Meine Preise von Thomas Bernhard habe ich beendet. Zurzeit lese ich von Erich Kästner Als ich ein kleiner Junge war.
Beiträge von alamire
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Das Lesejahr 2009 ist für mich besonders interessant gewesen.
Neue Entdeckung (leider jetzt erst): Thomas Bernhard
Die Autobiografie
Frost
Alte Meister
Beton
Der Untergeher
Eine Begegnung. Gespräche mit Krista Fleischmann.Sehr interessante Lektüre:
Thomas Hardy Jude the Obscure (Herzen in Aufruhr)
Italo Calvino Sechs Vorschläge für das nächste Jahrtausend. Harvard-Vorlesungen.Beste Wiederholungslektüre:
Marcel Proust, Auf der Suche nach der verlorenen Zeit
Eugenio Montale, Gedichte 1920 – 1954Viele Grüße
wanderer -
Hallo und frohes neues Jahr auch von mir!
Den Briefwechsel Hanff-Doel (Helene Hanff - 84, Charing Cross Road) habe ich beendet. Er war interessant und die Verfilmung ist die fast wortwörtliche Wiedergabe des Buches.
Liebe Grüße
wanderer -
Helene Hanff - 84, Charing Cross Road
Aus dem Amerikanischen von Rainer Moritz. Durch Zufall stößt die amerikanische Bühnenschriftstellerin Helene Hanff Ende der 40er Jahre auf die Adresse eines kleinen Antiquariats in London. Eine neue Quelle für schwer aufzutreibende Bücher? Die Autorin greift zur Feder, ohne zu ahnen, dass diese ersten Zeilen den Beginn einer jahrzehntelangen Brieffreundschaft markieren.
Ich habe die Verfilmung mit Anne Bancroft und Anthony Hopkins schon vielmals gesehen und sie hat mich immer begeistert.Gruß
wanderer -
Thomas Bernhard, Beton.
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Schön finde ich hingegen, dass du aus meiner aus meiner nahrungsmitteltechnischen Aufbereitung (der "Verwurstung") intuitiv eine Verwüstung machtest. Weniger nahrhaft, nicht weniger treffend ;).
Hallo scheichsbeutel^,
die unbewusste Verwechslung zwischen "Verwurstung" und "Verwüstung" gilt für mich als Warnung in Bezug auf meine beschränkte Beherrschung der Sprache.
Danke für deine Erklärung.
Viele Grüße
wandererP.S.
[quote author=scheichsbeutel^](Und schon sehe ich mich gezwungen, auf die ungeliebten Smilies zurückzugreifen.)[/quote]Ehrlich gesagt, mag ich die Smilies auch nicht viel und benutze sie um mindestens die Stimmung meines Beitrags zu mitteilen.
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@wanderer: Als Sakrileg empfinde ich die Verwüstung Dantes nicht, allerdings stellt sich mir die Frage, weshalb man sich seiner überhaupt bedient.
Ich würde antworten:
Zitatscheichsbeutel^: causa finalis das wohlgefüllte Bankkonto.
Zitatscheichsbeutel^: Nachdem ich mir den Trailer (und das Spiel, teilweise:
) nun zu Gemüte geführt habe, kann ich nur feststellen, dass außer der - martialischen - Bezeichnung "Inferno" nichts an Dante erinnert. Und die gute Beatrice, die natürlich dem Frauenbild entsprechend unschuldig erst im Paradies auftaucht, erscheint knackig und leicht bekleidet als eine Art erotische Belohnung nach Hinschlachtung diverser Höllenfürsten. Pädagogisch (nochmal: So ernst war's mir damit nicht ;)) ist das Ganze natürlich Unfug, offenkundig wird die Geschichte völlig widersinnig erzählt (denn tatsächlich ließe sich daraus gar kein Abenteuercomputerspiel machen; bestenfalls eine Art Computerquiz, in dem man die Anspielungen auf die philosophischen Strömungen und Ansichten der Scholastiker enträtseln muss, um in himmlische Gefilde zu gelangen. Aber ob das Zielpublikum damit eine große Freude hätte? ;))Ob wenigstens die Temperatur im letzten Höllenkreis der Vorlage entsprechend beschrieben wird? Mich fröstelt ...
Grüße
s.
Ich gebe zu, dass meine Empfindlichkeit in Bezug auf Dante mir die Wörter über die nicht pädagogische Stimmung des Computerspiels diktiert hat, ohne deine diesbezügliche ironische Absicht zu berücksichtigen.
Viele Grüße
wanderer :winken: -
Die Lektüre Dantes "Göttliche Komödie" war und bleibt eine der größten literarischen Erfahrung in meinem Lesenleben. Wenn man die Möglichkeit hat, Dantes Hauptwerk in originaler Sprache zu lesen, das Erlebnis ist intensiver und tief berührend.
Deswegen kann ich nicht neutral betrachten, den Versuch von diesem Stoff ein Game machen zu wollen.
