eBooks und PDA

  • Sicher werden die Bibliophilen und manischen Leser weniger werden (die heutige Medienwelt ist nicht dazu angetan, trotz aller gegenteiliger Bemühungen, das Lesen zu fördern), aber ganz verschwinden wird das Buch auf Papier nicht.


    Erleben werde ich es zum Glück nicht mehr - "nach mir die Sintflut"... :zwinker:


    Jedenfalls werde ich mir nie ein E-Book anschaffen, weil dem alles fehlt, was ich an einem Buch schätze...

  • Hallo,


    ich denke, ein wichtiger Grund für das Weiterbestehen des gedruckten Buches ist (noch) das Haptische und Optische. Vielen wird es wohl so wie mir gehen: Sie haben ihre Buchkameraden gerne um sich versammelt und geben jedem Werk oder zumindest jedem Autor gerne eine eigene Gestalt mit unverwechselbarem Buchrücken, hoffentlich geschmackvollem Cover und haben Freude am Umblättern, am auch optisch mittels Lesezeichen wahrnehmbaren Wandern durch das Buch.
    Solange sich die E-Book-Produzenten da nicht etwas einfallen lassen, als eine Plattform mit immer neuer Software zu füttern, wird es wohl noch eine ganze Weile Gutenbergs Enkel geben.
    Dennoch bin ich nicht ganz so ablehnend wie zum Beispiel scaradanelli :winken:.
    Ich kann mir gut vorstellen, ein E- book als Reisebibliothek oder für den kleinen Krimihunger zwischendurch zu benutzen. Das würde einem schon Gewicht und Stellfläche sparen helfen!


    HG
    finsbury

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

    Einmal editiert, zuletzt von finsbury ()

  • Glück auf,



    auch ich bin der Meinung, dass das gedruckte Buch niemals verschwinden wird. Jeder wird mir zustimmen, dass es ein anderes Lesegefühl ist, echte Papierseiten zwischen den Fingern zu spüren.
    Allerdings sind e-books eine gute Ergänzung, denn leider hat das wahre Leben keine Suchfunktion :sauer:



    Grüße
    Robinson

  • Zitat von "Dostoevskij"


    Sicher wird es immer noch Bücher aus Papier geben. Den Morseapparat gibts ja auch noch. Manche fahren Oltimer, schreiben Briefe, bringen sie zur Post, steigen mit einem Heißluftballon in die Luft. Alles Dinge, die wunderschön waren, die eine "Haptik" besaßen. Aber letztlich doch - hinweggefegt!


    Es geht ja nicht nur um die Schönheit, sondern Bücher aus Papier gibt es deshalb immer noch, weil sie einfach herzustellen sind und ihren Zweck vollauf erfüllen. Wenn ich lesen will, dann greife ich zum Buch, wenn ich eine Textmaschine brauche, dann verwende ich einen richtigen Computer. Mit diesem Gespann kann man so ziemlich alles machen, was man als Leser mit Texten heutzutage überhaupt machen kann. E-Book-Reader können nichts wirklich gut, sie kosten nur viel Geld. ;-)


    Neben den elektronischen Universalmaschinen (PC, Notebook) gibt es heutzutage auch einen Markt für Spezialmaschinen, wie etwa MP3-Player zum Musikhören, tragbare DVD-Player zum Filmgucken oder Spielkonsolen zum Spielen. Diese Spezialmaschinen können eigentlich nichts, was die Universalmaschinen nicht auch könnten, aber die spezialisierten Geräte sind billiger, einfacher in der Anwendung und weniger fehleranfällig. Gibt es auch einen Markt für eine Spezialmaschine zum Lesen? Hier existiert eben schon das Buch, das ist die ideale Erfindung für alle Leute, die einfach nur lesen möchten. Etwas Billigeres und Anwenderfreundlicheres wird man wohl kaum erfinden können.


    Schöne Grüße,
    Wolf


  • Moin, Moin!


