Jetzt tauche ich wieder in die Vergangenheit ein, und ich genieße die Weitschweifigkeit, die Verträumtheit der Jugend, die alltäglichen Blüten eine Bedeutung beimißt, die im Laufe des Lebens verlorengeht. Ich verstehe mehr, weil ich die handelnden Personen bereits kenne, und weil ich nicht mehr “durchkommen”, sondern einfach noch einmal die verlorene Zeit durchleben will.
Ja, Dolores, das hast Du sehr schön beschrieben. So ähnlich erging es mir auch.
Proust muß man mehrmals lesen.
Mal abgesehen davon, dass niemand müssen muss, habe ich meine Zweifel, ob ich je eine Wiederholungslektüre anstreben werde. Manche Dinge sollte man einfach so belassen, wie sie abgespeichert sind.
Proust und Balzac sind einander ähnlich ...
Ganz entschieden nein! Balzac ist ein miserabler Stilist, ein Schreibautomat im Vergleich zu Proust.
LG
Tom