eBooks und PDA

  • Heute in der ZEIT ein (einseitiger) Essay als Aufmacher des Literaturteils von Jürgen Neffe mit dem Thema: "Es war einmal - Die Ära des gedruckten Buches geht zu Ende. Kein Grund zur Trauer".


    Grundstimmung eher positiv, betont die vielen Vorteile, die e-books grundsätzlich bieten.


    Leider noch nicht online, kommt aber bestimmt noch.


    Gruß, Thomas

  • Zitat

    Amazon: Kindle-Nachfrage übertrifft "kühnste Erwartungen"


    Amazon profitiert von der Schwäche von eBay und der Pleite der Elektronikmarktkette Circuit City und kann trotz Krise den Gewinn um 24 Prozent auf 177 Millionen US-Dollar verbessern. Die Nachfrage für den Kindle habe die "kühnsten Erwartungen" übertroffen.


    mehr: http://www.golem.de/0904/66699.html

  • Artikel zum txtr. Steht nicht viel neues drin. Kurzfassung: Soll im Herbst 2009 kommen. Umblättern geht so schnell, dass kleinere Animationen möglich wären. Betriebssystem ist GNU/Linux und die Macher sind um Offenheit bemüht. Denke mal, letzteres zielt auf Erweiterbarkeit und Kompatibilität zu anderen Geräten (Interoperabilität) ab.


    http://www.taz.de/1/leben/buch/artikel/1/txtr-statt-buch/

  • So - ich habe da mal zwei Themen zusammengeführt, deren Trennung sich als recht künstlich erwiesen hat.


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    Aber was giesbert mir sagen will, verstehe ich immer noch nicht. Liegt aber sicher daran, dass mich der e-book-Markt nicht sooooo wahnsinnig interessiert ... :winken:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus


  • Es gibt einerseits dedizierte Geräte (Hardware) für E-Bücher, und andererseits Software, die man auf dazu geeigneten Geräten (Mobiltelefone, PDAs usw.) verwenden kann. Beim von Giesbert angesprochenen Stanza geht es um Software für ein Mobiltelefon. Beide Themen greifen aber ineinander über.


    Wobei ich denke, dass iPhone wohl noch eine Nische ist und eBooks auf dem iPhone eine Nische in der Nische sind. Jedenfalls kaufte Amazon wohl die innovative Software-Konkurrenz zu ihrer Kindle-Hardware.

  • Hallo zusammen,


    ein großer Nachteil der E-Books wurde endlich beseitigt: Mit "Smell of Books" gibt es nun den täuschend echten Buchgeruch aus der Spraydose. Natürlich in verschiedenen Duftnoten, passend zu jedem Buch- und Lesertyp. :breitgrins: Mehr dazu auf der dazugehörigen Website: http://smellofbooks.com ;-)


    Schöne Grüße,
    Wolf

  • Erster Gedanke: Die spinnen.


    Ob das mehr Leute dazu bringt E-Books zu kaufen, sei mal dahin gestellt, aber die Idee ist wirklich originell. Ich sprühe also meine E-Books je nach Lust und Laune mit diesem Zeug ein. Da kann ich eigentlch nur mehr meinen Kopf schütteln :breitgrins:


    Katrin

  • Eine Firma hat 1984 und Animal Farm bei Kindle als E-Book veröffentlicht, ohne die Rechte für den amerikanischen Markt zu besitzen. Der Verlag mit den Rechten hat sich beschwert und daraufhin hat Amazon eilfertig diese Bücher auf den Geräten der Käufer nachträglich und eigenmächtig gelöscht - inklusive der Notizen, des Eigentums der Käufer. Dann hat Amazon noch frech den Kaufpreis von 99 Cent zurück überwiesen und war sich keiner Schuld bewusst.


