Hallo!
Morgen ist "offizieller" Start der Leserunde, ich fing heute mit dem ersten Band an. Ich kenne bisher nur "Mutmassungen über Jakob" und war deshalb überrascht wie wenig avanciert die "Jahrestage" vergleichsweise geschrieben sind. Offenbar setzt Johnson die Erzählmittel der Moderne nur sehr dosiert ein. Der Auftakt war jedenfalls sehr vielversprechend, ich freue mich auf die weitere Lektüre.
Bekanntlich spielt die "New York Times" in dem Roman eine wichtige Rolle, was bald thematisiert wird:
Sie ist mit der New York Times zu Gange und zu Hause wie mit einer Person, und das Gefühl beim Studium des großen grauen Konvoluts ist die Anwesenheit von Jemand, ein Gespräch mit Jemand, denm sie zuhört und antwortet mit der Höflichkeit, dem verhohlenen Zweifel, der verborgenen Grimasse, dem verzeihenden Lächeln und solchen Gesten, die sie heutzutage einer Tante erweisen würde, einer allgemeinen, nicht verwandten, ausgedachten: ihrem Begriff von einer Tante. (S. 15)
CK