Und heute weiß ich aus Erfahrung, das die Wahrscheinlichkeit einen miesen Klassiker
zu lesen geringer ist, als ein mieses zeitgenössisches Buch.
Der Satz könnte von Darwin stammen :winken:
Und heute weiß ich aus Erfahrung, das die Wahrscheinlichkeit einen miesen Klassiker
zu lesen geringer ist, als ein mieses zeitgenössisches Buch.
Der Satz könnte von Darwin stammen :winken:
... und ist zweifellos richtig.
Übrigens reichen die Reclam-Preise je nach Stärke des Buches von 1,60 EUR bis - das teuerste, das ich besitze (= Heinses Ardinghello) - 15,80 EUR (in Österreich allerdings fast 17 EUR). Mag sein, dass es sogar teurere Bücher gibt (ich glaube, Manilius' Astronomica umfasst sogar mehr Seiten als Heinse).
ZitatJetzt wäre es interessant zu wissen, warum junge Leute, die nicht literarische oder geisteswissenschaftliche Ambitionen haben, zu Klassikern greifen. Vielleicht erbarmem sich ja welche die hier vorbei schauen, melden sich an und schreiben kurz was dazu.
Meinst du, dass (ceteris paribus) junge Leute eine andere Antwort geben würden als ältere? Was mich, den Zwanzigjährigen, der seit dem 15. Lebensjahr nur Klassiker liest, anlangt (obwohl ich eine halb-geisteswissenschaftliche Ambition habe, nämlich die Juristerei): am billigeren Preis liegt's nicht. . .
Der größte Förderer meiner Liebe zu den Klassikern war (die Klassiker selbst ausgenommen) mein Deutschprofessor, der uns Autoren wie Jean Paul, Goethe, Grillparzer und Stifter näherbrachte.
Der größte Förderer meiner Liebe zu den Klassikern war (die Klassiker selbst ausgenommen) mein Deutschprofessor, der uns Autoren wie Jean Paul, Goethe, Grillparzer und Stifter näherbrachte.
Wäre schön, wenn ich das bestätigen könnte, kann ich aber nicht. Ich kam nach und nach zur Darwin-Erkenntnis :breitgrins:
Liebe Anita,
kein Grund sich zu entschuldigen, es war reine Ironie...
Werter Scheichsbeutel,
ich war gar nicht gemeint??? Das kann doch gar nicht sein! Das Universum dreht sich doch um mich, oder? Und was bitte, soll die Frage ob ich Jugendliche sei? Natürlich! Und ich trage auch eine gefühlte Kleidergröße 36! :breitgrins:
Tut mir Leid, da hatte ich Dich missverstanden.
Ein klassikernäherbringender Deutschlehrer dürfte wohl eine ähnliche mathematische Wahrscheinlichkeit haben, wie ein Sechser mit Zusatz und Riesenzahl oder wie das alles heißt. Als ich von Bayern nach Berlin zog, traf mich das Schulgefälle mit ganzer Wucht und Härte: hier hielt man Krimis für gymnasialen Lesestoff :grmpf:
Nein, als Jugendliche und auch als junge Frau habe ich nur Zeitgenössisches gelesen. Zumal meine beste Freundin alle Klassiker nahezu auswendig kennt, hatte ich auch nie das Gefühl etwas nicht zu wissen, da wir uns so wunderbar ergänzten. Erst seit einiger Zeit, genauer gesagt nach den letzten fünf Jahren, während derer ich praktisch nur die Bibel las, ertrage ich diese sprachlich doch oft minderwertigeren Bücher nicht mehr.
:winken:
Poppea
P.S. Bitte seid so nett und achtet bei mir ein wenig auf die Smileyparade, ich bin eine Koboldin zuweilen und meine nicht immer alles todernst.
Edit hatte was zu meckern...
... und ist zweifellos richtig.
Zweifellos, das lässt sich schon statistisch nachweisen. Viele können mehr schreiben, als Einzelne lesen können.