    Sicher wird es immer noch Bücher aus Papier geben. Den Morseapparat gibts ja auch noch. Manche fahren Oltimer, schreiben Briefe, bringen sie zur Post, steigen mit einem Heißluftballon in die Luft. Alles Dinge, die wunderschön waren, die eine "Haptik" besaßen. Aber letztlich doch - hinweggefegt! Und so wird auch das Papierbuch enden - in einer Ecke, in der skurrile alte Narren kopfschüttelnd, mit einem Träne in den Augenrändern, ihre gichtigen, faltigen Finger befeuchten und die hach so tolle, aber leider vergilbte Seite umblättern.


    Unverbesserlicher Romantiker!


    :winken:

  • E-Book-Reader können nichts wirklich gut, sie kosten nur viel Geld. ;-)


    Das würde ich so nicht sagen wollen. Ich habe zwar (außer meinem alten Rocket-E-Book, aber das zählt heute nicht mehr) noch keines dieser Geräte in der Hand gehabt. Wenn die Beschreibungen allerdings stimmen, dann sind die neuren Geräte ungefähr so groß wie ein Taschenbuch und nicht sonderlich schwer. Ich könnte mir durchaus vorstellen, meine Urlaubs- oder Reiselektüre auf so einem Gerät mit dabei zu haben. Das nimmt einfach weniger Platz weg als ein Stapel Papierbücher.


    Ob ich das allerdings auch tatsächlich tun werde, bleibt abzuwarten. Ich bin, bei aller Begeisterung für elektronische Bücher, doch sehr skeptisch, was die Praxistauglichkeit angeht. Stichwort Reise: Wenn ich bei einer längeren Bahnfahrt ein Buch lese und meinen Platz mal kurz verlassen muss, dann kann ich ein Papierbuch recht unbesorgt herumliegen lassen, das klaut keiner. Bei einem E-Book wäre ich mir da nicht so sicher, das müsste ich also erstmal sicher verstauen. Oder am Strand: Mal rasch ins Wasser laufen geht dann auch nicht, hinzu kommen die Umweltschäden wie Sand, Sonne, Wasser.


    Auch das andere Standard-Szenario (Fachliteratur, Studenten) greift in der Praxis vielleicht auch nicht: in solchen Situationen hat man vermutlich ein Notebook dabei - und das kann auch als E-Book taugen.


    Na, warten wir's ab. Amazon scheint ja keine so schlechten Erfahrungen zu machen - die Leute kaufen den Kindle und sie kaufen Bücher bei Amazon. Der Markt ist also da. Ob er groß genug ist, das Papierbuch ernsthaft in Gefahr zu bringen, möchte ich allerdings bezweifeln.

  • Hallo zusammen


    Ich hab mal ein ähnliches Gerät gekauft, um mir damit unterwegs Notizen zu machen, kaufte noch alles Mögliche an teurem Zubehör dazu, weil ich so begeistert war. Doch dieses olle Ding machte es nicht lange. Seither hab ich die Nase voll. Die müssten wirklich so billig sein wie Handys, damit ich ihnen nochmal eine Chance gäbe.

  • ...zudem denke ich, dass eine bestimmte Nische eh überleben wird: Als Lyrikleser habe ich einige bibliophile Kleinauflagen, oft Lyrik und Grafik kombiniert; solche Editionen, bestes Kunst-Hand-Werk, wird seine Liebhaber auch in Zukunft haben...


  • Hallo zusammen


    Ich hab mal ein ähnliches Gerät gekauft, um mir damit unterwegs Notizen zu machen, kaufte noch alles Mögliche an teurem Zubehör dazu, weil ich so begeistert war. Doch dieses olle Ding machte es nicht lange. Seither hab ich die Nase voll. Die müssten wirklich so billig sein wie Handys, damit ich ihnen nochmal eine Chance gäbe.


    Jetzt hätte ich beinahe einen BlackBerry empfohlen, aber ich will meinen Brotberuf mit meinem Privatleben ja nicht vermischen :breitgrins:


    CK


  • Auch das andere Standard-Szenario (Fachliteratur, Studenten) greift in der Praxis vielleicht auch nicht: in solchen Situationen hat man vermutlich ein Notebook dabei - und das kann auch als E-Book taugen.


