Keine Angst vor dicken Büchern! Und es ist weitaus lesbarer als sein Ruf (wenn man souverän genug ist, die nicht enden wollenden Poe-Zitate energisch zu überblättern ;-))
Hallo Giesbert,
bisher gab es bei mir keine Angst vor dicken Büchern, eher im Gegenteil. Weniger als 600 Seiten sind schon eine Minderung der Qualität :zwinker: Es ändert sich etwas, seit meine Bedenken wachsen noch alles zu lesen, was bei mir noch in den Regalen verborgen steht. Was ich jedoch brauche um Vergnügen zu haben ist schon etwas von einem konventionellen Erzählfluss und nachvollziehbarer Handlung. Meine Fähigkeit tiefgründige, metaphorische Erörterungen zu verstehen ist eben begrenzt.
Mit „Zettels Traum“ verbinde ich die Erinnerung an ein Fernsehinterview mit Jan Philipp Reemtsma, kurz nach dem Erscheinen des Romans. In diesem Gespräch äußerte er sich über seinen Zugang zum Buch und erzählte, dass er sich den größten Schreibtisch den er finden konnte kaufte, die Gesamtausgabe der Werke von Sigmund Freud darauf stellte und sich an diesem Tisch nur mit Z.T. beschäftigt hat. Merkwürdig, dass mir so was noch im Gedächtnis bleibt.
Die Originalausgabe habe ich ein Mal in einer Arnold Schmidt-Ausstellung in Frankfurt gesehen, was mich nur abgeschreckt hat :sauer: