Was hört Ihr gerade?

  • Hallo Hubert,



    deine Meinung interessiert mich dann sehr. Ich habe das Werk zum ersten Mal innerhalb eines Vortrags zu Faust als Thema in der klassischen Musik gehört und war damals nahezu paralysiert von diesem unglaublichen Werk. Ansonsten kann mich Schnittke nicht so fesseln, aber das Stück ist genial.


    finsbury

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • Bobby Farrell lebte inzwischen in Amsterdam, tourte aber weiter durch die Welt. Am Mittwoch muß er seinen Auftritt im russischen St. Petersburg wegen starker Schmerzen in der Brust unterbrechen. Dazu kommen Atemprobleme. Jeder würde verstehen, wenn Farrell sich mit Verdacht auf Herzinfarkt in notärztliche Behandlung begeben würde - nicht so Ma Baker. Farrell kehrt auf die Bühne zurück und bringt mit Schweißperlen auf der Stirn seinen Auftritt zu Ende (Was für ein Mann?). Die begleitenden Tänzerinnen geben ihr Bestes, vielleicht spüren sie, das ist der letzte gemeinsame Auftritt. Danach geht Farrell ins Hotelzimmer, wo er am Donnerstag morgen gegen 9 Uhr tot aufgefunden wird. Bobby Farrell ist tot - Daddy Cool lebt weiter!



    PS: es gibt mehrere Versionen vom letzten Tag des Bobby F. Die vorstehende gefällt mir am Besten.

  • Beethovens Frühlingssonate, Violine und Klavier.


    Wunderbar :smile:


    wäre schön, wenn man den Frühling sich immer so leicht herbeizaubern könnte.


    Grüße von
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Ich habe meinen Tag mit Beethoven begonnen. Es laufen die späten Streichquartette (ab No. 12), gespielt vom Alban Berg Quartett - wunderbare Höhepunkte der Wiener Klassik!


    Einen schönen Tag von


    Tom

  • Die späten Klaviersonaten Schuberts (D 958 - 960). Am Klavier sitzt Alfredo Perl, der sich redlich müht, "die Ausdruckssphären der Vereinsamung und des Verlorenseins" (Piano News 4/2010) herauszuarbeiten. Schöne und empfehlenswerte CD!


    LG


    Tom

  • Franz Liszt - "12 Etudes d’exécution transcendante". Was für eine strapaziöse Musik!


    Ich kenne nicht alles von Liszt, schließe mich aber nach den aktuellen Eindrücken Tschaikowskis Meinung an: „Seine Kompositionen lassen mich kalt; sie verraten mehr poetische Absichten als echte schöpferische Kraft, mehr Farbe als Form, mehr äußeren Glanz als inneren Gehalt, so ganz im Gegensatz zu Robert Schumann.“


    Ein schönes Wochenende!


    Tom


  • Hallo finsbury,


    die CD habe ich mir schon lange besorgt (d.h. mein CD-Händler hat nicht die gleiche geliefert, die Du empfohlen hast, sondern „Schnittke – Faust Cantata … Hamburger Symphoniker – live“, aber es hat etwas gedauert, bis ich Zeit und vor allem Muße hatte, sie anzuhören (das ist ja keine Musik, die man mal so nebenbei hört). Inzwischen habe ich die CD schon ca. zehn Mal gehört, und sie gefällt mir mit jedem Anhören besser – ich entdecke auch jedes Mal etwas Neues. Ich wusste zwar, dass Schnittke polystilistisch komponierte, jetzt weiß ich auch wie das klingt: mal wie Bach und mal wie Schönberg und mal (darauf hattest Du ja schon hingewiesen): in tempo di tango, also mit einem Wort: postmodern und zwar großartig. Also nochmals vielen Dank für den Tip.


    Hubert

  • Das freut mich sehr, Hubert.


    Für mich ist das eines der großen Hörerlebnisse der E-Musik des 20.Jahrhunderts. Gerade die Umsetzung des alten Volksbuchtextes in diese wahnsinnige Musik, die ich fachlich viel weniger als du beurteilen kann, lässt mir bei jedem Hören Schauer über den Rücken laufen.


    finsbury

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • "Das wohltemperierte Klavier I + II" gespielt von Rosalyn Tureck, von der ein amerikanischer Klassikkritiker als von der "Hohepriesterin Bachs" sprach. Ich habe keinen Vergleich, doch gefallen mir die Aufnahmen sehr gut.