    Ich lese gerade ein Fachbuch, das 1.200 Seiten dick ist. Macht keinen Spaß, das durch die Gegend zu schleppen. Und mit dem Notebook will ich mich auch nicht in den Waschsalon, an die S-Bahn-Haltestelle o.ä. setzen.


    Weil ich mein Notebook nicht mit rumschleppen will, habe ich mir auch gut 1.000 Seiten die letzten zwei Monate ausgedruckt. Wobei es wohl so bald nichts besseres für private Anmerkungen geben wird, als ausgedruckte Skripte.


    Jetzt hätte ich beinahe einen BlackBerry empfohlen, aber ich will meinen Brotberuf mit meinem Privatleben ja nicht vermischen :breitgrins:


    Für Notizen wäre das auch ein teurer Spaß. Wer viel unterwegs ist, und die Reisezeit nutzen will, um seine E-Mails und zugesandte Office-Dateien zu lesen usw. - für den sind Blackberrys klasse. Aber wer das nicht macht, der hat ein teures Gerät und einen teuren Vertrag. Und ein unhandliches Mobiltelefon.

  • Huhu Hallo


    Was ich auch nicht gut finde: Die Speicherkarten sind nicht einheitlich. Für jedes Gerät ein eigenes Format. Ich würde ein Gerät bevorzugen, das mit USB-Stick funktioniert. Dann kann ich davon ausgehen, dass ich auch weiterhin Zugang zu den Daten erhalte, wenn das Gerät nicht mehr geht.


  • Für Notizen wäre das auch ein teurer Spaß. Wer viel unterwegs ist, und die Reisezeit nutzen will, um seine E-Mails und zugesandte Office-Dateien zu lesen usw. - für den sind Blackberrys klasse. Aber wer das nicht macht, der hat ein teures Gerät und einen teuren Vertrag. Und ein unhandliches Mobiltelefon.


    Handlichkeit hängt vom Modell ab, die Pearls sind nicht größer als normale Handys, haben dann natürlich keine QWERTZ-Tastatur.


    CK


  • Und ein unhandliches Mobiltelefon.


    Ich würde ja auch eher ein iPhone empfehlen ;-) -- aber auch nicht wirklich. Es gibt zwar einige wirklich sehr gute E-Book-Lösungen für das iPhone, aber das reicht allenfalls für die U-Bahn-Fahrt ins Büro, ansonsten ist der Bildschirm einfach zu klein. Ich habe früher mal im Selbstversuch auf dem Palm V Karl Mays "Waldröschen" gelesen, ca. 3.000 Seiten. Das hat erstaunlich gut funktioniert, aber das lag natürlich auch am Text, bei anspruchsvollerer Lektüre mit längeren oder komplizierteren Sätzen wird das schon arg futzelig. Ich hab das mal mit ein paar kürzeren Klassikern probiert - geht. Aber ein Buch ist dem auf jeden Fall vorzuziehen.


    Bei dezidierten Lesecomputern könnte das anders sein. Auf meinem Rocket-E-Book habe ich seinerzeit mal Effie Briest gelesen. Der Aufwand war allerdings nicht unerheblich. Zuerst den Text von der Digitalen Bibliothek kopieren, anschließend in ein taugliches Format wandeln, dann auf das E-Book syncen. Wenn man gleichzeitig zwei Ausgaben in Buchform im Regal stehen hat, kommt man sich da schon ein wenig albern vor ;-)

  • Hallo zusammen,


    vielleicht könnte man den Betreff noch (ab jetzt) umbenennen im Sinne von erweitern?


    Sagen wir mal in "E-Book-Lesegeräte und/oder gedruckte Bücher"?


    Ansonsten sieht der Schritt der Zusammenlegung logisch aus.


    Grüße, FA

    Daß man gegen seine Handlungen keine Feigheit begeht! daß man sie nicht hinterdrein im Stiche läßt! - Der Gewissensbiß ist unanständig. - Friedrich Nietzsche - Götzen-Dämmerung, Spruch 10