Was lest ihr gerade?


  • Schade. Ich habe gerade die Diskussionen wirklich genossen. Aber als Physiker habe ich da wohl einen unfairen Vorteil.


    Das ganze physikalische ist mir schon einen Tick zu hoch. Das meiste ergibt dann zwar irgendwann einen Sinn, aber während dem Lesen ist manches einfach mühsam.


    Wirklich nervig finde ich aber diese ganzen Debatten rund um das Bewusstsein. Die denken wirklich indem sie darüber nachdenken wie die außerarbrischen aussehen kommen sie drauf wie es wirklich ist? Und warum sollte es genau so sein wie auf Arbre? Vielleicht sehen sie ganz anders aus, atmen was ganz anderes. Unsere Wissenschaftler waren ja auch ewig lang der Überzeugung dass Lebewesen nur dort leben möglich ist wo es Sauerstoff gibt. Bis sie dann Bakterien in Vulkanen gefunden haben wo es definitiv nur Schwefel gibt. Und schon musste das Weltbild umgeschmissen werden.


    Allein die Vorstellung dass ich etwas erforschen kann indem ich nur darüber nachdenke und mich selbst beobachte und daraus Schlüsse ziehe über die Geometer finde ich vollkommen absurd.


  • Allein die Vorstellung dass ich etwas erforschen kann indem ich nur darüber nachdenke und mich selbst beobachte und daraus Schlüsse ziehe über die Geometer finde ich vollkommen absurd.


    Etliche philosophische Denkrichtungen machen genau das. :breitgrins:

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym (2001)

  • Etliche philosophische Denkrichtungen machen genau das. :breitgrins:


    Ich war noch nie ein Fan von Philosophie. Dieses ewige Herumgerede ist mir einfach zu mühsam. Ich kann daher die Leute außerhalb eines Maths besser verstehen, die halten sich an die Praxik und ich bin auch eher ein Praktiker und kein Denker.


    JHNewman: Viel Spaß damit, ich werde mir das Buch bei Gelegenheit auch besorgen.


  • JHNewman: Viel Spaß damit, ich werde mir das Buch bei Gelegenheit auch besorgen.


    Ich finde es sehr beklemmend. Und durchaus schon auch realistisch. Das Problem: etwas, das als gut erkannt wird, wird allen so sehr aufgezwungen, dass es sich in sein Gegenteil verkehrt. Und die Gespräche, mit denen die Mitarbeiter des Circle auf das Teilen von privaten Informationen eingeschworen werden, erinnern ganz fatal an die Gespräche, die ich (wenn auch nur aus der Literatur) aus dem Sozialismus kenne, wenn der Parteisekretär sich nach dem Klassenstandpunkt der Genossen erkundigt. Das Problem der wundervollen virtuellen Welt ist nur, dass wir uns unsere Diktatur hier selbst schaffen.

  • "Der Meister und Margarita" von Bulgakow - das Buch habe ich vor ca. 10 Jahren schon einmal begonnen und habe es beiseite gelegt, war mir zu wirr. :breitgrins: Momentan habe ich meinen Spaß damit! (Es sei denn, man liest es in der Übertragung, dann ist es nicht mehr spaßig. :zwinker: )


    Ich bin wieder bei den Klassikern gelandet - zuvor gab es von Canetti "Die gerettete Zunge" :tipp:

    Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können. Nietzsche in "Also sprach Zarathustra"

  • "Der Meister und Margarita" von Bulgakow - das Buch habe ich vor ca. 10 Jahren schon einmal begonnen und habe es beiseite gelegt, war mir zu wirr. :breitgrins: Momentan habe ich meinen Spaß damit! (Es sei denn, man liest es in der Übertragung, dann ist es nicht mehr spaßig. :zwinker: )


    Ich hab's auf Englisch gelesen, da war die Übersetzung durchaus angenehm.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Die Hoffnung, irgendwann aus dem Irrenhaus zu entkommen, kann fatale Folgen zeitigen. Am besten, man gar nichts dazu ;/.

    "Es gibt andere Geschichten auf einem andern Blatt Papier, doch jede ist mit der ersten verwandt" * Keimzeit


  • Heißt das, Du liest es auf russisch?


    Oh, ho, meine Stiefmutter ist zwar Russin, ich hab´da hier und da etwas auf geschnappt, aber lesen :entsetzt: Nein, in der Übertragung heißt, wenn man es auf das Stalinregim überträgt ...

    Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können. Nietzsche in "Also sprach Zarathustra"

  • Da hier inzwischen die Regenzeit begonnen hat, war ich über meine gestrige Buchlieferung denn doch etwas enttäuscht. Mein Zwischenhändler brachte mir lediglich die Nachtwachen eines fiktiven Bonaventura mit, obwohl ich ausdrücklich nach einer umfangreicheren Buchlieferung verlangt hatte. Jetzt wird er wohl nochmals den beschwerlich Weg von Linguere bis zu mir auf sich nehmen müssen, weil ich mit dem Buch sicherlich nicht den ganzen afrikanischen "Winter" über auskommen werde.


    Gruß
    Meier

    "Es gibt andere Geschichten auf einem andern Blatt Papier, doch jede ist mit der ersten verwandt" * Keimzeit


  • "Der Meister und Margarita" von Bulgakow - das Buch habe ich vor ca. 10 Jahren schon einmal begonnen und habe es beiseite gelegt, war mir zu wirr. :breitgrins: Momentan habe ich meinen Spaß damit! (Es sei denn, man liest es in der Übertragung, dann ist es nicht mehr spaßig. :zwinker: )


    Ich bin wieder bei den Klassikern gelandet - zuvor gab es von Canetti "Die gerettete Zunge" :tipp:



    Vielleicht von Interesse. morgen startet eine 12 teilige Hörspiereihe:


    http://www.br.de/radio/bayern2…eister-margarita-100.html

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)


  • "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" von Joël Dicker.


    Oh, da bin ich gespannt, ob es dir gefällt. :zwinker:

    Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können. Nietzsche in "Also sprach Zarathustra"