Ein Höllenspektakel. Rezeptionsgeschichtlich ebenfalls interessant, dass Läuterungsberg und Paradies stets durchfallen. Und tatsächlich schmecken diese Teile nach den kräftigen Martern ein wenig nach Kamillentee. Auch hier im Abspann: Go to hell. Pädagogisch aber möglicherweise sinnvoll: Meine ersten Begegnungen mit Shakespeareschen Klassikern, Opernstoffen hatte ich anhand von Walt Disneys Lustigen Taschenbüchern. Donald als Othello oder Siegfried.@scheichsbeutel Walt Disneys Taschenbüchern hatten m. M. n. eine andere Qualität. Ich glaube nicht, dass dieses Computerspiel pädagogisch wirken kann. Eine schlechte Popularisierung kann, m. E., nur schaden.
Es kann sein, dass ich zu empfindlich in Bezug auf Dante bin :zwinker:.
Viele Grüße
wanderer -
Vielen Dank, wanderer, für den Link. Ich bin neu hier. Aber Jean Paul interessiert mich schon seit Jahrzehnten. Jetzt endlich habe ich Zeit zu etwas ausgiebigerer Lektüre.Hallo Juravist,
ich freue mich, dass der Link dich interessiert. Herzlich Willkommen in Forum auch von mir :zwinker:!
Liebe Grüße
wanderer -
Hallo!
Gestern an der Universität Würzburg fand eine Lesung zu Jean Pauls Hesperus statt. Zum Erfolgsroman Hesperus liegen drei unterschiedliche Auflagen vor (1795, 1798, 1819), die nun vergleichend gelesen werden können.
Der folgende Link kann vielleicht jemanden interessieren:
http://www.jean-paul-portal.un…en/nachlass_exzerpthefte/
Schöne Grüße
wanderer -
Umberto Eco hat Sylvie von Gérard de Nerval ins Italienische übersetzt. Primo Levi ist der italienische Übersetzer von Kafkas Der Prozess.
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Danke Giesbert!
Als Ausländer sehr oft man erfindet Wörter und Ausdrücke :zwinker: … leider nicht immer wirklich passend in dem Zusammenhang :rollen:.
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Hallo Lichtrausch,
danke für den Tipp :smile:.
Ich wohne und arbeite seit drei Jahren in Deutschland. Die Gelegenheit Deutsch zu sprechen und zu hören habe ich jeden Tag und ich lese auch nur auf Deutsch. Ich bin immer sehr dankbar, jedes Mal wenn ein Gesprächspartner mich verbessert.Liebe Grüße
wanderer -
Hallo alle zusammen,
kurz gesagt, ich bin schon seit Dezember 2008 Mitglied.
Ich lese viel und gern, wenn ich Freizeit habe, und das hat mich hierher geführt.
Von Beruf forsche ich und betreue wissenschaftliche Arbeiten in Bereich der Geisteswissenschaft (Geschichte, Philosophie, Theologie, ein bißchen Literaturwissenschaft). Meine Arbeit selbst besteht am meistens im Lesen und Schreiben: Zurzeit beschäftige ich mich mit Philosophie des 19. Jahrhunderts.
Übrigens bin ich kein Muttersprachler und als solcher fühle ich mich oft in inniger Verlegenheit :redface: und von mir selbst beim Schreiben gebremst. Deswegen habe ich bis jetzt nicht viel in Forum geschrieben.
Erst seit drei Jahren spreche ich Deutsch und das Lesen hat mir bis jetzt nicht viel geholfen, besser zu sprechen und zu schreiben. Diese Erklärungen sind vielleicht überflüssig, aber ich möchte Mißverständnis vermeiden und bitte um Geduld in Bezug auf eventuellen Fehler. Jede Verbesserung ist willkommen :smile:.Am liebsten lese ich deutsche, britische und slawische sowie skandinavische, romanische und asiatische Literatur. Einige von meinen all time favourites sind:
Moritz, E.T. A. Hoffmann, Goethe, Theodor Fontane, Thomas Mann, Kafka, Hamsun, Strindberg, Nabokov, Dostojewski, Tschechow, Puschkin, Solschenizyn, Shakespeare, Laurence Sterne, Dickens, Thackeray, Thomas Hardy, Melville, Virginia Woolf, Cervantes, M. de Unamuno, Montaigne, Flaubert, Maupassant, Balzac, Zola, Proust, H. Bergson, Musil, Joyce, Dante, L. Ariosto, A. Manzoni, G. Verga, L. Pirandello, P. Levi, I. Calvino, C. Pavese, D. Buzzati, H. Fallada, H. Böll, Uwe Johnson, G. Grass, Christa Wolf, Thomas Bernhard, Abe Kōbō ...Auf einen Gedankenaustausch mit Euch freue ich mich sehr. Um eine aktivere Zeit meines Teilnehmens zu betonen, ändere ich meinen Nickname.
