat nicht geklappt.


    Ich konnte zwar editieren, d.h. habe die Fehler verbessert, aber das Programm hat die Änderungen nicht angenommen, so z.B. "endweder" mit d (peinlich, peinlich :redface: :redface:). Und jetzt stehts immer noch da, noch peinlicher....


    Guckst du mal, was das sein könnte??


    Ingrid

    Hallo zusammen,


    und vor allem: Hallo nimue, schön, dass du auch noch mitmachst!


    Ich habe es mir gestern nachmittag mit Mikis Theodorakis im Kopfhörer, Rotwein im Glas und Alexis Sorbas bewaffnet, im Lesesessel bequem gemacht und bin in eine völlig andere Welt abgetaucht.


    Ich habe nicht sehr viel gelesen, lediglich 2 Kapitel, das l2. Kapitel nur, weil ich einfach nicht aufhören konnte zu lesen. Eines ist mir dabei klar geworden, dass das wirklich ein Buch für mich ist. In das man hineintauchen kann, bei dem man beim Lesen alles um sich herum vergessen kann, ich weiß mal wieder nicht, wie ich es ausdrücken soll , :grmpf: ohne dass es sich so schwülstig anhört!


    Es gibt so viele Fragen allein zu diesen beiden Kapiteln, dass ich mich wirklich auf die Diskussion mit euch freue.


    Aber eines ist mir echt unerklärlich (ihr werdet es am Anfang bemerken): Warum um alles in der Welt Salbeitee???


    Ingrid

    Hallo zusammen, hallo Hubert,


    zu deiner Frage: Ja, der Plattenspieler ging noch (das gute Stück....) und ich habe den ganzen Freitagabend nur alte Schätze angehört (wußte überhaupt nicht mehr, was da so alles war. Unter anderem noch eine Unmenge Singles, man soll es nicht glauben!) Und dann war da noch die LP von "Easy Rider". Spätestens da hab ich aber dann doch den Kopfhörer aufgesetzt. "Burn to be wild", The Pusher" usw. :breitgrins: :breitgrins:


    Ein bißchen gehts mir wie Steffi: Man kriegt tatsächlich "Großmuttergefühle", wenn man heute Radio hört, und die alten Songs plötzlich in "neuem Gewande" hören muss. Wobei das neue noch lange nicht das bessere ist.


    Was mich aber ein bißchen ärgert: Ich ertappe mich dabei, wie ich ab und genauso auf die Musik von heute schimpfe, wie es meine Eltern auf "meine Musik" getan haben (siehe: Radau!). Dabei wollte ich eigentlich so doch gar nicht werden. Aber mir fällt dabei öfter mal der Vergleich mit den heulenden Derwischen ein, wenn ich so manchen populären Song höre. :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins:


    Ingrid

    Hallo,


    Zitat

    Wirklich schlechte Bücher gibt's ja bei den Klassikern nicht


    Jaja, lieber Sandhofer, glaub ich dir, aber es gibt Bücher, bei denen man zwei Möglichkeiten hat: Entweder man verfällt in tiefste Depressionen oder - wenn man Glück hat - in einen Tiefschlaf :schnarch: . Für mich ein Alpdruck: Franz Kaffka. Ich habe noch nie etwas gelesen, was mich dermaßen deprimiert hat, wie "das Schloss" und "der Prozess".
    Wobei ich natürlich nicht sagen will, Kaffka sei ein schlechter Schriftsteller gewesen (ich werde mich hüten :redface: )


    Und nein - bitte nicht versuchen mich von meiner Meinung abzubringen, ich bin wirklich total Kaffkageschädigt.

    [size=9px](Und es würde mich doch glatt wundern, wenn hier nicht noch ein oder zwei dieser Sorte unter den Forumsteilnehmern sein würden) [/size]


    Liebe Grüße
    Ingrid

    Hallo zusammen,


    aber natürlich habe ich gestern Musik zum Buch gehört: Die Musik zu dem Buch.


    "Zorba the Greek" die Musik von Mikis Theodorakis und "Alexis Sorbas" das Buch von Nikos Kazantzakis. Und natürlich ein Glas Rotwein (oder 2?), aber keinen griechischen, sondern Pfälzer :zwinker: , was dem Lesevergnügen bzw. Hörvergnügen aber keinen Abbruch getan hat. Nur zum Tanzen war mir definitiv zu heiß!



