Beiträge von Gitta

    Zitat von "JMaria"


    ich höre/hörte "Tristan und Isolde" mit Birgit Nilsson und Wolfgang Windgassen u.a.. 3 CD. Originalaufnahme von 1966 Bayreuther Festspiele.


    ...eine Wahnsinns-Hörerfahrung.


    Hallo Maria,


    schön, daß Du davon - zu Recht - so angetan bist. Es ist allgemein eine der besten "Tristan"- Aufnahmen (Viele sagen, die beste) und Birgit Nilsson eine Jahrhundert-Isolde. Du hast völlig richtig gehört, Windgassen kommt m. E. an Nilsson nicht heran.
    B. Nilsson hat übrigens eine spannende, leicht zu lesende Autobiographie mit dem Titel "Mein Leben für die Oper" geschrieben, aus dem Schwedischen übersetzt, 2. Aufl., 2001. Da kann man die Wagner-Opern-Welt miterleben.


    Viele Grüße,
    Gitta

    Zitat von "JMaria"

    Hallo Gitta,


    Ich glaube, ich sah den Film vor 20 Jahren. Das war mal ein Fernsehvergnügen :-)


    Hallo Maria,


    ja, die Zeit dürfte hinkommen! Trotzdem sind Schlüsselszenen noch in meinem Gedächtnis, was eigentlich nur mich beeindruckende Filme fertigbringen.


    @ Leila: Danke für den Tip! :smile: Polanski kann man ja fast unbe(ge)sehen loben!


    Grüße,
    Gitta

    Hallo ikarus,

    Zitat von "ikarus"


    Weiter als bis Buchstabe D bin ich auch nicht gekommen, aber da wars dann: "Der Mond ist aufgegangen".


    Dann ist Dir wohl "ein Licht aufgegangen". :wegrenn:

    Zitat

    ......Es berührt mich jedes Mal wenn ich es höre.


    Es ist eines meiner liebsten Lieder! Und sowohl textlich, als auch melodisch wunderschön.


    Viele Grüße,
    Gitta

    Hallo Pius,

    Zitat von "Pius"

    Maximilian Schell gesagt: "Die Deutschen haben Hamlet mit Werther verwechselt."


    Ja, das kann durchaus sein - die Deutschen. :zwinker: Zudem war Hamlet Däne. Und M. Schell Schweizer. Scherz beiseite: Shakespeares Hamlet ist eine - wenn auch geschichtliche (?) - Kunstfigur, dazu eine vielschichtige, die durch uns Leser zum Leben erweckt werden kann, so oder so. Auf dem Theater wird der Zuschauer wohl mehr durch die Interpretation des Schauspielers beeinflußt. Vielleicht ist der von mir geschilderte Hamlet einfach mein Wunschhamlet und die anderen Facetten seines Charakters habe ich unbewusst beiseite geschoben. Ich werde ihn auf jeden Fall noch mal unter Deinen Gesichtspunkten lesen.

    Zitat

    Worüber wir als nächstes sprechen könnten: Wer kennt Macbeth-Verfilmungen?


    Da muß ich leider passen, bzw., ich weiß nicht, ob es eine gibt. Wird es wohl, oder?


    Viele Grüße,
    Gitta

    Hallo,


    ach du meine Güte! :entsetzt: Trotzdem: Ich habe meinen Hit gefunden. Es ist unter D, "Du kannst nicht immer siebzehn sein". Weiter als G habe ich allerdings nicht geklickt.

    Zitat von "Pius"

    ...oder die Kunst der Fuge von Bach... :grmpf:


    ZDF: Hat das was mit Musik zu tun? :winken:


    Grüße,
    Gitta

    Hallo Maria und Alle,


    ein nettes nostalgisches Thema! "Bahnwärter Thiel" war, glaube ich, auch eines meiner ersten Reclamhefte. Und aus den Gründen, die Giesbert anführt, kaufte ich lange Zeit viele Klassiker bei Reclam, die heute noch auf dem Regal stehen :zwinker: (beim Nachsehen eben gerade entdeckte ich sogar eine "Relativitätslehre für Jedermann", eine Art "Einstein für Dummies". :entsetzt: )
    Allerdings lasen wir in meiner Schulzeit viel die "Hamburger Lesehefte", etwa DIN A5 - Format, also doppelt so groß wie Reclam. Und da war meine wirklich erste Schullektüre in der 5. Klasse Storms "Regentrude" sowie "Pole Poppenspäler". Im Gegensatz zur Hauptmann-Lektüre oben erinnere ich mich an diese Werke noch gut.


    Viele Grüße,
    Gitta

    Zitat von "Pius"

    Du meinst den Film mit Lawrence Olivier, oder?
    Der hat mich auch begeistert. Nach intensiven Beschäftigungen mit Shakespeares Drama finde ich den Film nicht mehr so überragend. Hamlet wird zu melancholisch und zu zart dargestellt.