    Gruß,
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Hallo,


    heute Morgen die Goldbergvariationen gespielt von Wilhelm Kempff, ein mehr romatischer Ansatz im Gegensatz
    zu Glenn Gould.
    Die Goldbergvariationen gehören zu den Werken, denen ich nie überdrüssig werde. :winken:


    Gruß, Lauterbach

  • Aus dem Auto-CD-Spieler in die Ganglien kopiert, und da läuft es in der Endlosschleife: Chet Baker, If you could see me now.

  • Eine gute Freundin hat mir eine CD von Jessye Norman empfohlen.
    Auf der CD sind unter anderen sehr viele vertonte Gedichte zu hören.
    Ich habe seit einer geschlagenen Woche Goethes Erlkönig von Franz Schubert vertont im Kopf. Ein richtiger Ohrwurm! :zwinker:


    Liebe Grüße Tessi

  • Nun zum Kaffee J.S.Bach's Himmelfahrtsoratorium mit dem Neuen Bachschen Kollegium Musicum Leipzig,
    das ist herrlich musiziert. Genauso machen die Kantaten von Bach Spaß und die Solisten sind auch nicht
    zu verübeln.


    Gruß, Lauterbach

  • Ich höre gerade Schuberts "Unvollendete" je nach Zählung die 7. oder 8. Symphonie.
    Das ist mir eine der liebsten Symphonien, mit ihr begann ich klassische Musik zu hören,
    in der Einspielung Berliner Philharmoniker unter Lorin Maazel.


    Gruß, Lauterbach


  • Jetzt mal "Le Sacre du Printemp" von Stravinsky, klingt heute gar nicht mehr so revolutionär wie noch vor
    100 Jahren :breitgrins:


    Gruß, Lauterbach


    Hallo Lauterbach,


    na ja, immerhin für viele Theaterindendanten noch zu revolutionär, so dass sie sich nicht trauen das Stück auf den Spielplan zu setzen und lieber zum x-ten mal „Den Nußknacker“ des anderen russischen Großmeisters der Ballettmusik bringen. Wenn Du mal Gelegenheit hast „Den Nußknacker“ und "Le Sacre du Printemps" innerhalb weniger Tage auf der Bühne zu erleben, dann wirst Du merken wie revolutionär Stravinskys Stück immer noch ist. Zwischen den Kompositionen liegen, man glaubt es kaum, nur gut 20 Jahre, aber imo liegen Welten dazwischen.


    Gruß
    Hubert

  • Hallo Lauterbach,


    na ja, immerhin für viele Theaterindendanten noch zu revolutionär, so dass sie sich nicht trauen das Stück auf den Spielplan zu setzen und lieber zum x-ten mal „Den Nußknacker“ des anderen russischen Großmeisters der Ballettmusik bringen. Wenn Du mal Gelegenheit hast „Den Nußknacker“ und "Le Sacre du Printemps" innerhalb weniger Tage auf der Bühne zu erleben, dann wirst Du merken wie revolutionär Stravinskys Stück immer noch ist. Zwischen den Kompositionen liegen, man glaubt es kaum, nur gut 20 Jahre, aber imo liegen Welten dazwischen.


    Gruß
    Hubert


    Das der "Le Sacre du Printemps" für viele Hörer immer noch zu modern ist, das ist leider so.
    Ich meinte das auch eher im Vergleich zu den heutigen modernen Kompositionen, dagegen ist "Le Sacre.." richtiggehend eingängig.


    Gruß , Lauterbach

  • Hallo zusammen,


    zur Zeit habe ich soviel Stress, das ich Musik gar nicht als reiner Kunstgenuss hören kann, trotzdem brauch ich Musik – zur Entspannung und da gibt es für mich nichts besseres als Vivaldi und so laufen seine Violin- und Flötenkonzerte bei mir in einer Endlosschleife. Kennt ihr das auch: Musik in ihrer Funktion als Trost, als Entspannung, als ….?


    Gruß


    Hubert


    So, und jetzt ruft die Arbeit wieder!