Ich habe "Die Manns" nur zum Teil gelesen und dann meiner Mutter zurück gegeben. War nicht so mein Fall. Melde mich mal bitte wenn du dein Buch gelesen hast. Danke! :winken:
LG, Fuu
Ich habe "Die Manns" nur zum Teil gelesen und dann meiner Mutter zurück gegeben. War nicht so mein Fall. Melde mich mal bitte wenn du dein Buch gelesen hast. Danke! :winken:
LG, Fuu
Ich kenne Siegfried Lenz nicht, aber "Deutschstunde" hört sich gut an. Aber ich habe schon so viele Bücher (Kaum Platz für neue Bücher :sauer:) vielleicht kann ich es meiner Nichte danach schenken. Unsere Bibliothek hat dieses Buch nicht! :grmpf:
Vielleicht nehme ich auch an dieser LR teil, kann es aber nicht versprechen.
LG, Fuu
Hallo Tom,
Meine Mutter hat Ende Juli Geburtstag und ist ein leidenschaftlicher Fan von Thomas Mann. Ich weiß nur, dass sie das Buch: "Die Manns" schon hat. Wäre dein Buch dann noch sinnvoll? Ich weiß nämlich nicht was ich ihr schenken könnte. :zwinker: Sie hat schon so viel Bücher...eine richtige Qual ihr ein gutes Buch zu schenken. Danke im Voraus! :winken:
LG, Fuu
Puh, über Oblomow noch nie was gehört. :redface: Kannst du unter Materialen etwas mehr von ihm schreiben Tom? Muss erst einmal etwas über Iwan Gontscharow lesen.
Von Dostjojewski "Der Idiot" gelesen und "Der Spieler" und ich bin ein Fan von ihm. :zwinker: Die Dämonen leider noch nicht gelesen und ich hätte deshalb Interesse an einer gemeinsamen LR.
LG, Fuu
Supi Isadora, dann sind wir ja schon drei Mann und können eine gemeinsame LR starten. Mir wäre auch der Frühling 2010 recht. :zwinker: Das Glasperlenspiel gehört auch zu meinen Lieblingsbüchern. :winken: Ich freue mich schon darauf.
LG, Fuu
Juhu Jaqui, freue mich riesig. Aber einen Termin habe ich noch nicht, vielleicht Dezember 2009 - oder besser Frühjahr 2010?
[quote='thopas','http://klassikerforum.de/forum/index.php?thread/&postID=37048#post37048']
Als Ausgleich" für diese schwere Geburt, oder gar als "Rache" an der Buddenbrookschen Mittelmäßigkeit macht sich Gerda zielbewußt ans Werk, ihren Sohn durch eine musische Erziehung dem Vater zu entfremden.
LG Tom
Huch versucht das Gerda wirklich, ich weiß es nicht so genau. Hat sie das gesagt oder ist dies nur eine Vermutung? Ich sehe Gerda auch nicht als Verfall und Dekadenz. Aber vielleicht fehlt mir hier der Bezug und ich kann euch nicht wirklich folgen. Warum soll Gerda für alles hin halten? Es war doch wirklich eine Liebesheirat?!
LG, Fuu
Ist es vielleicht übertrieben, in ihr so etwas wie einen Todesengel zu sehen?
Tom
Also ich sehe das so nicht, aber mal sehen wie sich alles entwickelt.
Von meiner Nichte zu Weihnachten bekommen: "Anleitung zum Unglücklichsein" von Paul Watzlawick (Watzlawicks Anleitungen nicht zu befolgen ist der erste Schritt zum Glück. :zwinker:) Einfach köstlich, man will immer mehr davon lesen. :winken:
Um das Glasperlenspiel einen würdigen Rahmen zu geben, beginne ich mit einem Brief von Hermann Hesse, der sehr viel über seinen Plan und seine Ideen uns aufzeigt.
In einem Brief an Rudolf Pannwitz aus dem Jahre 1955 beschreibt Hesse seine Motivation:
„Inmitten dieser Drohungen und Gefahren für die physische und geistige Existenz eines Dichters deutscher Sprache griff ich zum Rettungsmittel aller Künstler, zur Produktion, und nahm den schon alten Plan wieder auf, der sich aber sofort unter dem Druck des Augenblicks stark verwandelte. Es galt für mich zweierlei: einen geistigen Raum aufzubauen , in dem ich atmen und leben könnte aller Vergiftung der Welt zum Trotz, eine Zuflucht und Burg, und zweitens den Widerstand des Geistes gegen die barbarischen Mächte zum Ausdruck zu bringen und womöglich meine Freunde drüben in Deutschland im Widerstand und im Ausharren zu stärken. (...)
