Zitat Maron (NZZ vom 30.06.2017):
Oder nehmen wir die AfD. Ich sehe in ihr die logische Folge eines Parlaments ohne Opposition und einer sturen, als alternativlos propagierten Politik, deren Konsequenzen unabsehbar sind. Von Beginn an wurde diese Partei bekämpft, als sei sie der Gottseibeiuns, auch als es die aus heutiger Sicht «gute AfD», die professorale Lucke-AfD, war. Warum ist es links, wenn einer Partei, die demokratisch legitimiert in dreizehn Landtagen und demnächst wahrscheinlich im Bundestag sitzt, Tagungsräume verweigert werden, wenn die Arbeitsplätze ihrer Mitglieder gefährdet sind, ihre Wohnhäuser angegriffen, ihre Autos abgefackelt und sie selbst zusammengeschlagen werden? Und warum bin ich rechts, wenn ich das undemokratisch, dumm und brutal finde?
Zitat Ende.
Ja, das ist undemokratisch, dumm und brutal. Warum schreibt sie nicht:
Oder nehmen wir die AfD. Ich sehe geltungssüchtige Politiker, die sobald sie erst mal im Parlament sitzen, jegliche Scham verlieren, und gar den Schießbefehl an Grenzen fordern. Es gibt ja ganze Bücher über die Dummheit in dieser Partei. Und daher ist es gut, dass diese Partei bekämpft wird. Wenn das die einzige Alternative sein soll, die Bürger noch auf die Reihe bekommen, dann mag es mit dem Demokratieverständnis der Bevölkerung nicht weit her sein.
Schöne Grüße,
Thomas