Beiträge von Gitta

    Liebe Lesefreunde,


    den Titel habe ich in anderen Foren gefunden und finde die Idee nicht schlecht. Wer möchte , kann doch den Mitforianern sein Avatar erklären, d. h., die Beweggründe, warum er/ sie es gewählt hat. Auch nach einzelnen Signaturen wurde manchmal schon gefragt.


    Die Themenstarterin beginnt also gleich:


    Wie Ihr seht, habe ich gerade meine Signatur geändert. Ich will auch verraten, warum, ohne natürlich ins Detail zu gehen.
    Vor einigen Tagen bahnte sich in meinem persönlichen Umfeld eine sehr unangenehme, mich berührende Geschichte an, die gestern einen gewissen Höhepunkt erreichte. Dazu paßt durchaus meine neue Signatur, und schon durch bloßes Aufschreiben kann eine innere Blockade gelöst werden, wie alle in der Psychologie etwas Erfahrenen wissen werden.


    Mein Avatar hängt im Original zuhause in unserem Flur und zeigt mein Sternzeichen, den Löwen. Er ist kämpferisch, durchsetzungsfähig und zugleich vernünftigen Argumenten gegenüber aufgeschlossen. Er strebt nach Erfolg, ohne im Vorgesetztenstatus herrschsüchtig zu sein.
    Ob ich all diese Eigenschaften besitze, wage ich zu bezweifeln. Doch halte ich es mit "....wer immer strebend sich bemüht......".


    In Erwartung einiger "Offenbarungen" Euererseits wünsche ich allen hier noch einen schönen Tag,


    Gitta


    P.s. Sollte es das Thema schon geben (sorry, ich habe wenig Zeit heute, die Suchfunktion zu benutzen), bitte ich um Absolution. :smile:


    edit: Einen weiteren Teil des Textes von Queen möchte ich Euch nicht vorenthalten, Manche kennen ihn bestimmt:


    The show must go on
    The show must go on
    Inside my heart is breaking
    My makeup may be flaking
    But my smile still stays on

    Willkommen hier, Pomona,


    vielleicht kommst Du ja aus meiner Ecke, Nähe Nordsee. :winken:


    @ alpha: Interessant! :breitgrins: Grüße auch an Dich von der Waterkant ins Pfefferland. Leider bin ich allenfalls nur beta. :sauer:


    Viele Grüße,
    Gitta

    Zitat von "sandhofer"


    Das Gleiche gilt natürlich auch umgekehrt. Einen wirklich guten Film kann ich nicht als Roman wiedergeben.


    Als Ausnahme könnte man vielleicht gelten lassen: "Der dritte Mann" ("The Third Man") von Graham Greene. Ja, der Film mit der berühmten Zithermelodie. Greene schrieb zuerst das Drehbuch, dann nach diesem Drehbuch den Roman (eigentlich mehr eine Erzählung). Er widmete ihn seinem Freund, dem Regisseur Carol Reed.
    Greene meinte jedoch im Vorwort dazu selbst: " 'Der dritte Mann' wurde nicht geschrieben, um gelesen, sondern um gesehen zu werden."


    Den Film finde ich meisterlich (Orson Welles in der Hauptrolle), den Lesestoff gut und spannend.


    Grüße,
    Gitta

    Hallo,


    ja, vielleicht, weil er selbst als Autor noch keinen Nobelpreis erhalten hat. :sauer:
    Als vor Jahren die Affäre Salmon Rushdi stattfand, traten ebenfalls zwei Juroren des Nobelpreis-Komitees zurück. Begründung: Das Komitee habe die Erpresser mit keinem Wort getadelt. Hätte ich allerdings auch nicht.
    Rushdi ist durch die ganze Sache zum Millionär geworden, und Jelinek wird es auch nicht schaden!


    Gruß,
    Gitta


    Edit: Aussteigen in dem Sinn kann da keiner. Sie sind auf Lebenszeit "berufen".

    Hallo,


    es gibt ja eine ziemlich bekannte Biografie über Hölderlin von Peter Härtling (wurde hier vielleicht schon mal erwähnt?). Eigentlich ist das Buch zwischen Biografie und Roman angesiedelt, und deshalb, wie ich meine, als Einstieg in Zeit und Denken des Dichters gut geeignet. Ich las es mit Genuß und Gewinn.