    Hallo Pius,


    ja, den meine ich. Ich habe ihn allerdings erst nach der Lektüre gesehen, fand ihn aber trotzdem gut. "Meinen" Hamlet habe ich mir eigentlich von Beginn an so vorgestellt, wie Du ihn nicht magst, weich, melancholisch, dazu passend grüblerisch und zweifelnd. Deshalb gefiel mir, glaube ich, L. Olivier. Das ist das Schöne an den Gestalten, daß man sie sich nach eigenem gusto vorstellen oder sogar formen kann. Natürlich darf aus einem Hamlet kein Macbeth werden, irgendwo ist eine Grenze. ;-)


    Zu der Zeit las ich auch gerade den "Wilhelm Meister" und darin wird ja auch der "Hamlet" auf die Bühne gebracht. Goethes Shakespeare-Auffassung und Deutung fand ich damals interessant, habe sie im Detail aber leider vergessen.....(Man müßte so Vieles wieder erwecken!)


    Zitat

    Mein Hamlet-Favorit ist Kenneth Brenagh. Sein Hamlet-Film ist zwar fast vier Stunden lang, aber ein großes Erlebnis. Voll zufriedenstellend ist der Film nicht, und es wundert mich nicht, daß er so umstritten ist - aber dennoch: große Kunst!


    Ich muß mal sehen, ob ich den auf DVD bekomme - oder weiß das hier jemand?


    Viele Grüße,
    Gitta

    Hallo Pius und Alle,


    ja, der Hamlet-Film ist sehr beeindruckend, schon gleich die erste Szene, schaurig!
    Mit dem ehemaligen Traumpaar Elizabeth Taylor/ Richard Burton gibt es "Der Widerspenstigen Zähmung". Spannung, Humor, Gefühle, veranlaßt vom Meisterregisseur Franco Zeffirelli. Eine gelungene Darstellung des alle Emanzen zu Zornesausbrüchen veranlassenden Themas! :grmpf: :breitgrins:


    Grüße,
    Gitta

    Hallo Pius,


    ach so, Du befürwortest Auslassungen nur für die Bühne, das hatte ich falsch verstanden. Wie auch Cosima schrieb: Nämlich Themenschwerpunkte setzen u. danach eventuell streichen.
    Was die Länge betrifft - jetzt nur mal auf Faust I bezogen, verstehe ich Deine Einwände nicht ganz. Faust II ist ja ohnehin anders angelegt und kaum für die Bühne geeignet. Wenn ich an den berühmten Faustfilm mit Quadflieg/ Gründgens denke, dann fehlt, wenn ich mich nicht täusche, auch keine Szene. Darüber kann man aber schlecht was sagen, weil Längen individuell verschieden empfunden werden, das wissen wir Leser ja am besten.


    Schwerpunktmäßig habe ich persönlich für das Werk keine Präferenzen. Für mich ist einfach alles wichtig, aus den oben schon angeführten Gründen.


    Zitat

    Wenn man Auerbachs Keller streicht, wird nicht deutlich, daß Mephistos Versuch einer banalen Befriedigung von Fausts Verlangen scheitert.
    Das ist aber auch der einzige Grund, der diese Szene rechtfertigt. Allerdings ist die Szene nicht gerade so ausgeführt, daß diese beschriebene Intention im Vordergrund steht. Ich finde, sie ist im Niveau des Dramas ein "Schlenker nach unten", und ich würde sie daher weglassen. Mit "Studentenleben" hat sie nicht viel zu tun, dafür gibts die Mephisto-Schüler-Szene, die ich aber auch nicht so sehr mag.


    Ja, deshalb bin auch ich unbedingt für ein Verbleiben dieser Szene. Und wenn Faust gerade auf dem Höhepunkt des wilden Treibens angewidert weg möchte, ist das der Beweis für das Scheitern Mephistos. Die Szene selbst finde ich schon studentisch, man denke an die schlagenden Verbindungen, die's selbst heute noch gibt, und die auch meist mit Besäufnissen enden. Der Dialog Mephisto/ Schüler ist dann die andere, intellektuelle Seite, die von Goethe gleichermaßen spöttisch behandelt wird.

    Zitat


    Ich fand seine Interpretation sehr interessant und anregend.


    So geht mir's, auch nachdem ich mir das aufgezeichnete Stück nochmal angesehen habe. Bruno Ganz ist ein ganz (!) anderer Faust, als Quadflieg (den ich in der Rolle ebenfalls immer vorbildlich sehe, der aber mehr den Intellektuellen rauskehrt), nüchterner, abgeklärter, moderner, weniger theatralisch. Einer, dem man die Resignation abnimmt. Aber das ist wirklich Geschmacksache.


    Viele Grüße,
    Gitta

    Hallo,


    weniger literarisch denn musikalisch - vermutlich beeinflussen mich die vielen Musikfeste z. Zt. - lese ich parallel:
    1. Gottfried Wagner "Wer nicht mit dem Wolf heult", autobiographische Aufzeichnungen eines Wagner-Urenkels. Es geht in dem Buch rund um Bayreuth in der Nazizeit.
    2. Auch mit Bayreuth zusammenhängend: Die Autobiographie der großen Wagnersängerin Birgit Nilsson mit dem Titel "Mein Leben für die Oper".


    Gruß,
    Gitta

    Zitat von "xenophanes"

    Gehört in dieser Kombination habe ich sie schon, das war durchaus akzeptabel.


    Manchmal hat ein trauriger Anlaß auch Vorteile, gerade, wenn vielleicht Verkrustung droht. So auch beim Beaux Arts Trio, dem z. Zt. wohl besten seiner Art. Hier bringt seit ein paar Jahren der junge erstklassige Geiger Daniel Hope ( auch als Solist hervorragend) nach dem Tod seines Vorgängers frischen Wind in die Runde. Auf seine Initiative spielt das Trio nun öfter Uraufführungen.
    http://www.rbartists.at/beauxarts3.htm


    Gruß,
    Gitta

    Zitat von "xenophanes"

    ist
    Thomas Kakuska vom ABQ gestorben. Seine Schülerin Isabel Charisius
    wird ihn im Ensemble ersetzen.


    Eine traurige Nachricht! Vor einiger Zeit gab's im NDR eine mehrteilige Sendung über dieses Weltklassequartett. Jedes der Mitglieder kam in einer Sendung zu Wort, so auch der Verstorbene. Man erfuhr viel von der gemeinsamen Arbeit.
    Durch den Einsatz der Schülerin werden hoffentlich Kontinuität und Qualität des Quartetts erhalten bleiben!


    Gruß,
    Gitta

    Zitat von "xenophanes"


    Vor allem auch in Vergleich zur letzten Salzburger Traviata, die ich vor Ort sah, und deren Inszenierung so verkitscht war, dass das Publikum am Ende zu lachen anfing ...


    Also das ist ja wohl das Allerletzte! :breitgrins: Aber manche Inszenierungen in Bayreuth verführen auch zum Lachen. Ich habe auch schon mal eine Zauberflöte gesehen, die eher zum Weinen verführte!


    Hier laufen gerade die Eutiner Freilichtaufführungen. In einem Gespräch mit dem Regisseur sagte dieser, das Schlimmste bei diesen Events und vor allem auch für die Künstler frustrierend sei wolkenbruchartiger Regen wie neulich, wo dann die ganze Oper ins Wasser fällt. Da nimmt man ja lieber eine Kitschkulisse inkauf.


    Grüße,
    Gitta

    Zitat von "xenophanes"


    Für eine Oper war die schauspielerische Leistung exzellent.


    Hallo Christian,


    das fand ich auch. Obwohl heute allgemein von Opernsängern auch darin Einiges verlangt wird. Woanders sagte jemand, das "Gesamtpaket" Traviata sei ganz ordentlich gewesen. So sehe ich das auch, zumal es heute offensichtlich im Opernfach vor allem keine besseren Soprane gibt. Man bekommt ja ohnehin keine Oper zu sehen und zu hören (auch auf Tonträgern nicht), wo alles stimmt.
    Was ich über die Person denke, die bei einer Versteigerung 2700 Euro für eine Karte hinblätterte, verschweige ich lieber! :entsetzt:


    Gruß,
    Gitta

    Hallo Maria,


    Radio Bayern 4 brachte die Sendung live, die ARD am späten Abend zeitversetzt mit einem anschließenden Bericht "Hinter den Kulissen", die Probenarbeit.


    Ich habe mir die halbe Nacht um die Ohren geschlagen, um Netrebko endlich mal zu sehen (gehört habe ich sie schon, auf Tonträgern).
    Mein Eindruck ist gespalten, obwohl die Kritiken überwiegend überschwänglich berichteten. Das kann ich leider gar nicht nachvollziehen. Ich kenne stimmlich bessere Violettas, z. B. Anna Moffo in ihrer Hoch-Zeit. Bes. im ersten Akt sang Netrebko noch unausgeglichen, beim piano hatte sie leichte Schwierigkeiten - und auch manchmal bei den Höhen. Das legte sich dann im Folgenden. Mal abwarten, ob sie stimmlich noch entwicklungsfähig ist. Hoffentlich läßt sie sich stimmlich nicht verschleißen, wenn sie das überhaupt noch selbst in der Hand hat!
    Auch ihren Partner und die anderen Sänger fand ich gut, aber nicht überragend.
    Die Inszenierung insgesamt kam mir entgegen: Nicht zu modernistisch, aber auch nicht altbacken. Den Einfall mit der Uhr und dem Geldwurf fand ich gelungen und zum Inhalt der Oper passend.
    Die Orchesterleistung war unauffällig, manche Kenner behaupten, die Wiener Philharmoniker hätten keine Höchstleistung vollbracht.
    Standing Ovations? Na, wenn man so viel Geld ausgibt, kann man sich nichts Mittelmäßiges leisten! :zwinker:
    Ich habe das Ganze jedenfalls aufgezeichnet und werde es mir irgendwann noch mal in Ruhe zu Gemüte führen.