    War nicht das erste Mal, dass die das gemacht haben, aber mit dem Roman 1984 entbehrt das Ganze nicht einer gewissen Ironie und die Kundschaft wird auch eine für solche Aktionen eher ungünstige gewesen sein. Wie im Roman 1984 könnte man auf diese Weise auch Bücher nachträglich korrigieren. Z.B. wenn heute Passagen nicht mehr gedruckt werden dürfen, könnte man sie zukünftig einfach nachträglich schwärzen, sprich die Bücher durch neue Versionen ersetzen oder gleich ganz löschen.


    Allgemein sehr schönes Lehrstück darüber, was alles an Kindle und Co. falsch läuft. Man spart 10% des Preises, bekommt gerade mal eine nicht wieder weiter verkaufbare Lizenz - und wenn dann der Verkäufer, wie Amazon, doch einen Fehler macht, pfuscht er mit dem Inhalt des teuer erworbenen elektronischen Gerätes Kindle herum, als gehöre es ihm.


    Apple hat beim iPhone übrigens auch die Möglichkeit Applications zu löschen.


    In der New York Times gibt es einen guten Artikel darüber.
    http://www.google.de/search?hl…imes.com&btnG=Suche&meta=
    - anklicken, und dann das erste Suchergebnis lesen.

  • Ich hab gelesen, sie können Applications deaktivieren. Ok, das ist nicht löschen. Und insgesamt ist der Vergleich von gefährlichen Programmen und gefährlichen E-Books auch ein wenig weit hergeholt. - Der Nutzer hat nur nicht die Macht, die er haben sollte und wird insgesamt, unnötig und zu seinem Nachteil bevormundet.
    http://www.crunchgear.com/2008…cations-from-your-iphone/


    (Löschen können sie, wie auch jeder andere Anbieter eines Betriebssystems, notwendigerweise, über den Updatemechanismus.)

  • Ändert ja nichts daran, dass die Programme immer noch lokal vorhanden sind und neu installiert werden können. Man wird dann vermutlich nicht online gehen dürfen, sonst würden sie wohl wieder gelöscht. - Dass in einem OS Signaturen für Malware fest eingebaut werden und erst gar nicht installiert werden können, halte ich zwar für möglich, aber für extrem unwahrscheinlich.

  • Zitat von "Stoerte"


    Allgemein sehr schönes Lehrstück darüber, was alles an Kindle und Co. falsch läuft. Man spart 10% des Preises, bekommt gerade mal eine nicht wieder weiter verkaufbare Lizenz - und wenn dann der Verkäufer, wie Amazon, doch einen Fehler macht, pfuscht er mit dem Inhalt des teuer erworbenen elektronischen Gerätes Kindle herum, als gehöre es ihm.


    Stimmt, und gerade bei 1984 gibt es ja noch das Problem, daß die Schutzfrist in verschiedenen Ländern unterschiedlich ist:


    »1984 wird in der Europäischen Union ab dem Jahr 2020, in den USA erst nach 2044 den Status Public Domain erhalten, den er zum Beispiel in Kanada, Russland und Australien schon hat.«
    http://de.wikipedia.org/wiki/1984_(Roman)


    Deshalb kann man sich diesen Roman von australischen Servern kostenlos herunterladen, im erwähnten Wikipedia-Artikel ist die entsprechende Webseite der University of Adelaide Library verlinkt. Im australischen Ableger des Project Gutenberg findet man die wichtigsten Orwell-Texte ebenfalls. Da man DRM-freie Texte nach entsprechender Konvertierung auch auf dem Kindle lesen kann, könnte Amazon ja auch auf den Gedanken kommen, die Texte auf dem Kindle routinemäßig zu kontrollieren und (nach US-Recht) geschützte Texte zu löschen. Jedenfalls erscheint es einigermaßen willkürlich, daß einem E-Book-Käufer der Roman weggenommen werden darf, während ein Leser, der sich 1984 kostenlos aus Australien heruntergeladen hat, diesen Roman ungestört auf seinem Kindle lesen darf.


    Schöne Grüße,
    Wolf