Im frühen 19. Jahrhundert gab es eine starke Strömung im Klerus der anglikanischen Kirche, die Tendenzen bekämpfte, die eine Bildung breiter Volksschichten anstrebte. Das Argument war, dass der Pöbel, wenn er erst ein Mal lesen kann, auch Texte lesen will, die sein Leben und seine Existenz, seine Wünsche und Träume beschreiben. Vollkommen berechtigte Befürchtungen, wie die Bücher von Dickens bis Zola zeigen und die auch weiter und auch mit Hilfe der Agitationsliteratur zu richtig demokratischen Umtrieben und Theorien führte. Man hätte den Befürchtungen sogar noch hinzufügen müssen, dass der Pöbel sogar beginnen wird selbst zu schreiben und eine Buchmassenproduktion zu schaffen, die viel Schund erzeugte und die Klassiker in schäbigen Billigausgaben auf den Markt wirft.
Auf dieser Bildungskultur, aus der viele von uns, nehme ich an, hervorgekrochen sind, aus diesem Gestrüpp von Schund und Unterhaltung müssen wir nun in sauerstoffarmer Höhe unsern geschulten Geist auf die Literatur der Vergangenheit konzentrieren.
Wie Recht doch diese großen Männer der Kirche hatten.
Hallo zusammen,
Weltbild steigt mit eigenem eReader in den Ring mit einem Kampfpreis von 99,99 Euro:
Nach der Frankfurter Buchmesse, im Nov., soll er im Handel (Weltbild) erhältlich sein.
Gruß,
Maria
Hallo Maria,
ich hab mal nachgeschaut. An dem Reader ist wirklich nur der Preis interessant, wie es scheint....
http://www.lesen.net/ereader/a…reader-fuer-99-euro-4060/
Für ein wenig mehr Geld bekommt man dann ja schon den Medion-Reader, der doch einiges mehr kann.
http://www.lesen.net/oyo-reader/
Der Weltbild-Reader ist zudem nur ein 5''er, der Oyo hat 6''. Obwohl ich kein Wi-Fi brauche, würde ich doch großen Wert auf die E-Paper-Technologie legen, denn es liest sich einfach besser, alles andere ist anstrengend für die Augen und ein größeres Display wäre mir auch wichtig, damit der Eindruck entsteht, eine Taschenbuchseite vor sich zu haben. Auch die kurze Akkuleistung des Weltbild-Reader würde mich abschrecken.
Aber was schwafle ich? Ich bin ja versorgt und sehr zufrieden :smile
Eins allerdings ist richtig: Die Preisschlacht hat begonnen.
Liebe Grüße
:winken:
Poppea
ich hab mal nachgeschaut. An dem Reader ist wirklich nur der Preis interessant, wie es scheint....
Wenn ich das richtig sehe noch nicht einmal der. Wenn man 100 Euro für ein Gerät ausgibt, das schlicht nichts taugt: dann hat man 100 Euro zum Fenster rausgeworfen.
Wenn ich das richtig sehe noch nicht einmal der. Wenn man 100 Euro für ein Gerät ausgibt, das schlicht nichts taugt: dann hat man 100 Euro zum Fenster rausgeworfen.
Schon die Akku-Laufzeit finde ich bedenklich. Aber Frauen sind genügsamer. :breitgrins:
Hallo,
einen Vorteil hat das Gerät von Weltbild aber doch, auch wenn es qualitativer Mist ist,
die anderen werden über ihre Preise nachdenken.
Gruß, Lauterbach
Ich hatte heute beim Stammtisch kurz Gelegenheit, einen Reader für ein paar Minuten in der Hand zu haben. War von einer chinesischen Firma, die die Teile wohl für Sony baut. 7-Zoll-Format. Positiv: Fantastisches Display, sehr handlich, sehr gut lesbar. Aber - und das ist ein dickes Aber - quälend langsam. Braucht zum Seitenumblättern 4 bis 5 Sekunden und ist damit aus dem Stand völlig unbrauchbar. Schade eigentlich. Aber eins scheint mir jedenfalls klar: E-Paper ist jedem LCD in Sachen Textdarstellung haushoch überlegen.
Hallo Giesbert,
die Geschwindigkeit beim Umblättern scheint eher vom Dateiformat als vom Reader abzuhängen. EPUB blättert schnell, ist auch eine sehr kleine Datei, hat aber dafür diesen unangenehm großen Sprung von der kleinsten zur nächstgrößeren Schriftart (das hatte Dich ja wohl bei Sony so gestört, mich stört es auch sehr), FB2 und HTML sind doppelt so große Dateien und stellen die Textgrößen perfekt dar. Dafür braucht der Reader sehr lange um die Dateien zu laden. Ist er aber ersteinmal drin, empfinde ich das Blättern nicht mehr als langsam sondern als normale Geschwindigkeit.
Ob wohl die Menge der gespeicherten Text auch Einfluss auf die Geschwindigkeit beim Blättern hat? Immerhin laufen die Reader auf Linux und bei Rechnern verlangsamt sich die Ladezeit ja auch, wenn viel drauf ist.
Liebe Grüße
Poppea
Hallo Ihr Lieben,
bei Ciando ist Free-E-Book Zeit während der Buchmesse.
http://www.ciando.com/service/freebook/
Hier kann man nachlesen was es wann gibt:
http://www.lesen.net/ebooks/ci…books-zur-buchmesse-4104/
:winken:
Poppea
Thalia verkauft die Sony Reader für 99 € (die 300er) und für 129€ (600er Touch) direkt in den Filialen solange der Vorrat reicht...
Allmählich reizen mich die Dinger ja doch ...
Aber wie ist das eigentlich - ich bin in Büchern ein großer Herumstreicher, unterstreiche viel und schreibe in den Marginalen:
kann man das mit diesen Lesegeräten auch machen?
fragt sich, bzw. euch
Eva
Liebe Eva,
es gibt Geräte, in denen kannst Du auch herumkritzeln, Du kleiner Schmierfink :breitgrins: (also wirklich! in Büchern herumfuhrwerken, pfui!!) :grmpf:
Da wäre zum Beispiel
Onyx Boox http://www.onyxboox.com/
und
Neo von BeBook http://mybebook.com/6-inch-ere…ereader/product_info.html
Die beiden sind baugleich und wohl mit das Beste, was man im Moment bekommen kann, was das Display, die Grauabstufungen und die Möglichkeiten an Formatbandbreite, Herunterladen u.v.m. betrifft, wenn mich meine Recherchen nicht trügen.
Kosten ca. 300€.
Liebe Grüße
Poppea
Anmerkungen & Notizen sollte ein Standardfeature bei allen Ebook-Readern sein, das konnte schon vor gut zehn Jahren das Rocket-Ebook.
Lieber Giesbert,
sicherlich können das noch mehr Reader, aber soweit ich mich eingelesen habe, dann ist es wohl wichtig ein Wacom Display zu haben. Die anderen Touchdisplays spiegeln wohl zu sehr. Und ehrlich gesagt war ich zu faul noch mehr rauszusuchen...
:winken:
Poppea
es gibt Geräte, in denen kannst Du auch herumkritzeln, Du kleiner Schmierfink :breitgrins: (also wirklich! in Büchern herumfuhrwerken, pfui!!) :grmpf:
[Blockierte Grafik: http://www.smilies.4-user.de/include/Engel/smilie_engel_026.gif]
Vielen Dank, Yasmine und Giesbert, überhaupt für diesen ganzen Faden, den ich mal in aller Ruhe von vorn bis hinten durchlesen muß, ich bin bloß ein extrem neurotischer Technikfreak und deshalb dankbar für jede klare, kurze Kaufanweisung ohne Ziffern und Abkürzungen. "schäm" (wieso finde ich hier keinen Schämsmilie, den brauche ich öfters?)
Eva :winken:
(wieso finde ich hier keinen Schämsmilie, den brauche ich öfters?)
da ist er: :redface: (zumindest kann man ihn so interpretieren)