    Wer hätte eine schönere Musik zu diesem Buch schreiben können?


    Ingrid (summt leise vor sich hin, ist ja diese Woche keiner da, der sich dran stören könnte)

    Kurzinhalt meines "Alexis Sorbas", Auflage von 1955


    Ein Schriftsteller beschließt hier, "der Tintenkleckserei zu entsagen und sich dem tätigen Leben zu widmen". Er pachtet in Kreta ein aufgelassenes Braunkohlebergwerk, um unter einfachen Arbeitern und Bauern wieder Mensch zu werden, eine Existenz, "weit weg von der Zunft papierverschlingender Mäuse" zu führen. Alexis Sorbas, den Helden des Buches, einen Mazedonier in den Sechzigern, der alle Berufe kennt, die "man mit Fuß, Hand und Kopf" ausüben kann, lernt er in einer Hafenkneipe kennen, und dieser Philosoph des einfachen Herzens weiß als ein neuer Sancho Pansa seinem Herrn nicht nur zu dienen, sondern auch den Gelehrten zu belehren.
    Der Roman ist eine Liebeserklärung an Griechenland und sein einfaches Menschentum, ein Schelmenroman von antiker Heiterkeit. Er führt den Leser am besten in die Welt des Dichters ein, der hinter der dünnen Kruste der Zivilisation den Menschen, das unbekannte, rätselhafte Wesen sucht: Raubtier und Gotteskind zugleich.


    Nikos Kazantzakis (1883-1957)


    Nikos Kazantzákis wurde am 18. Februar 1883 in Megalokastro, jetzt Iráklion (Kreta), geboren
    Er besuchte die Schule der Franziskaner des Heiligen Kreuzes auf Naxos und das
    Gymnasium in Iráklion (1899-1902).


    Er studierte vier Jahre an der Universität von Athen studiert und machte sein Doktorat der
    Rechtswissenschaften im Jahre 1906.


    Von 1907 bis zu 1909 studierte er Philosophie in Paris unter der Leitung von Heinrich Bergson.


    Während der Balkankriege kämpfte er als Freiwilliger in der griechischen Armee.


    Zwischen 1910 und dem Ende der 30er Jahre ist er viel gereist (China, Japan, Rußland, England, Spanien, u.a.). Später hat er Reportagen über seine Reisen veröffentlicht (Spanien, Ägypten-Sinai, China-Japan,
    Was ich in Rußland gesehen habe, England...).


    1918-1919 nimmt er an der Rückführung der Griechen aus dem Kaukasus teil.
    Schon früh wurde Kazantzákis vom Leninismus angezogen, und später hat er den Lenin-Friedenspreis erhalten,
    aber er ist nie Mitglied der kommunistischen Partei gewesen.
    Er wurde tief beeinflußt durch die Werke von Nietzsche und Bergson, seines Lehrers, und durch die Philosophien
    des Christentums, des Marxismus' und des Buddhismus'. In seinem Werk hat er versucht, eine Synthese der
    verschiedenen Geistesrichtungen zu verwirklichen.


    1936 veröffentlicht er Reportagen über den spanischen Bürgerkrieg als Korrespondent der Zeitung "Kathimerini".


    Vor dem Zweiten Weltkrieg läßt sich Kazantzákis auf der Insel Aegina nieder.


    Nach dem Krieg ist er einige Zeit als Minister tätig.


    Von 1947-48 arbeitet er in Paris für die UNESCO.


    In 1948 verläßt er Griechenland, um sich in Antibes, Frankreich, niederzulassen, wo er seine literarische Arbeit
    fortführt.


    Am 28. Juni 1956 erhält er den "Internationalen Friedenspreis" in Wien.


    In 1957 unternimmt er eine Reise nach China, wo er krank wird. Er kehrt nach Europa zurück, wo er am 26 Oktober
    1957 stirbt. Er wird auf Martinego, einer der Venezianischen Basteien begraben, die Iraklion umgeben.
    Das Epitaph auf seinem Grab lautet:


    "Ich hoffe auf nichts, ich fürchte nichts, ich bin frei ".


    http://www.mikis-theodorakis.net/kazabiod.htm