Mit freundlichen Grüßen
wanderer -
Hallo alamire,ich hatte von ihm noch nichts gelesen, aber Deine Frage hat mich dazu gebracht, jetzt zwei Erzählungen von ihm zu lesen.
Die eine heißt "Stock" (abgedruckt im Sammelband Mondscheintropfen - Japanische Erzählungen 1940-1990, hrsg. von Eduard Klopfenstein), die andere "Ein Dichterleben" (aus dem Band Träume aus zehn Nächten. Japanische Erzählungen des 20. Jahrhunderts). Beide Erzählungen fand ich beeindruckend, sie wirken recht surrealistisch, zentrales Thema ist die "Verwandlung": in der Erzählung "Stock" verwandelt sich ein über eine Brüstung herabfallender Mann in einen Stock, der von einem Professor und seinen zwei Studenten aufgehoben und zum Anlaß philosophischer Betrachtungen gemacht wird.
In der Erzählung "Ein Dichterleben" zerfasert eine Frau beim Spinnen in Fäden und wird vom Spinnrad aufgesogen. Aus der Frau wird dann eine (beseelte) Strickjacke, die in einer immer mehr vereisenden Welt einem Mann Rettung bringt, der dadurch seine Berufung als Dichter erkennt und so auch die Welt vor der Vereisung retten kann. Na ja, so platt zusammengefaßt, klingt das jetzt natürlich einigermaßen bekloppt. Aber die Erzählung ist schon in sich stimmig und voller beeindruckender Bilder.
Wie ich mehreren Lexikonartikeln über Abe Kōbō entnehme, wirken seine Geschichten anscheinend immer so traumartig wie die beiden Erzählungen, die ich gelesen habe, angefüllt mit merkwürdigen Symbolen und Chiffren. Es ist eigentlich auch gar keine spezifisch japanische Welt, die da geschildert wird; im Zusammenhang mit Abe Kōbō wird auch immer wieder Kafka genannt.
Schöne Grüße,
WolfHallo Wolf,
endlich kann ich schreiben und Dir für deine ausführliche Antwort danken.
Die letzte Zeit war bei mir sehr stressig. Ich habe nur geschafft, T. Bernhards Frost zu beenden und habe mir
Die Frau in den Dünen (Suna no onna, 砂の女) (dt. Reinbek bei Hamburg 1967) beschafft. Jetzt warte ich auf ein bisschen Freizeit , um den Roman lesen zu können. Und was liest Du gerade?Schöne Grüße
alamire -
Zitat
Hallo alamire,
von Abe Kōbō kenne ich noch nichts.
Liebe Grüße
MariaVielen Dank Maria für deine Antwort.
Schöne Grüße.
alamire -
Hallo Wolf und JMaria,
Ich lese gerne japanische Literatur und habe gerade mit der Lektüre des Romans Herr Nakano und die Frauen von Hiromi Kawakami begonnen. Er fängt gleich mit einer Essenszene an, was ziemlich typisch für diese Autorin ist, denn in ihren Geschichten wird immer recht ausführlich gegessen. :breitgrins:
Schöne Grüße,
WolfZitat: Zitat von JMaria am: Heute um 13:44:
Hallo alamire,
nein, auch ich kenne noch nichts von diesem Autor, doch bin ich schon länger auf der Suche nach seinem Buch "Gezeichnet". Wirklich schwer zu kriegen. Vielleicht sollte ich es mal mit deinem Tipp versuchen. Danke dir.
Keine Ursache!
Zitatich lese sehr gerne japanische Literatur. Wolfs Buchtipp (Herr Nakano und die Frauen von Hiromi Kawakami ) kann ich nur unterschreiben. Die Autorin schreibt sehr feinsinnig.
Sehr gerne lese ich Yasushi Inoue, wie z.B. seine Novelle "Das Jagdgewehr", die Erzählung "Der Vulkan" oder der kleine Roman "Der Tod des Teemeisters". Als nächstes möchte ich "Die Eiswand" lesen.
Viele Grüße
Mariavielen Dank für eure Tipps: diese Bücher werde ich suchen.
Ich möchte gern japanische Literatur weiter lesen. Kennt ihr vielleicht http://de.wikipedia.org/wiki/Abe_K%C5%8Db%C5%8D Abe Kōbō (安部 公房)? Ein japanische Freund von mir hat mir besonders den Roman Die Frau in den Dünen und auch Das Gesicht des Anderen, Der verbrannte Stadtplan, Der Schachtelmann empfohlen.
Eure Meinung würde mich sehr interessieren.
Schöne Grüße.
alamire -
Hallo zusammen!
Ich habe Osamu Dazais Die sinkende Sonne, 1958 gelesen. Das Buch hat mir gut gefallen: Es ist meine erste Lektüre von einem japanischen Autor. Jemand von Euch kennt den Autor und das Buch?
Liebe Grüße
alamire -