Doch nun habe ich 2666 durch und abschließend war es für mich ein Top-Buch 2010. Ein Erlebnis. Es gibt Autoren bei denen merkt man auf den ersten Seiten bereits, dass sie einem liegen, und so war es bei Roberto Bolanos Buch. Da das Buch über 5 Teile geht und man kaum einen sichtbaren Zusammenhang erfährt, ist es vielleicht etwas schwierig der Handlung zu folgen. Steffi, mit der ich das Buch zusammen las, wollte zwischen durch schon mal aufhören, doch hat sie sich doch entschlossen weiterzulesen, vielleicht ist es auch zwingend weiterzulesen, denn das Buch hat so eine ganz seltsame Atmosphäre.
(Das ist keine persönlich gemeinte Kritik, es interessiert mich einfach.)
"2666" einige Bekannte von mir haben den Roman begonnen, und ihn meist wieder beiseite gelegt. Erst vor kurzem habe ich "2666", obwohl ich das Buch noch nie in den Händen gehalten habe, in die Kategorie einsortiert, was soll ich mit so einem Quatsch :zwinker: Bei mir fällt Bolaño in die gleiche Sparte wie Pynchon, Danielewski und vielleicht auch Mulisch (Die Entdeckung des Himmels ist ziemlich ähnlich aufgebaut). Sie alle kommen sehr klug daher, klatschen ein Buch sogar mit Wissen was die Welt nicht braucht (was will der Autor damit erreichen? Mir aufzeigen wie dumm ich bin?) voll, es gibt keinen Plot, keinen roten Faden, nur Verwirrung für den Leser. Wofür soll ich so was lesen?
Und dann sind die Dinger lang, lang ohne Ende ...
LG
Anita