    Gruß,
    Gitta

    Zitat von "xenophanes"

    Vermutlich von einem dieser bekennenden Analphabeten :breitgrins:


    Damit kannst Du mich nicht treffen! :winken:


    Ich habe das Zitat aus einem uralten "Zitate von A - Z". Da steht nur in Klammer das aufschlußreiche Wort "Lebenserfahrung". Na also! :breitgrins:


    Viele Grüße,
    Gitta


    P.s. Ach ja, Schopenhauer hat bestimmt r(R)echt.

    Zitat von "Friedrich-Arthur"


    Mahler, Das Lied von der Erde


    Otto Klemperer - Christa Ludwig - Fritz Wunderlich


    Hallo Friedrich-Arthur,


    diese Interpretation ist einfach e r g r e i f e n d ! Ein anderes Wort fällt mir dazu nicht ein. Beide Sänger auf dem stimmlichen Höhepunkt.


    Gruß,
    Gitta

    Hallo!


    @ Friedrich-Arthur: Diesen Klemperer - Brahms habe ich auch und stelle ihn über die meisten anderen Aufnahmen. Auf jeden Fall viel mehr mein Geschmack, als die Karajan-Aufnahme. Allerdings besitze ich noch ein neueres, sehr zu empfehlendes Requiem mit Herreweghe und der vorzüglichen Sopranistin Christiane Oelze.


    Übrigens bestand zwischen Johannes Brahms und dem niederdeutschen Dichter Klaus Groth ebenfalls eine Freundschaft, was man in dem 1998 erschienenen Briefwechsel der beiden (Titel: Briefe der Freundschaft) nachlesen kann.


    @ Papagena: Ja, ich finde auch, daß DFD vom ganzen Habitus nicht als Papageno geeignet ist; er ist zu "ernst" dafür. Der Graf dagegen war eine Paraderolle, ganz der Aristokrat!


    LG,
    Gitta

    Zitat von "Fosca"

    würde und werde aus Prinzip nicht an der Leserunde teilnehmen.


    Mache ungern "hypes" mit :entsetzt: :zwinker:


    Hallo Fosca,


    in den 60er/70er Jahren des letzten Jahrhunderts war z. B. Hesses "Steppenwolf" ausgesprochener Hype, bes. in den USA.
    Dieses Buch find' ich auch nicht schlecht! :zwinker:


    Grüße,
    Gitta

    Liebes Forum,


    ein Gigant über einen anderen: Goethe über Shakespeare. Angefangen hat es mit der berühmten Rede des 22-jährigen Goethe beim ersten deutschen Shakespeare-Tag 1771, wo der junge Autor versucht, das vorher fast übermächtige Vorbild in einen literaturhistorischen Zusammenhang zu bringen, also versucht, es zu entmythologisieren. Auch in dem Entwicklungsroman "Wilhelm Meister" (ich glaube, im ersten Teil, der Lehrjahre) wird Shakespeare unter theatralischen Gesichtspunkten ausführlich behandelt.


    Viele Grüße,
    Gitta

    Zitat von "sandhofer"

    Die Liebhaberinnen kenne ich noch nicht von ihr. Warum nicht?


    Hallo zusammen,


    zu dumm, daß ich es nicht früher gesehen habe! Gerade läuft auf arte "Die Liebhaberinnen", als Theaterstück bearbeitet. Sehr gut gemacht!


    Gruß,
    Gitta

    Zitat von "sandhofer"


    Ich habe in den letzten Jahren wohl kaum ein spannenderes Buch gelesen. Für eine Leserunde zum Text möchte ich mich trotzdem nicht melden, aber vielleicht finden wir noch einen andern Text der Jelinek?


    Hallo Sandhofer und Alle,


    dieses Dein Urteil entspricht genau meinem Eindruck! Eines meiner faszinierendsten Bücher überhaupt und in einer eigenständigen, unverwechselbaren Sprache geschrieben, wie ich meine. Diese Sprache ist deckungsgleich mit dem Inhalt: Nüchtern, ernüchternd, auf den Punkt gebracht, emotionslos. So wirkt sie jedenfalls auf mich.


    Gut reden ließe sich m. M. nach über Jelineks "Liebhaberinnen", ein Buch, das (auch) einen Blick auf von außen gesehen trostlose Verhältnisse wirft. Auch wegen seiner klaren Gliederung.
    Literarisch gesehen finde ich allerdings von allem, was Jelinek geschrieben hat, die Klavierspielerin am besten. Trotzdem wird es mich eine gewisse Überwindung kosten (wie ich oben schon schrieb), es ein zweites Mal zu lesen.


    Viele Grüße,
    Gitta

    Hallo,


    der Theaterkanal vom ZDF brachte vergangenen Sonntag eine Gedenksendung zum 75. Geburtstag (26. 9.) des unübertroffenen Jahrhundert-Tenors Fritz Wunderlich, mit Kommentaren von Hermann Prey, Karl Böhm und Wunderlichs kongenialem Klavierpartner Hubert Giesen (den mein Musiklexikon nicht mal erwähnt - eine Schande!).
    Aus diesem Anlaß möchte ich auf eine neue, bisher vollständigste Wunderlich-Ausgabe hinweisen, erschienen bei der DG, 7 CDs für 39,99 (ab 21. Sept. 44,99). Von Opernausschnitten, über Kunstlieder, bis hin zu typisch Wiener Liedern geht das vorgestellte Spektrum, und selbst das, was man als Kitsch bezeichnen würde - alles sang FW vollendet und stilgerecht. Tragisch, daß er mit nur 36 Jahren infolge eines Unfalls (Treppensturz) ums Leben kam. Er stand kurz vor einer - wahrscheinlich - großen Karriere als Wagnersänger.


    Gruß,
    Gitta

    Hallo,


    übermorgen, am 15. September wäre die Sopranistin Erika Köth 80 Jahre geworden . Das Geburtsjahr wird allerdings in einigen Musiklexika (so auch in meinem Ullstein-Lexikon) mit 1927 angegeben. Egal, sie war eine große Sängerin, die an allen großen Opernhäusern erfolgreich wirkte. Leider scheint sie ein wenig in Vergessenheit geraten zu sein.
    Der NDR bringt übermorgen eine Gedenksendung. Hier ein Ankündigungstext:


    Zum 80.Geburtstag: "Mit einem ganzen Herzen voller Musik"


    Eine Hommage an die Sopranistin Erika Köth Mit Sabine Lange. .
    20:00:00 - 22:00:00 Uhr
    Sie galt als eine der führenden deutschen Sopranistinnen und als eine Sängerin, die brillante Technik mit stupender Klangschönheit zu verbinden wusste: die Darmstädterin Erika Köth. In den 50er- Jahren machte sie an den besten Opernhäusern der Welt als exzellente "Königin der Nacht" und "Konstanze" auf sich aufmerksam. Damit begann sie ihre internationale Karriere. Sie trat sowohl im E- als auch im U-Musik-Bereich auf und nutzte das junge Medium Fernsehen. Dadurch wurde sie, vor allem in Deutschland, einem breiten Publikum bekannt. 1978 verabschiedete sich Erika Köth von der Bühne, elf Jahre später starb sie nach langer Krankheit.


    Gruß,
    Gitta

    Hallo,


    das Argument mit den guten Vorworten kann ich nur unterstreichen. In den Opernlibretti z. B. gibt es vorzügliche Kommentare von Wilhelm Zentner, der auch den in mehr als 23 Auflagen erschienenen Reclam Opernführer herausgegeben hat (bekommt man noch antiquarisch für 10 Euro).
    Außerdem meine ich, daß das Spektrum doch recht breit ist, und nicht nur Verkaufsschlager produziert werden; so dürften sich die Verkäufe der Texte von Händels Messias plus Judas Maccabäus in Grenzen halten, dennoch enthalten sie sogar einige Partiturausschnitte.


    Gruß,
    Gitta

    Hallo,


    eine kleine Ergänzung noch zur Schiller/ Beethoven - Ode: Man vermutet, daß Schiller ursprünglich eine Ode an die Freiheit konzipiert hatte, die er dann zur Freude umwandelte. Auch war er selbst zunächst nicht so sehr von seinem literarischen Produkt überzeugt, später dann wieder.
    Im Oktober 1990 hatte sich dann Leonard Bernstein anläßlich der Feiern zur deutschen Vereinigung die Freiheit genommen, singen zu lassen: "Freiheit, schöner Götterfunken".
    A propos PISA: Wer versteht noch die erste Zeile? :rollen:
    Link


    Gruß,
    Gitta