    Viele Grüße,
    Gitta

    Hallo Opernfreunde,


    hat jemand anläßlich der Salzburger Festspiele "La Traviata" mit Anna Netrebko "Superstar" :breitgrins: als Violetta im TV verfolgt? Wenn ja, würden mich Eindrücke interessieren.


    Grüße,
    Gitta

    Zitat von "Cosima"

    sitz ich nun mit diesem Nick hier.


    Hallo Cosima,


    da der Name "irgendwie" musikalisch klingt :zwinker: (ich kenne auch eine C. aus einem Musikforum), einen besonders musikalischen Gruß von


    Gitta :blume:

    Hallo Pius,


    doch, das interessiert mich schon! Ich meine, bei Faust I muß, soll und darf man gar nichts auslassen. Warum auch? Er läßt sich auch zeitlich einigermaßen auf der Bühne realisieren. Anläßlich der Weltausstellung in Hannover habe ich ihn erlebt (Bruno Ganz ein phantastischer Faust), und es wurde nie langweilig, obwohl keine großartigen Bühnenbilder vorhanden waren. Auch finde ich alle Szenen wichtig, oder wie rechtfertigst Du den Wegfall von "Gretchens Stube" oder "Am Brunnen"? Die "Walpurgisnacht" z. B. bringt nicht viel "Erkenntnis", stimmt, genau wie die "Hexenküche", aber muß sie das? Faust I ist ein blutvolles Werk, in dem genau wie im Menschenleben nicht nur der Geist dominiert, sondern alle Aspekte, auch Unbewußtes, dargestellt wird.
    Ganz erschrocken bin ich darüber, daß Du "Auerbachs Keller" streichen möchtest, eine meiner Lieblingsszenen im ganzen Stück und eine tolle Persiflage von Goethe auf's damalige Studentenleben.


    Cosima spricht von "vielschichtig", dem schließe ich mich an und meine, genau dies wollte Goethe nahebringen. Also bitte nichts weglassen! :smile:


    Viele Grüße,
    Gitta

    Zitat von "HannaH"

    Hallo zusammen,


    ich erlebe die "Schöpfung" auch gerade ganz intensiv. Unser Chor hat vor etwa 4 Wochen mit den Proben dazu begonnen! :smile:
    Bis dem Publikum bei "und es ward LICHT!" ein Schauer über den Rücken läuft und der Jubelchor "Die Himmel erzählen die Ehre Gottes" auch richtig jubelt, dauert es zwar noch ein bißchen, aber ich freue mich schon unheimlich auf die Aufführungen im Oktober.


    Hallo Hanna,


    das ist ja wunderbar, daß Du mitsingen kannst! Ich selbst durfte das früher auch bei einigen größeren Werken, nun habe ich leider keine Gelegenheit mehr dazu. Welche Stimmlage hast Du? Ich sang Mezzosopran, also z.B. die 2. Sopranstimme.


    "Die Schöpfung" ergreift mich immer wieder von neuem, überhaupt sind die Chöre in Haydns Oratorien imponierend. Dies konnte ich gerade kürzlich anläßlich des schon erwähnten SHMFs wieder beim Hören der "Jahreszeiten" erleben. Dieses Werk ist vielleicht noch etwas "naiver" angelegt, wobei ich den Begriff nur in seinem ursprünglichen Sinn, also keineswegs negativ gebrauche. Wenn man die Bach-Oratorien kennt, weiß man, was ich meine.


    Du kennst die "Jahreszeiten" sicher auch, hast sie vielleicht auch schon mitgesungen? Ich war jedenfalls davon mal wieder "hin und weg"!


    Viele Grüße,
    Gitta


    P.s. Nach der Aufführung im Oktober berichtest Du doch! :smile:

    Zitat von "JMaria"

    ...paßt auch gut zu "Tristan des Gottfried von Straßburg" (Dieter Kühn) und habe sie mir bestellt. :winken:


    Hallo Maria und FA,


    freut mich. Ihr werdet es nicht bereuen! :smile:


    Grüße,
    Gitta