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Schriftsteller als Übersetzer
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Urs Widmer (übersetzte Conrads "Herz der Finsternis")
Johann Heinrich Voß (ist fast ausschließlich als Übersetzer bekannt [Ilias, Odyssee, Metamorphosen, ...], hat aber wohl auch eigene Sachen geschrieben, wäre also ein Übersetzer, der sich auch als Schriftsteller versuchte)
LG
Tom
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Spontan fallen mir ein: Goethe, Ludwig Tieck, Böll.
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Hans Wollschläger.
Das Problem bei Dichterübersetzern ist oft, dass die das Dichten nicht lassen und jedem fremden einen eigenen Stempel aufdrücken müssen. Die "guten Übersetzer" sind eigentlich schlechte ;-).
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Hallo Dostoevskij,
Wieland hat Shakespeare und Lukian übersetzt.
H. C. Artmann hat u.a. den berühmten Gesellschafts- und Liebesroman The Young Visiters, or, Mister Salteena's Plan von Daisy Ashford kongenial übersetzt. :breitgrins:
Paul Celan hat diverse Lyrik übersetzt, u.a. Gedichte von Ossip Mandelstam und Sergej Jessenin, dazu gibt's ein Hörbuch (Celan liest dort selbst seine Übersetzungen vor).
Oskar Pastior hat u.a. das Palindrom Six of Ox Is von Lydia Tomkiw aus dem Englischen ins Deutsche übertragen, einmal "semantisch frei" und dann noch einmal in einer "lautpalindromischen" Variante. Original und Übersetzungen sind in Pastiors Gedichtband Das Hören des Genitivs abgedruckt.
Ingeborg Bachmann hat Ungaretti übersetzt.
Raoul Schrott hat vieles übersetzt (Gilgamesh, Sappho, Enheduanna etc.)
Schöne Grüße,
Wolf -
Handke hat meines Wissens Goldschmidt übersetzt und umgekehrt.
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Zitat
Hans Wollschläger.
Das Problem bei Dichterübersetzern ist oft, dass die das Dichten nicht lassen und jedem fremden einen eigenen Stempel aufdrücken müssen. Die "guten Übersetzer" sind eigentlich schlechte ;-).
naja. gerade bei sowas wie joyce geht das vermutlich auch gar nicht anders.
gruß troll
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Schleiermacher übersetzte Platon. :winken:
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Luther.
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naja. gerade bei sowas wie joyce geht das vermutlich auch gar nicht anders.
Die Anmerkung über Dichterübersetzer bezog sich nicht konkret auf Hans Wollschläger (den Namen habe ich erst nachträglich noch eingefügt und übersehen, dass das Posting missverständlich werden könnte ;-)), sondern war allgemein gemeint (wobei besonders Arno Schmidt ein Fall ist, bei dem die Übersetzungen oftmals "besser" als die Originale sind).
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Heinrich Mann übersetzte Gefährliche Liebschaften von Pierre Choderlos de Laclos.
Katja Mann - Jahrmarkt der Eitelkeiten von William Thackeray.Gruß,
Maria -
Die Klassiker und Romantiker als geniale Shakespeare-Übersetzer
Hölderlin --> Sophoklesdramen
Freiligrath hat wunderschön einige englische und amerikanische Lyriker übersetzt. u.a. Wordsworth, Longfellow, Harte, Whitman, Cuningham, Browning
finsbury
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Karl Kraus fehlt noch. Der hat Shakespeare und Offenbach übersetzt. Ohne Englisch zu können, übrigens (Frz. konnte er wohl.)
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Schopenhauer hat Gracians Handorakel übersetzt.
Friedrich Rückert übertrug viel orientalische Literatur.
Franz Hessel nahm sich der französischen Literatur an, etwa Proust, Stendal und Balzac. -
Antonio Tabucchi übersetzt einen anderen António - nämlich Lobo Antunes ins Italienische. Über die Qualität maße ich mir kein Urteil an.
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Wieland hat auch Horaz übersetzt. Und Von Erich Fried gibt es eine Shakespeare-Übersetzung.
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Umberto Eco hat Sylvie von Gérard de Nerval ins Italienische übersetzt. Primo Levi ist der italienische Übersetzer von Kafkas Der Prozess.
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Walter Benjamin übersetzte den zweiten Teil von Prousts "A la recherche ...".
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Werner Bergengruen hat Tolstoi Krieg und Frieden und Dostojewski Schuld und Sühne übersetzt.
Tante Edit findet, wir sollten auch Gustav Meyrink (Dickens) nicht vergessen, das hat er nämlich sehr gut gemacht :zwinker:
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Gerade beim Stöbern im GutenbergProjekt gefunden:
Euripides
[li]Iphigenie in Aulis (Übersetzer: Schiller) [/li]Und Christian Morgenstern hat Ibsen übersetzt.