Ein Wettbewerb ist üblichen Sinn ist es insoweit nicht, als man keinen Preis fürs Viellesen kriegt.
Es wird auch niemand geteert und gefedert, der nicht schafft, was er sich vorgenommen hat.
Einfach am Anfang des Jahres eine Liste aufstellen und posten, was man an klassischer Lektüre über das Jahr zu Lesen plant. Schön
sieht es aus, wenn die Bücher einen gemeinsamen Nenner haben wie "Endzeitromane", "Romane aus dem Zeitraum 500 bis 200 vor Christus" oder "Bücher über gescheiterte Künstler" oder "Literatur aus der Neuen Welt" oder was auch immer.
Der Fortschritt beim Abarbeiten der Liste wird dann hier nett dokumentiert und idealerweise jedes gelesene Buch kurz im Forum vorgestellt.
Wenn ich was Falsches geschrieben haben sollte, möge bitte einer der alten Hasen hier korrigieren. Ich war bei der Erfindung des Ganzen auch nicht dabei.
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@ Zefira, lieben Dank für die Antwort.
Also dann versuche ich es einfach einmal:
Ganz oben auf der Leseliste stehen dann bei mir: Gontscharows Oblomow und Isaak Babels Taubenschlag (Hanser).
"Wer noch keine Babel-Ausgabe besitzt, tut gut daran, seine zweitbeste Hose für diese Edition in Zahlung zu geben."
(Manfred Papst, Neue Zürcher Zeitung, 11.01.15)
Ich habe schon verschiedene Babel-Ausgaben, aber diese muss es dann auch unbedingt noch sein.
Dann folgt Proust - Auf Suche nach der verlorenen Zeit, aber da zweifle ich noch, ob der enormen Seitenzahl, (ist das wirklich ein muss-man-gelesen-haben Buch, oder eher ein bildungsbürgerlicher Schuldkomplex?)
Von Hugos Elenden schrieb ich schon und vielleicht wäre E. T. A. Hoffmann endlich einmal an der Reihe, hier noch eine, für mich, wichtige Frage angehängt: Johnsons Jahrestage habe ich noch nicht gelesen, hier auch wieder wegen des Buches enormen Umfang, sollte man also, sollte man also lieber nicht?
Außerdem brauche ich wohl eine neue Ausgabe des Mannes ohne Eigenschaften, meine jetzige Ausgabe löst sich langsam auf, ist arg zerlesen und die Seiten machen sich selbstständig.
(Eine alte Taschenbuchausgabe von Rowohlt.)