Was lest ihr gerade?

  • Moin, Moin!


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    Schon erstaunlich, was man durch diszipliniertes Lesen ohne Ablenkung durch das Internet <a href="http://www.buecherlei.de/leli/stat1.htm">so bewältigt</a>. Gestern und vorgestern mal bei ausgeschlatetem PC gelesen und sofort eine neue Qualität gespürt.

  • Diesen American-Roth, "Das sterbende Tier" habe ich zweimal gelesen. Ich werde es auch noch ein drittes Mal lesen. Obwohl, ein alter Herr liebt eine Studentin, beweist Philip Roth eben, dass er eben keine Altmännersexliteratur schreibt, sondern dies, gerade dieses Buch ist ein Vorläufer zum Roman "Jedermann". Es geht um Altern und Tod in grandioser Roth-Manier. Also lesen. Sofort. :breitgrins:


    Große Verbeugung
    mombour

  • Knabe


    Gerade habe ich Stadlers, Komm, gehen wir beendet. Aus meiner Sicht ein außerordentlich gelungener Roman. Eine Dreiecksgeschichte der etwas anderen Art. Gewöhnungsbedürftig war zunächst die, ich will es mal so nennen, verschrobene Sprache in der Stadler schreibt. Ein Lesefluß stellt sich erst nach und nach ein, dann aber fesselnd. Auch ein Buch voll von Andeutungen und nachdenkenswerter Passagen. Und was für mich wichtig ist, ein Roman, der nicht mit einfachen Antworten daher kommt!


    Für mich sicherlich nicht der "letzte Stadler".

  • Hallo,


    habe die "Aufzeichnungen aus dem Kellerloch" beendet. Hat mir letztendlich sehr gefallen, wobei der Anfang etwas quälend war.


    Zur Zeit lese ich "Tod des Bienenzüchters" von Lars Gustafsson,
    liest sich leicht und locker weg.


    Gruß, Lauterbach

  • Moin, Moin!


    Zur Zeit lese ich "Tod des Bienenzüchters" von Lars Gustafsson, liest sich leicht und locker weg.


    Das war mein erster Gustafsson überhaupt; ich las ihn letztens zum zweiten Mal. Ich mochte und mag dieses Buch sehr. Gustafsson hat ja unter vielen anderen sehr merkwürdige Bücher geschrieben. Dieses aber ist leicht lesbar.


    Es gibt so Autoren, die sind wie ein Ehepartner. Man kennt sich sehr gut, man nimmt alles mit, was sie bietet und kommt gar nicht auf den Gedanken, etwas auszulassen. Gustafsson ist für mich einer davon.

  • Nach Virginia Woolfs "Die Fahrt hinaus" und den "Tagebücher 1" lese ich nun "Islandfischer" von Pierre Loti.



    Gruß,
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Hallo,


    nun etwas von Markus Werner: "Festland".



    Auch mir hat "Der Tod des Bienenzüchters" sehr gefallen, und war nach "Frau Sorgedahl" mein zweiter Gustafsson.





    Gruß, Lauterbach


  • Knabe


    Gerade habe ich Stadlers, Komm, gehen wir beendet. Aus meiner Sicht ein außerordentlich gelungener Roman. Eine Dreiecksgeschichte der etwas anderen Art. Gewöhnungsbedürftig war zunächst die, ich will es mal so nennen, verschrobene Sprache in der Stadler schreibt. Ein Lesefluß stellt sich erst nach und nach ein, dann aber fesselnd. Auch ein Buch voll von Andeutungen und nachdenkenswerter Passagen. Und was für mich wichtig ist, ein Roman, der nicht mit einfachen Antworten daher kommt!


    Für mich sicherlich nicht der "letzte Stadler".


    Herzlichen Dank! Das macht die Lektüre nun doch etwas attraktiver. Bücher, die keine einfachen Antworten geben, sondern vielmehr beunruhigende Fragen stellen, sind die mir liebsten.

  • Lese nun etwas von Margriet de Moor: "Kreutzersonate".
    Zuerst dachte ich, das wäre eine verspätete Antwort auf die Erzählung Kreutzersonate von Tolstoi, aber es stellte sich im Laufe
    des Buches heraus, das der Titel von Janaceks Streichquartett Nr.1 herkommt. Auf jeden Fall wechselt sie doch ziemlich oft, zum Teil
    erst nachträglich erkennbar die Zeitebenen, das verwirrt manchmal. Obwohl auf dem Klappentext steht: Eine Liebesgeschichte, würde ich
    doch eher behaupten, das die nur um das Thema Musik komponiert ist, womit sie, die Autorin, sich wohl auskennt.


    Gruß, Lauterbach


  • Vorher lesen MUSST duch sicher nichts, aber unbedingt, weil mein Lieblingsbuch von ihm ist "Der Mann auf dem Hochrad", weil es eine Zeit sehr humorvoll porträtiert, die man nicht allzu oft vorgesetzt bekommt.


    Hallo Markus,


    „Der Mann auf dem Hochrad“, hatte ich bisher überhaupt noch nicht im Visier, aber auf Deinen Rat hin besorgt und gleich reingeschmökert: scheint mir ein sehr lustiges Buch zu sein, bis jetzt habe ich jedenfalls viel geschmunzelt - also vielen Dank für den Tipp



    "Der Freund und der Fremde" ist doch das Ohnesorg-Buch, oder? Das könnte ich mir bequem aus der Bibliothek holen. soll ich?


    Ja, „Der Freund und der Fremde“ ist das Ohnesorg-Buch, sicher themabedingt nicht so lustig wie das von Dir empfohlene Buch, aber es beleuchtet einen wichtigen Tag in der BRD-Geschichte, der die BRD beinahe zu Fall gebracht hätte, für mich ein wichtiges Buch.



    Ich bin literaturtheoretisch leider zu unbedarft, um einschätzen zu können, was an sich oder überhaupt Koeppen für einen Einfluß ausüben könnte.


    Dass Koeppen das große Vorbild für Delius und Timm ist, könnte ich wahrscheinlich auch nicht literaturtheoretisch begründen, ich sag das einfach, weil ich es sowohl von Delius, als auch von Timm aus eigenem Mund gehört habe.



    Verbindendes bei Delius und Timm sehe ich insofern, als sie sehr konkrete Personen oder Ereignisse als Anlaß für ein fiktionales Werk nehmen.


    Und ja, Du hast Recht, sowohl Delius, als auch Timm nehmen konkrete Personen, als Anlass für fiktionale Geschichten, - ja genau wie Koeppen, vor allem in seinem „Treibhaus“.


    LG


    Hubert

  • "Wellen" von von Keyserling.

    &quot;Man träumt viel vom Paradies, oder vielmehr von verschiedenen, wechselnden Paradiesen, die doch alle verloren sind, bevor man stirbt, und in denen man sich selbst verloren fühlen würde.&quot; (&quot;A la recherche du temps perdu&quot;)

  • Hallo Lauterbach,


    Dein Leseprogramm klingt für mich sehr gut, wenn es mich auch von der Menge her überfordern würde. Kaum hab ich den Titel Deiner aktuellen Lektüre gelesen bist Du schon beim nächsten Werk! Alle Achtung



    Hallo,


    Im Moment drei Erzählungen von Gerhardt Hauptmann, unter anderem "Bahnwärter Thiel"
    Auf jeden Fall lohnenswert.


    Gruß, Lauterbach


    Hauptmann schätze ich als Dramatiker, von seinen Erzählungen kenne ich nur den „Bahnwärter Thiel“, den wir mal in der Schule gelesen haben. Hat mich als Kind sehr beeindruckt und ich will es seit Jahren mal wieder lesen. Welches waren den die zwei anderen Erzählungen und sind die genau so gut? Vielleicht mache ich es wie Du und lese die drei Erzählungen dann zusammen.



    Hallo,


    ich habe die Kreuzersonate von Margriet de Moor abgebrochen und lese jetzt
    Erzählungen von Alfred Döblin.


    Gruß, Lauterbach


    Warum hast Du die Kreuzersonate von Margriet de Moor abgebrochen?


    Bei Döblins Erzählungen geht es mir wie bei Hauptmann, ich kenne nur eine: „Die Ermordung der Butterblume“. Ich hab’ die mal nach dem Roman „Berlin Alexanderplatz“ gelesen, den ich für einen ganz großen Roman halte und war enttäuscht, möglicherweise aber auch weil ich nach dem Roman eine falsche Erwartungshaltung hatte – vielleicht muss man aber auch von einem Autor erst mehrere Erzählungen kennen um sie zu schätzen. Welche Erzählungen liest Du und kannst Du diese empfehlen?


    Außerdem würde mich noch Deine Meinung zu Nabokovs erstem Roman und zu „Homo Faber“ interessieren,


    Gruß
    Hubert