Ich musste, der grinsenden Gegenwart zum Trotz, das Reich des Geistes und der Seele als existent und unüberwindlich sichtbar machen, so wurde meine Dichtung zur Utopie, das Bild wurde in die Zukunft projiziert, die üble Gegenwart in eine überstandene Vergangenheit gebannt. Und zu meiner Überraschung entstand die kastalische Welt wie von selbst.“ (Michels (Hg.), Mat.1, S. 295-296)
Da seine Briefe eine bedeutsame Unterstützung zu seinem Werk sind, werde ich öfter einige seiner Briefe hier mit veröffentlichen.
Hesses Werk beginnt mit einer Einleitung, „der Schlüssel zum Ganzen“ (Hesse, 1939, in: Michels(Hg.), Mat. 1, S. 202), dient nicht nur als „allgemeinverständliche Einführung“ in die Geschichte des Glasperlenspiels; sondern sie gibt ebenfalls deutliche Hinweise auf das antithetische Konzept, das den Roman zugrunde liegt.
Der Autor benutzt das technische Mittel des fiktiven Erzählers in der Form eines Chronisten, der historisch dokumentierend versucht, das Persönlichkeitsbild des Ludi Magister Josephus III. anhand von biografischem Material zu skizzieren.
Zitat:
„Der Biograph (...), den ich mir dachte, ist ein fortgeschrittener Schüler oder Repetent in Waldzell, der aus Liebe zur Gestalt des großen Abtrünnigen daran ging, den Roman seines Lebens für einen Kreis von Freunden und Knecht-Verehrern aufzuzeichnen. Diesem Biographen steht alles zur Verfügung, was Kastalien besitzt, die mündliche und schriftliche Tradition , die Archive, und natürlich auch das eigene Vorstellungs- und Einfühlungsvermögen.“
(Brief Hesses, 1949/ 1950, an Sigfried Unseld. In:Michels(hg.), Mat.1.S. 285)
Die parodistischkritische Absicht dieses Chronikstils wird jedoch unmittelbar deutlich , denn es handelt sich hier nicht um Geschichtsschreibung.
Die „heutigen“ Autoren bezeichnen sich als „Erben“ der „Reformation des geistigen Lebens, die im zwanzigsten Jahrhundert begann“(S. 10 suhrkamp taschenbuch 79) und versuchen rückschauend die Entwicklung ihres „Geisteslebens“ und des Glasperlenspiels aufzuzeigen.
Die erzählte Gegenwart spielt demnach ungefähr auf das Jahr 2300, von dem man aus auf das 19. und 20. Jahrhundert zurückschauen wird. Den Rahmen bildet also eine rückschauende Utopie, deren Funktion bereits im Motto aufgezeigt wird: Nicht existierende Dinge sollen als real existierend „behandelt“ werden, um „dem Sein und der Möglichkeit des Geborenwerden um einen Schritt näher geführt“ zu werden. Dies ist aber nur möglich, wenn der Text in einer Distanz zur ‚Gegenwart’ steht.
"Manche Leute zerbrechen sich den Kopf über mein Buch, statt ganz einfach es zu lesen und zu probieren, was es ihnen sagt. Es will nur eine Dichtung sein, weder eine Philosophie noch eine politische Utopie. In die Zukunft musste ich diese Geschichte verlegen, nicht weil Kastalien, der orden und die Hierarchie zukünftige Dinge wären oder von mir willkürlich ausgedachte, sondern weil alle diese Dinge stets und immer vorhanden waren, im Altertum und Mittelalter, in Italien und in China, denn sie sind eine echte "Idee" im Sinne Platons, nämlich eine legitime Form des Geistes, eine typische Möglichkeit des Menschenlebens".
(Suhrkamp, Materialien zum Glasperlenspiel, S. 234), Brief, Ende 1943, an Cuno Amiet)
Hallo Leute,
Ich suche Leute die Lust und Freude an einer gemeinsamen LR haben für den Roman von Hermann Hesse: "Das Glasperlenspiel" Ich habe diesen Roman schon einmal vor vielen Jahren gelesen und möchte ihn nun einmal in aller Konsequenz lesen. :zwinker:
Hermann Hesse hat über ein Jahrzehnt von 1931-1942 an dem Glasperlenspiel gearbeitet, bis es schließlich im Jahre 1943 in der Schweiz und erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Jahre 1946 in Deutschland erschienen ist.
LG, Fuu
Kann das Buch nicht beiseite legen. :zwinker:
Im sechsten Teil lernt Tony einen Herrn Permaneder kennen, den sie auch etwas später in einem kleinen Kreis geheiratet hat. Sie wird schwanger, doch stirbt das Kind bei der Geburt.
Tony erwischt Permaneder als er sich an die Köchin vergreifen will. Sie kehrt mit ihrer Tochter Erika nach Lübeck zurück, weil sie sich immer fremd in München fühlte und sich alles anders vorgestellt hat.
