Was lest ihr gerade?

  • Ich habe gerade "Menschenkind" von Toni Morrison beendet und bin sehr beeindruckt. Das Buch steht seit Jahren in meinem Regal, warum habe ich das nicht schon früher gelesen??


    Nun werde ich erst mal "Nachtzug nach Lissabon" beenden (im Urlaub begonnen und zwischendurch abgebrochen); ehrlich gesagt langweilt es mich bisher ein bisschen. Irgendwie kommt mir das alles vor, als hätte ich es in "Perlmanns Schweigen" bereits gelesen. (Wobei ich "Perlmanns Schweigen" viel besser fand, wegen der unerbittlichen Zwangsläufigkeit der Handlung, die "Nachtzug" bisher fehlt.)


    Und danach? Ich bin am Überlegen, ob ich mir wieder mal Feuchtwangers "Goya" vornehme. Habe ich irgendwann vor zwanzig Jahren oder so gelesen. Nach dem (nicht sehr erhellenden) Goya-Film von Milos Forman, den ich gestern auf DVD gesehen habe, interessiert mich dieses Buch von neuem.



    lG Zefira

  • Mal wieder was Sekundärphilosophisches.
    Rüdiger Safranski: Ein Meister aus Deutschland. Martin Heidegger und seine Zeit.

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)

  • Hallo allerseits,


    ich möchte einmal kurz einen Zwischenbericht bzgl. Thelens "Insel des zweiten Gesichts" abliefern.
    Bislang bin ich von dem Buch, ca. 320 Seiten gelesen, absolut fasziniert! Sprachlich voller kurioser Ideen! Die Charaktere skurril und verschroben; alles in allem einfach toll!


    Nun mußte ich ein zweiten Buch anfangen, meiner Tochter zu Liebe, die es in der Schule liest.


    Es handelt sich dabei um Ödön von Horvath, "Jugend ohne Gott". Ein schmales Büchlein, nach 40 Seiten kann ich mir noch kein Urteil bilden. Allerdings habe ich den Eindruck, daß es sich dabei um "typische Schullektüre" handelt!?


    Wie ist das eigentlich? Kann von Horvath schon als Klassiker im Sinne des Forums bezeichnet werden?


    Bis bald!


    josmar

  • Wie ist das eigentlich? Kann von Horvath schon als Klassiker im Sinne des Forums bezeichnet werden?


    Nun ja - gerade so. Da wir hier (u.a.) die Faustregel "Muss vor mindestens 70 Jahren verstorben sein", benützen, käme er eigentlich erst Mitte nächstes Jahr zu diesem Titel ;) :breitgrins: .

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Hallo !


    Zitat

    Es handelt sich dabei um Ödön von Horvath, "Jugend ohne Gott".


    Ach je, das hab ich auch in der Schule gelesen, fällt denen denn nichts anderes ein ? Und dann nach der Lektüre durften wir es noch als Theateraufführung anschauen, mein erstes Theaterstück in der kurz eine vollkommen nackte Schauspielerin zu sehen war :entsetzt: , ich glaub, das hat damals die ganze Klasse mit Horvath versöhnt :breitgrins:


    Gruß von Steffi

  • Momentan lese ich wiedermal ein Buch, das seine Lektüre hoffentlich wert ist: "Lucien Leuwen"
    Bisher bin ich jedenfalls fasziniert davon.



    Grüsse
    alpha

    Genug. Will sagen: zuviel und zu wenig. Entschuldigen Sie das Zuviel und nehmen Sie vorlieb mit dem zu wenig! <br /><br />Thomas Mann

  • Hab hier schon länger nichts mehr geschrieben, also wird's dieses Mal ein wenig mehr.


    Kurt Tucholsky: Rheinsberg, Schloß Gripsholm
    Dostojewskij: Verbrechen und Strafe, Aufzeichnungen aus dem Kellerloch
    Walter Moers: Stadt der träumenden Bücher
    Martin Suter: Ein perfekter Freund
    Jörg Fauser: Der Schneemann, Kant
    Philip K. Dick: Der galaktische Topfheiler, Das Orakel vom Berge
    Eric Berne: Spiele der Erwachsenen
    Voltaire: Candide, das Autobiographie-Fragment, ein paar Märchen
    Kafka: In der Strafkolonie
    E. Annie Proux: Schiffsmeldungen
    Carlos Ruiz Zafon: Der Schatten des Windes
    Sven Regner: Neue Vahr Süd, Herr Lehmann
    Michel Houellebecq: Die Möglichkeit einer Insel


    Lustigerweise sind mir bei den letzten beiden Büchern, die ich gelesen hab, falsch geschriebene Schimpfwörter aufgefallen. Da scheinen die Lektoren nicht allzu bewandert zu sein. Bei Möglichkeiten einer Insel war es "looser", ein "Standart"-Fehler, bei Herr Lehmann ein Vulgärwort, das man eigentlich gar nicht verwendet, das aber gerne mit V anstatt mit F geschrieben wird.

  • Michel Houellebecq: Die Möglichkeit einer Insel


    Darf ich fragen, wie du dieses Buch beurteilst? - Konnte mich bisher noch nicht entscheiden, ob ich es lesen soll oder nicht, bzw. wie lange ich die Lektüre noch hinausschieben soll...


    Grüsse
    alpha

    Genug. Will sagen: zuviel und zu wenig. Entschuldigen Sie das Zuviel und nehmen Sie vorlieb mit dem zu wenig! <br /><br />Thomas Mann

  • Moeglichkeiten einer Insel ist ganz nett. Mehr auch nicht. Bin aber auch kein Houellebecq-Fan. Elementarteilchen war etwas neues und mit der Hymne als Prolog, die so gar nicht den Epilog erwarten lies, hat er mich reingelegt. Das gefiel mir. Ebenso die beiden gegenlaeufigen Extreme, die auf jeweils eigene Weise am Leben scheitern. Plattform war mit dem Themas Sextourismus und der reinkonstruierten Liebestragoedie auch etwas neues. Gut, diesmal hat er auch wieder ein paar nette Ideen, schreibt wieder Dinge, die unbequem sind oder fuer die man ihn schlagen moechte. Denke mal, der Roman war nicht sein bester und irgendwann hat sich der Reiz von Houellebecq fuer mich wohl auch abgenutzt.

  • Gestern Abend begonnen:


    Friedrich Hölderlin: Sämtliche Werke, Briefe und Dokumente in zeitlicher Reihenfolge. 12 Bände. Hg.: Dietrich E. Sattler.


    Nachdem bei der Hyperion-Leserunde neulich meine alte Ausgabe völlig auseinandergefallen ist ;), habe ich mir nun diese gekauft:


    [kaufen='3630620639'][/kaufen]


    allerdings in der Ausgabe der WBG.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Hallo allerseits


    Ich habe heute den ersten Teil von "La Curée" von Emile Zola beendet. Das heißt also ich habe die erste Hälfte des zweiten Bandes der "Rougon-Maquardt" abgeschlossen .... und somit noch einiges vor mir :breitgrins:


    Daniela

    &quot;Kunst und Unterhaltung sind verschwistert und keine Feinde.&quot; - John Irving

  • Neu begonnen, und zwar les ich das am Stück:


    Wilhelm Raabe: Der Hungerpastor. Abu Telfan. Der Schüdderump.


    Ohne mich schon genauer informiert zu haben:
    kann jemand eine Raabe-Biographie empfehlen?


    LG
    Leibgeber

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)