Was lest ihr gerade?

  • Zitat von "Zola"


    Nein, nur das (recht ausführliche) Nachwort wurde weggelassen. Die Anmerkungen sind vorhanden.


    Dank dir!
    Da die Winkler-Dünndruckausgabe auch antiquarisch wohl nicht unter 40-50 Euro zu kriegen ist, verzichte ich auf das Nachwort.
    Wenn ich es richtig versteh, ist Albatros, bzw. Patmos ja wohl ein Unternehmen von Winkler? Dann wird die Übersetzung ansonsten identisch sein, und vielleicht vollständiger als die von Manesse.
    Naja. Wenn ich die beiden derzeitigen Großromane durchhab, ist Hugo dran. Den "Glöckner" hab ich übrigens auch schon seit einiger Zeit hier liegen, und "1793" und "Die schwarze Fahne".
    LG
    Leibgeber

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)

  • Zitat von "Leibgeber"

    verzichte ich auf das Nachwort.

    Eben, das schreiben wir uns notfalls selbst 8-)


    Patmos scheint ein Billig-Label von Winkler zu sein -- gibt's da irgendwo eine Gesamtübersicht?


    Nachtrag: http://www.patmos.de/. Und da sieht es so aus, als hätte Patmos Winkler geschluckt.


    Dort gibt's dann auch eine Übersicht über die "Albatros"-Reihe bei Patmos

  • Hallo,


    Artemis&Winkler gehört zum Patmos-Verlag, der wiederum zu Cornelsen gehört. Albatros wurde vor wenigen Jahren als "Billiglabel" des Patmos-Verlages gegründet. Die Albatros Klassikerausgaben finde ich von der Qualität sehr unterschiedlich. Bei manchen Ausgaben wurde der komplette Anmerkungsapparat weggelassen (z.B. bei Goethes "Wilhelm Meister"), bei manchen ist er vollständig dabei (z.B. "Krieg und Frieden"). Mit der Papierqualität verhält es sich ähnlich unterschiedlich. "Die Elenden" scheint wirklich auf recht gutem Dünndruckpapier gedruckt zu sein, andere Ausgaben (z.B. die Oscar Wilde-Ausgabe) sind auf dickem und schlechtem Papier gedruckt, was aus dem Band einen dicken und unhandlichen Kloben macht.


    "Die Elenden" in der Artemis&Winkler-Ausgabe zu kaufen scheint sich für den Preis auch antiquarisch nicht zu lohnen, die Ausgabe muß recht viele Tippfehler haben, wie Fosca hier im Forum einmal schrieb.


    Viele Grüße,
    Zola

  • Luiselotte Enderle: Erich Kästner Rowohlt-Monographie (wurde mittlerweile durch eine aktuelle eines anderen Autors ersetzt)
    Sicher schöngefärbt (Autorin war Kästners Lebensgefährtin), ist aber schön geschrieben.

  • Zitat von "Zola"

    Die Albatros Klassikerausgaben finde ich von der Qualität sehr unterschiedlich.


    Na, mal sehen - ich hab gestern sechs Bände bestellt. Wenn das Paket eintrifft, kann ich ja mal kurz berichten.


    Zitat

    "Die Elenden" in der Artemis&Winkler-Ausgabe zu kaufen scheint sich für den Preis auch antiquarisch nicht zu lohnen, die Ausgabe muß recht viele Tippfehler haben, wie Fosca hier im Forum einmal schrieb.


    naja - "muß"? Nicht eher: "soll angeblich"? Und dann lesen wir nach und lesen was von 10 Fehler auf 1000 Seiten -- das ist nicht wirklich viel.

  • Zitat von "Zola"


    "Die Elenden" in der Artemis&Winkler-Ausgabe zu kaufen scheint sich für den Preis auch antiquarisch nicht zu lohnen, die Ausgabe muß recht viele Tippfehler haben, wie Fosca hier im Forum einmal schrieb.


    Mir kommt es eher auf die Vollständigkeit der Übersetzung an, und wenn ich es hier richtig mitgekriegt hab, ist in der Manesse-Ausgabe, an die antiquarisch wohl preiswerter dranzukommen ist, vielleicht etwas weggelassen.


    Was die Tippfehler betrifft, so geh ich davon aus, dass die in die Albatros-Ausgabe übernommen sind, denn die wird ja wohl nicht neu lektoriert und gesetzt sein.


    Was da tolerabel ist, ist Ansichtssache. Ich bin schon der Meinung, dass bei einer doch recht teuren Dünndruckausgabe (Winkler) Sorgfalt erwartet werden kann. Aber die gibt es nicht immer.


    Übrigens hatte ich mir den Taschenbuch-Nachdruck der Dostojewskij-Ausgabe aus dem Piper-Verlag gekauft.
    (Ist im Buchhandel vergriffen, ich hatte Glück bei Zweitausendeins.)


    Einen Band hab ich gelesen, im zweiten häng ich drin.
    Und auch da sind Fehler.


    Die Ausgabe wurde immer mal wieder veröffentlicht, in Einzelbänden und auch komplett. Ist davon auszugehen, dass die Fehler auch immer mitgeschleppt wurden. Bei EUR 24,90 für die 10 Paperbacks meckere ich da nicht. Aber die gebundenen Dünndrucks sind schon wesentlich teurer ...


    LG
    Leibgeber

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)

  • Zitat von "Leibgeber"


    Mir kommt es eher auf die Vollständigkeit der Übersetzung an, und wenn ich es hier richtig mitgekriegt hab, ist in der Manesse-Ausgabe, an die antiquarisch wohl preiswerter dranzukommen ist, vielleicht etwas weggelassen.


    ja, da wurden einige angeblich langweilige und den Erzählfluß störende Beschreibungen (Kanalisationssystem, Gaunersprache) gestrichen. Andererseits soll es eine der wenigen Übersetzungen sein, die nicht Hugos Sprache durch Satz- und komplette Absatzumstellungen entstellten. Naja, man muß sehen, was bei Übersetzungen das kleinere Übel ist :zwinker:

  • Zitat von "Leibgeber"

    Die Ausgabe wurde immer mal wieder veröffentlicht, in Einzelbänden und auch komplett.


    ich hab hier eine leinenkaschierte Ausgabe (nennt man das wohl) von 1977. Die Ausgabe verstaubte in der lokalen Buchhandlung vor sich hin, bis ich sie irgendann 1979/80 von meinem zusammengekratzten Zivildienstsold erlöste. 140,00 DM. "Hundertfierzich Maak? Also *das* wär mir ja zu teuer" meinte eine Kundin neben mir an der Kasse. "Mir nicht" sagte ich, zahlte und ging.

  • Zitat von "Zola"


    ja, da wurden einige angeblich langweilige und den Erzählfluß störende Beschreibungen (Kanalisationssystem, Gaunersprache) gestrichen. Andererseits soll es eine der wenigen Übersetzungen sein, die nicht Hugos Sprache durch Satz- und komplette Absatzumstellungen entstellten. Naja, man muß sehen, was bei Übersetzungen das kleinere Übel ist :zwinker:


    Da ich dieser seltsamen Sprache nicht mächtig bin :wink: kann ich leider nicht mit dem Original vergleichen, Und wenn ich es könnte, könnt ich gleich in Französisch lesen.
    Schließlich hab ich mit meinem Schulenglisch auch einige Romane von Dickens geschafft, und der Hugo ist ja nur dreimal so dick.


    Ansonsten kann ich verstehen, wenn Gaunersprache weggelassen wird. Wie soll denn das übersetzbar sein?
    Aber die Kanalisation interessiert mich. :breitgrins:
    Und ich bin natürlich dankbar, wenn dann irgendwo zumindest aufgeführt wird, was genau weggelassen wurde.


    Übrigens rezensiert der Perlentaucher
    http://www.perlentaucher.de/buch/16893.html
    die angeblich erste ungekürzte Übersetzung von "Die Arbeiter des Meeres".


    Leibgeber

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)

  • Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich diesen begeisterten Ausbruch schon einmal zum besten gab, aber ich falle bald wirklich tot um (vor Begeisterung). Momentan lese ich Wolfshaut von Hans Lebert, ein Klassiker von Wesensart, und geschrieben in einer Sprache, dass einem Formfetischisten wie mir der Blutsturz bald in's Haus steht. Also, DAS Leseerlebnis 2006 für mich...

  • Seit gestern:
    "Die Elenden" von Hugo. Aber weil ich immer noch drinhäng in Dostojewskij, "Aufzeichnungen aus einem Totenhaus", und in Damm über Vulpius -
    hab ich erst 100 Seiten geschafft.
    Nebenbei auch mal was mit Bildern, manchmal brauch ich das :wink:
    Die Rowohlt-Monographie über Robert Louis Stevenson.

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)

  • frank schulz - morbus fonticuli oder die sehnsucht des laien

    "i was the fool because i thought...i thought the world...turns out the world thought me...it's all the other way 'round...we're upside down..."

  • so, und jetzt lese ich noch leihweise zusätzlich - bitte nicht lachen - *trommelwirbel*:


    Hape Kerkeling: Ich bin dann mal weg.


    Kerkelings humorvoller/ernsthafter Reisebericht von seiner "Pilgerreise" auf dem 800 kilometerlangen Jakobsweg.


    Verspricht ein wirklich gutes und lesenswertes Buch zu werden, nur das Coverbild schreckt etwas ab...


    [Blockierte Grafik: http://images.amazon.com/images/P/3890293123.01._SS500_SCLZZZZZZZ_V56942595_.jpg]

  • Hallo,


    da ich nach Österreich fahre, habe ich heute mit


    Heimito von Doderer: Die Strudlhofstiege


    angefangen. Schon der Einleitungssatz ist furios und erinnert an Sterne. Mal gespannt, wie's weitergeht...


    HG
    finsbury

  • Moin, Moin!


    Nachdem ich mich ungebührlich lange mit Mark Twains Reisebuch "Die Arglosen im Ausland" beschäftigt habe, begann ich "Schattenboxen" von Erich Loest. Das Schöne an Reisebüchern ist ja, daß sie einem ersparen, selber loszufahren. Eine wunderbarer Sache für Reisemuffel wie mich. :-)

  • Watership Down von Richard Adams!!!
    Auch wenn der Film dazu eher für jüngere Personen gedacht sein mag, ist das Buch wirklich herrlich zu lesen! Das muss ich jedesmal wieder neu feststellen!


    mfg Sarah

    Du Herz, ganz nahe bei meinem, du schlägst so innig, dass es mir Weh tut vor Glück. Ich fühle dein Heimweh und habe so viel Verlangen nach dir. Und habe dich nicht genommen aus Liebe.<br /> Die Bibel, Hohelied 4.1