Permaneder willigt die Scheidung ein, entschuldigt sich und gibt das Mitgift zurück. Ein feiner Zug von ihm wie ich finde.
Thomas seine Geschäfte florieren ganz gut, trotz kleinerer Mühen und Anstrengungen.
Beginne jetzt mit dem siebten Teil. Wusste nicht das beim zweiten Mal lesen alles noch so interessant ist. Hatte viele Dinge vergessen oder damals nicht ordentlich gelesen. Bewundere Thomas Mann seinen Schreibstil. Er schildert alles bis ins kleinste Detail mit solchen prächtigen Farben, einfach herrlich/köstlich. :zwinker:
LG, Fuu
Beende jetzt den fünften Teil und aufgefallen ist mir in diesem Teil die zunehmende Religiosität. Die alte Konsulin richtet eine Sonntagsschule und "Jerusalemsabende" zur Erbauung ein. Pfarrer und Missionare, oft von zweifelhaftem Wesen, sind regelmäßig zu Gast.
Beginne jetzt mit dem sechsten Teil. :winken:
Schönen erholsamen Urlaub und das Wetter soll ja schön werden, Katrin. :winken:
Für mich war der plattdeutsche Dialekt nicht besonders schwer zu lesen, obwohl ich aus dem bairischen Dialektgebiet komme.
Ich hatte so meine Schwierigkeiten, hab es teilweise übersprungen. :zwinker:
Bin jetzt im vierten Teil und ich sehe, das ihr schon im fünften Teil seid. Ich hinke halt hinterher. :redface: Lese aber mit großem Interesse eure Zeilen. Wirklich sehr vergnüglich zu lesen. :zwinker: Schade das die Liebelei mit Morten Schwarzkopf und Tony (3. Teil) nicht weiter gegangen ist. Wäre bestimmt ein feines Paar geworden.
Aber nun muss ich weiter lesen, sonst kann ich mit euch nicht mehr mithalten. :winken:
LG, Fuu
"Mehr als man sich vorgenommen hat" - Nimmst du dir denn eine gewisse Seitenzahl vor, die du liest?
Da ich vor ca. 4 Jahren schon einmal diesen Roman las, wollte ich mir mehr Zeit nehmen, aber da es so herrlich geschrieben ist, kann man schlecht langsam lesen. :zwinker:
LG, Fuu
Danke für den Tipp Katrin, dass mit Wikipedia/ Google ist ja eine gute Alternative, wenn man nicht weiß welche Bedeutung ein Wort hat. :zwinker: Ich stolperte über das Wort: Suitier im 2.Teil
Beginne jetzt mit dem 3.Teil und da alles so interessant geschrieben ist, liest man mehr als man sich vorgenommen hat. :winken: Kann nicht aufhören... :zwinker:
Und das hätten Tonys Eltern erkennen sollen. Auch wenn sie ihre Tochter an einen reichen Kaufmannverhökernverheiraten wollen, sollten sie durchaus auch das Wohl ihrer Tochter im Auge haben und erkennen, wenn es ein "Verehrer" nur auf das Geld abgesehen hat...
Ich denke das sie es gewusst haben, aber sie wurden ja auch so vermählt und dies meinte ich mit Tradition. :zwinker:
Das geht mir alles etwas zu schnell, aber ich werde schon wieder aufholen.
Bin jetzt im zweiten Teil und da ist mir der Wohlstand der Buddenbrooks aufgefallen der als „solide, aber etwas schwerfällig beschrieben wird. Wohlstand existiert, aber man kann erkennen dass das Geschäftsergebnis hinter den Erwartungen zurückbleibt.
Tony erlebt in Lübeck eine alles in allem glückliche Kindheit und Jugend, die sie mit Stolz auf ihre Familientradition erfüllt.
Da ich diesen Roman schon einmal gelesen habe, fällt mir gerade die Entwicklung von Tony auf, die oft nur aus ihrer Tradition heraus, auf Männer reagieren kann.
Tony wird von Anfang an im Roman als einzigste Figur fest eingebunden und ist bis Ende dabei.
Bin bald mit dem zweiten Teil fertig. :zwinker:
Kann es sein, dass das schon der Höhepunkt war und dass es von jetzt an bergab geht?
Ich denke ja.
Das Geschäftsmotto kann man sehr schön aus der Familienchronik entnehmen: "Sey mit Lust bey den Geschäften am Tage, aber mache nur solche, dass wir bey Nacht gut schlafen können."
Der Roman liest sich zwar flüssig, aber ich stolpere über manche Wörter, weil sie mir nicht geläufig sind. Außerdem kann ich kein Latein und werde dadurch manchmal beim Lesen unterbrochen. :redface: