Was lest ihr gerade?

  • Moin, Moin!


    Ich hatte, soweit ich mich erinnere, von Mr. Jirgl nie was mitbekommen, bevor ich hier diverse Beiträge las. Werde immer interessierter ...


    Falls noch nicht bekannt: Es gibt zum aktuellen Buch ein noch abrufbares <a href="http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/339944_druckfrisch/14918722_reinhard-jirgl-nichts-von-euch-auf-erden">Druckfrisch-Video</a>, d.h. ein Interview Schecks mit Jirgl.

  • Ich komme gerade aus SO-Asien zurück und habe dort einen sehr schönen Erzählungsband über vietnamesische Mythen gelesen. Empfehlenswert für jeden, den diese Region interessiert.


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    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

    Einmal editiert, zuletzt von finsbury ()

  • Am letzten Wochenende den Roman "Der Nazi und der Friseur" von Edgar Hilsenrath aufgefressen, und nun wieder Sachliteratur, H.-U. Wehler: Die neue Umverteilung.
    In der Einleitung eine Beschreibung der historischen Entwicklung des Klassenbegriffs, die sich für eine Enzyklopädie eignet, dann eine dichte Aufzählung statistischer Daten. Jenseits des Erschreckens über die aufgezeigten Entwicklungen, frage ich mich, warum Historiker so oft eine Abneigung gegen Diagramme und Tabellen haben.

  • "Flashman in Afghanistan" (Flashman Manuskripte, Band 1) von George MacDonald Fraser. Hat eindeutig was von Karl May. :breitgrins:

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym (2001)


  • "Flashman in Afghanistan" (Flashman Manuskripte, Band 1) von George MacDonald Fraser. Hat eindeutig was von Karl May. :breitgrins:


    Hihi. Ein totaler (Un)Sympath :breitgrins:


    Ich lese gerade die ungekürzte Ausgabe Der Graf von Monte Christo . Ich habe schon lange keinen Dumas mehr gelesen und es gefällt mir überraschend gut. Blumige Sätze wechseln sich mit kurzgehaltenen informativen Begründungen der politischen Situation ab.


    Ins Auge habe ich den Kauf dieses Buches gefasst, dem diesjährigen Pulitzerpreisgewinner 2013 im Bereich Biographie.


    Tom Reiss : Der dunkle General
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    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Stimmt! Ich überlege zur Zeit, ob ich das Buch abbreche.


    Lesen - hätte ich wohl nicht durchgehalten. Ich habe das Hörbuch gelauscht, da kams besser rüber.

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Ich hab ihn schon: F.


    Erster Eindruck nach etwa 100 Seiten: unverwechselbar Kehlmann, aber vielleicht werden wir hier doch noch Freunde.


    Was mich an Kehlmann immer störte, war so etwas wie der Makel der Perfektion - so als wolle ein Tausendsassa zeigen, was er alles kann. Hier habe ich jetzt den Eindruck, dass ihm an seinem Thema tatsächlich etwas liegt. Der Leser wird sich allerdings irgendwann einmal entscheiden müssen, ob er sich über die Unmenge von Zitaten und Verweisen wirklich Gedanken machen will oder lieber auf der verführerisch süffigen Oberfläche surft - nicht alle Zitate kommen so offensichtlich daher wie die etwas abgewandelte Version von Th. Mann's "Mario und der Zauberer" im ersten Kapitel. Das beiläufige Nietzsche-Zitat nach 28 Seiten kann man schon mal übersehen, wenn man es nicht gerade erst im Original gelesen hat.


    Ceterum censeo: mit sprachlichen Macken hätte ich am wenigsten gerechnet. Ob aber ein Auto wirklich "töten" kann, da habe ich meine Zweifel.

  • Da die DVDs zu langsam herauskommen, habe ich nun doch mit dem Buch angefangen: "Das Lied von Eis und Feuer 01: Die Herren von Winterfell" von George R.R. Martin.

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym (2001)

  • @Gronauer: F interessiert mich vom Inhalt her auch.


    BigBen: Gute Wahl. Ich lese gerade den 10. Band und hoffe dass sich Martin mit dem Weiterschreiben beeilt :breitgrins:
    Die ersten beiden englischen Bände (Band 1 bis 4 im Deutschen) habe ich auf englisch gelesen, aber dann bin ich auf die deutsche Version umgeschwenkt, da bereits die dritte Staffel im Fernsehen startete.


    Katrin

  • Ich lache mich kringelig über Kehlmanns Vexierspiel. Jetzt kommt die Rede tatsächlich auf einen Maler namens "Eulenböck". Eulenböck? Na klar, wer denn sonst. Den gab es schon einmal, und zwar in Ludwig Tieck's Novelle "Die Gemälde" - sinnigerweise auch eine Fälschergeschichte. Und einer tritt auf mit seinem richtigen Namen, unter dem ihn aber kaum jemand kennt: ein Herr namens "Arouet". Für gewöhnlich nennt man ihn "Voltaire".


    In diesem Buch befindet man sich überall zwischen Kulissen und doppelten Böden. :breitgrins:

    Einmal editiert, zuletzt von Gronauer ()

  • "Mars im Widder" von Lernet-Holenia.
    Ich glaub zwar langsam, dass das auch ohne Verbot in der Vergessenheit versunken wäre, aber na ja. Der durchgeknallte Buchhändler fands auch voll durchgeknallt und so musste's mit.


  • Ich lache mich kringelig über Kehlmanns Vexierspiel. Jetzt kommt die Rede tatsächlich auf einen Maler namens "Eulenböck". Eulenböck? Na klar, wer denn sonst. Den gab es schon einmal, und zwar in Ludwig Tieck's Novelle "Die Gemälde" - sinnigerweise auch eine Fälschergeschichte. Und einer tritt auf mit seinem richtigen Namen, unter dem ihn aber kaum jemand kennt: ein Herr namens "Arouet". Für gewöhnlich nennt man ihn "Voltaire".


    In diesem Buch befindet man sich überall zwischen Kulissen und doppelten Böden. :breitgrins:



    Du verstehst es einen zu ködern :lesen:

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Juan Carlos Onetti.


    Im Antiquariat um die Ecke gab es reichlich Futter. Den Anfang macht "Für diese Nacht". Wenn es außerhalb des Genres Krimi so etwas wie eine Schwarze Serie gibt, dann gehört der sicher dazu.

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  • Einen Hemingway zwischendurch abgebrochen (wer in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts Sex wie Fontane beschreibt...) dafür jetzt Kehlmanns Ruhm. Mal sehen.

  • Leider bin ich seit Monaten Martins "Game of thrones" verfallen und komme kaum mehr dazu, etwas anderes zu lesen. Nun bin ich am Beginn des letzten bzw. nach deutscher Aufteilung vorletzten Bandes und sehe Licht am Ende des Horizonts. Dann kann ich im Oktober hoffentlich endlich wieder etwas anderes lesen.

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)