Klassische Kinderliteratur

  • .....so etwa zwischen 6 und 12, also ab dem Beginn eigenständigen Lesens (und ohne die Märchen, Grimm Hauff, Anderson)


    Hallo allerseits!


    Als sicher Älteste im Forum (und in der Lebensphase neugieriger Retrospektiven) würde mich interessieren, wie sich der Kanon der Kinderklassiker in den letzten Jahrzehnten verändert hat - vom Fernsehen abgelöst oder auch einfach verständnis- und neigungsmäßig nicht mehr zugänglich.
    In meiner Kinderbibliothek gab es noch Relikte aus der wilhelminischen bis zur Naziära, die heute wahrscheinlich teilweise nicht mal mehr dem Namen nach bekannt sein dürften.; hier einige wenige Beispiele aus der grauen Vorzeit i.e. unmittelbaren Nachkriegszeit.
    Wilhelm Speyer: Kampf der Tertia, Sonnleitner: Die Höhlenkinder, Agnes Sapper: Die Familie Pfäffling
    Aber auch (ebenfalls obsolet geworden?) Hauff: Lichtenstein, Freytag: Die Ahnen und viel Waldemar Bonsels (der nicht nur die TV-geschluckte Biene Maja geschrieben hat :zwinker: ), Marie Hamsun: Die Langerud Kinder und etliche a.u.d. getrimmte Klassiker wie Don Quichote und Simplicissimus.


    Dagegen den 1990iger Jahrgängen wohl genauso bekannt wie den 1940igern (nicht nur aus dem TV hoffentlich) u.a.z.B. Spyri: Heidi, Stevenson: Schatzinsel, Lofting:Dr.Dolittle, Milne: Pu der Bär, Cooper: Lederstrumpf


    In der Hoffnung auf interessante Listen :winken:
    g.

  • Hallo gantenbeinin !


    Zitat

    Sonnleitner: Die Höhlenkinder,


    Schon seit Wochen zerbreche ich mir den Kopf, wie dieses Buch mit den zwei Kindern heißt, die die Entwicklungsgeschichte der Menschheit nachvollziehen !


    Meine 2 Kinder lesen zwar sehr gerne, aber außer mal Astrid Lindgren oder Christine Nöstlinger meistens nur sehr neue Sachen wie Harry Potter und dergleichen. So als Ausgleich waren mir eben besagte Höhlenkinder eingefallen, die ich in meiner Jugendzeit sehr gerne gelesen habe. Außerdem las ich damals Trotzkopf und fast alle Enid Blyton-Bücher.


    Ich glaube, für die Kinder heute sind diese Bücher ziemlich zahm und langweilig, auch der Humor hat sich bestimmt verändert. An Stelle der bösen Diebe treten heute eben Zauberer und magische Wesen.


    Gruß von Steffi

  • Hallo zusammen,


    ein schönes Thema. Auch ich las als Kind voller Spannung „Die Höhlenkinder“. Außerdem die „Trotzkopf-Serie“ , Tom Sawyer und Huckleberry Finn (allerdings in einer gekürzten Kinderbuchversion), „Das doppelte Lottchen“ von Erich Kästner, von Margot Benary-Isbert „Die Arche Noah“ und „Der Ebereschenhof“, „Ferien auf Saltkrokan“ von Astrid Lindgren und unzählige Enid Blyton Bücher und Märchen von den Gebrüder Grimm. Erst als Erwachsene habe ich die Romane von Else Hueck-Dehio in die Hände bekommen und fand ihre Geschichten ganz reizend (Ja, damals ... // Tipsys sonderliche Liebesgeschichte).


    Viele Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

    Einmal editiert, zuletzt von JMaria ()

  • Guten Morgen,


    da werden Erinnerungen wach...als erstes fällt mir das "Nesthäkchen" von Else Ury ein, das ich sehr gern gelesen habe; auch "Professors Zwillinge" waren schön (im nachhinein ein Graus, diese festgefügten Geschlechterrollen :rollen: ). Enid Blytons "Hanni und Nanni", "Dolly" und "Fünf Freunde" habe ich auch verschlungen. Pferdebücher wie "Bille und Zottel" oder "Dreililien" waren ebenfalls dabei. Noch ein Liebling war "Die kleine Hexe" von Otfried Preussler.


    Ansonsten habe ich, da es in unserem kleinen Kaff keinen Buchladen gab und die Bücherei nur einmal pro Woche offen hatte, viel aus den Kinderbuchbeständen meiner Tante gelesen, die ganze Schneiderbuchpalette; beim Stöbern im Internet habe ich dazu diese Seite gefunden - bestimmt die Hälfte davon habe ich gelesen.


    Nostalgische Grüße
    Manjula

    [size=10px] "Kunst soll keine Schulaufgabe und Mühseligkeit sein, keine Beschäftigung contre cœur, sondern sie will und soll Freude bereiten, unterhalten und beleben, und auf wen ein Werk diese Wirkung nicht übt, der soll es liegen lassen und sich zu andrem wenden." [/size]

  • Hallo zusammen!


    Siehe auch diesen Ordner irgendwo anders in diesem Forum. Er könnte die Diskussion ergänzen.


    Grüße, FA

    Daß man gegen seine Handlungen keine Feigheit begeht! daß man sie nicht hinterdrein im Stiche läßt! - Der Gewissensbiß ist unanständig. - Friedrich Nietzsche - Götzen-Dämmerung, Spruch 10

  • Hallo,


    ich möchte neben Lewis Carroll - wunderschön neben "Alice" auch "Sylvie und Bruno" - einige klassische Tierschriftsteller erwähnen, die ich als Kind verschlungen habe, obwohl sie sehr betulich und vermenschelnd waren (und die politischen Ansichten wollen wir in diesem Fall mal nicht hinterfragen):
    - Hermann Löns, von dem hatten mir meine Eltern damals eine Clubausgabe der schönsten Erzählungen geschenkt haben und
    - Svend Fleuron, ein dänischer Schriftsteller, der z.b. eine sehr anrührende Geschichte über Tjo, den Rehbock geschrieben hat.
    - Daneben habe ich auch Grzimeks "Serengeti darf nicht sterben" verschlungen und die Erzählungen des Verhaltensforschers Konrad Lorenz.
    Diese Bücher haben mich zwar nicht in den Tierschutzverein getrieben, mir als Kind aber die Achtung vor der Natur und ihren vielen verschiedenen Geschöpfen gelehrt.


    HG
    finsbury

  • Da will ich auch mal im Gedächtnis kramen:


    Besonders hervor stechen Endes Jim Knopf-Bücher, wohl weil sie die ersten waren, die mir bewusst vorgelesen wurden.
    Preusslers "Kleine Hexe", "Räuber Hotzenplotz".
    Lindgrens "Pippi Langstrumpf" - mit Bullerbü konnte man mich hingegen jagen.
    Langsam kamen Sagen dazu, heißgeliebt die dicke Schwarte von Schwab.
    Irgendwann die (unvermeidliche?) Enid-Blyton-Phase. Erst die "5 Freunde", später "Hanni und Nanni"). Dazu gehören wohl auch die Burg-Schreckenstein-Bände, auch wenn sie nicht von Blyton sind.
    Dazwischen die pädagogisch wertvollen Bücher meist von Beltz, die mir meine Soziologie studierende Schwester unterschob. Die grüne Wolke?
    Heh, und Karl May, von dem ich damals nicht genug kriegen konnte.
    Ein fürchterliches Kuddelmuddel. :breitgrins:
    Comics wurden auch wichtig. Superman hatte keine Chance gegen Batman und der Loser Spiderman hatte seinen eigenen Reiz.


    Tatsächlich entdeckte (und entdecke sie immer noch) ich die Klassiker der Kinderliteratur erst im Erwachsenenalter: Alice, Winnie-The-Pooh, Wind in the Willows ...

  • Kinderliteratur? - Ja, da habe ich auch eine ganze Menge davon verschlungen, neben vielen Genannten (u. a. Preussler, Kästner, Lindgren) habe ich auch "Klassiker" wie Die Schatzinsel, Onkel Toms Hütte und natürlich Jules Verne gemocht. Dickens' "Grosse Erwartungen" habe ich erst etwas später gelesen.


    Nicht zu vergessen: Der kleine Lord, der rührte mich jedesmal aufs Neue!


    Mehr in Richtung Jugendlitartur als Kinderliteratur und moderner waren die Bücher von Willi Fährmann und Eric Campbell (nein, nicht der Filmschauspieler) und eine Trilogie von Klaus Kordon.


    Um ehrlich zu sein: Walt Disney war auch wichtig, wenn auch nicht Micky Mouse, so doch die Familie Duck lag mir sehr am Herzen. Lucky Luke und Asterix war eine Ergänzung.


    Dies als halbwegs "repräsentative" Auswahl.



    Grüsse
    alpha

    Genug. Will sagen: zuviel und zu wenig. Entschuldigen Sie das Zuviel und nehmen Sie vorlieb mit dem zu wenig! <br /><br />Thomas Mann

  • zählt Enidy Blyton schon zu den Klassikern?
    Ich fand die Hanni und Nanni Romane und "Die schwarze Sieben" toll.


    Ausserdem alle Folgen von "Blitz der schwarze hengst gelesen" von Walter Farley. habe ich in Klasse 5 sogar mal in einer Klassenarbeit verwurstet - in der Meinung niemand ausser mir hat einen solch ausgeklügelten Geschmack wie ich und daß mein Deutschlehrer das eh nicht merkt.
    Ich bekam ne 2+, aber meine Arbeit wurde der Klasse vorgelesen, und dann die Frage "Kommt das jemandem bekannt vor?" und der blöde Abdreas meldet sich und nennt den Buchtitel. :redface:


    Heehee..seither bin ich bei Plagiaten listiger ; )

    Ich lese gerade &quot;Liebe Deinen Nächsten&quot; von Erich Maria Remarque

  • In der Vorweihnachtszeit stellt sich immer wieder diese eine Frage: Kann (oder soll) man Kindern und Jugendlichen Bücher schenken, die früher zum klassischen Bestand gezählt wurden? Interessiert sich heute ein durchschnittliches Kind (oder ein Jugendlicher) für das Urmel aus dem Eis, Jim Knopf, Robinson Crusoe, die drei Musketiere, den Grafen von Montecristo, die Schatzinsel, Krabat oder gar Tom Sawyer und dessen verlotterten Kumpel Huckleberry Finn?


    Um ehrlich zu sein: Ich glaube das nicht, weil die meisten Klassiker meiner Kindheit und Jugend mittlerweile x-mal verfilmt worden sind (zuletzt lief "Die Schatzinsel" als eher mieser Zweiteiler auf Pro 7) und dementsprechend in der gedruckten Version nur noch als langweilig empfunden werden. Das mag einem Buchliebhaber in der Seele weh tun, aber ändern wird es nichts.


    Nun kann man einwenden, dass Harry Potter heute die Rolle all der Gestalten übernommen hat, die ich aufgezählt habe. Ich kann über die Qualität des Zauberlehrlings nichts sagen und freue mich natürlich, dass überhaupt noch gelesen wird von unserem Nachwuchs. Trotzdem bedaure ich sehr den "Abstieg" meiner früheren Heroes zu Vorlagen für mehr oder weniger gute Filme.


    Ratlos vor dem Weihnachtsbaum grüßt


    Sir Thomas

  • Also, ehrlich gesagt, ich fand einige von den Büchern die Du aufzählst als Kind ganz furchtbar (Graf von Montecristo, Tom Sawyer, Musketiere). Ich empfand die damals als schlecht geschrieben und daher ur-langweilig. Die Verfilmung des Grafen von Montecristo wiederum fand ich super. Trotzdem glaube ich nicht, daß etwas an dem dran ist, was Du sagst. Begeistert gelesen habe ich nämlich trotzdem - z.B. auch die Drei ??? Fragezeichen. Obwohl ich die auch auf Cassette hatte.
    Es hat wohl eher etwas mit der Sprache zu tun. In den klassischen Kinderbüchern findet man antiquierte Sprache - die auf den ungeübten Leser sehr befremdlich wirkt.
    Ich erinnere mich noch an wahre Dramen, die sich in der Schule abspielten als wir in Deutsch und Englisch die Klassiker lasen - die Klassenkameraden die wenig lasen und zum ersten mal mit altmodischer Sparche in Berührung kamen hatte große Probleme die Texte zu verstehen und gefallen haben sie ihnen eh nicht. Wieviel krasser muss man dieses Befremden als Leseneuling empfinden. Mich zumindest hat diese komische Sprache überhaupt gar nicht geflasht. Das hat gedauert..erst als Teenager konnte ich damit was anfangen, da fand ich dann, daß eine gewisse Betulichkeit und dieses gewisse altmodische etwas besonders toll sind :)
    (möchte aber betonen, daß ich NICHT zu den Geeks gehört habe, die sich im Schulbus auf Latein unterhalten..soweit gings dann nicht .. heehee)



    Grüße,


    Millie

    Ich lese gerade &quot;Liebe Deinen Nächsten&quot; von Erich Maria Remarque

    Einmal editiert, zuletzt von modern_millie ()

  • Hallo allerseits,


    einen Autor meiner Jugend möchte ich noch erwähnen. Ich kann mich nicht genau erinnern, aber so ca. zwischen 12 und 16/17 Jahren dürfte ich ihn "verschlungen"haben!


    Jules Verne Die einzelnen Werke, so denke ich, müssen nicht erwähnt werden!


    "Zwanzigtausend Meilen unter Meer" liegt eigentlich wieder auf dem SuB.
    Bei den modernen Autoren ist mir Klaus Kordon ein Begriff.


    Gelesen, als Jugendbuch, habe ich Christopher Paolini, Eragon. Simple Geschichte, einfacher Aufbau, nicht unspannend. Sollte der Autor dieses Buch tatsächlich als 15 jähriger geschrieben haben, ist die Leistung doch anzuerkennen!


    Gruß
    josmar

    Einmal editiert, zuletzt von josmar ()


  • Von 688 Forumsmitgliedern gestehen 5 tatsächlich schon als Kinder gelesen zu haben, darunter sogar ein ganzer Knabe!
    Wer hätte das gedacht :breitgrins:


    Na dann meldet sich noch ein älterer Mann dazu.


    Die von dir genannten Klassiker kannte ich wohl auch noch alle.
    Obwohl etwas jünger :wink:


    Was ich von den dir so benamsten Relikten zwischenhatte, daran mag ich nicht so denken, der Bücherschrank von Omama ...
    Geschadt hat es mir nix.


    Erinnnere mich - da finsbury das Thema Tierbücher ansprach - an:
    Bengt Berg, Mein Freund der Regenpfeifer.
    Grzimek hab ich auch gelesen, und Hans Hass, sowie meinen damaligen Top Favorite der Reisebücher.
    Harrer, Sieben Jahre in Tibet.
    So gesehen hab ich ein inniges Verhältnis zum Dalai Lama :wink:


    Ich hatte einen Super-Band Deutsche Ritter- und Heldensagen.
    Mit einer Unmenge dieser alten Illustrationen. Schnorr von Carolsfeld und so.


    Schätze dass ich ca. 30-50 Karl Mays zwischenhatte, aber wohl mehr von Verne als von May.


    Und im übrigen geht es mir meist so, dass ich von irgendeinem Kinder/Jugendbuch lese, oder mal neu aufgelegt seh und mir denke „das hattest du doch damals auch gelesen ...“ oder wenn ich sowas altes mal auf einem Flohmarkt seh.


    Sehr gut fand ich das später auch mal fürs Fernsehen verfilmte „Die Rote Zora“. Übrigens, wie ich erst viel später erfuhr, von einem politisch – nach meinen Maßstäben jedenfalls - völlig unbedenklichen Autor.


    Märchen von Andersen. „Die Schneekönigin“ war mir damals schon das liebste.
    Was mag mir das nur über meine schon damalige Geistesbeschaffenheit sagen ...
    :belehr:


    Achja, ich begann sehr früh, und in Unmengen, mit Science Fiction. Aber wohl sehr wenig die Jugendbücher aus der Ecke. Gleich die englischen und amerikanischen Klassiker.


    Schon völlig übermüdet, fällt mir gerad noch ein:
    Ursula Wölfel.


    Achso – meinen ersten Jean Paul las ich erst mit 20 :breitgrins:


    Leibgeber

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)


  • Also, ehrlich gesagt, ich fand einige von den Büchern die Du aufzählst als Kind ganz furchtbar (Graf von Montecristo, Tom Sawyer, Musketiere). Ich empfand die damals als schlecht geschrieben und daher ur-langweilig.


    ... die waren wohl auch eher was für Jungs ... :breitgrins:


    Mal im Ernst: Ob ein Buch gut oder schlecht geschrieben ist, konnte ich als Jugendlicher ganz bestimmt noch nicht beurteilen. Übrigens: Gemeinhin gelten Alexandre Dumas und Mark Twain nicht als miese Schreiberlinge, wovon ich damals natürlich auch noch keine Ahnung hatte. Deine frühreife Urteilskraft erstaunt mich deshalb sehr ... :zwinker:


    Grüße aus dem "gebirgichten" Westfalen


    Sir Thomas


  • Mal im Ernst: Ob ein Buch gut oder schlecht geschrieben ist, konnte ich als Jugendlicher ganz bestimmt noch nicht beurteilen. Übrigens: Gemeinhin gelten Alexandre Dumas und Mark Twain nicht als miese Schreiberlinge, wovon ich damals natürlich auch noch keine Ahnung hatte.


    Jein.
    Literarische Kriterien spielen noch keine Rolle, das stimmt.
    Aber ein Gefühl, unterschwellig, für die Qualitäten eines Buches, das kann schon da sein, denke ich mal.
    Und das mag auch was mit der Qualität der Schreibe zu tun haben.


    Zitat


    Deine frühreife Urteilskraft erstaunt mich deshalb sehr ... :zwinker:


    Das ist ja eine Frage des Geschmacks –
    Mädchen lasen halt Pferdebücher, ob sie nun ritten oder nicht, ob das heutzutage noch so ist, das weiß ich nicht.


    Enid Blyton wurde von Jungen wie Mädchen verschlungen, ich fand das aber nur langweilig.
    Ziemlich wahrscheinlichkeitsstrapazierend, dass diese Kinderlein dauernd nur Ferien hatten.
    Galt für die drei ??? auch.


    Übrigens war damals auch eine bei fortschrittlichen Bibliothekarinnen und Lehrerinnen, Müttern vielleicht auch, SEHR unbeliebte Furchtbarkeit namens Berte Bratt sehr weit verbreitet.


    Ich muss dagegen schon in recht jungem Alter Sherlock Holmes verschlungen haben.


    gantenbeinin
    Ich bin einfach zu alt, um zum aktuelleren Kanon was beizutragen können.
    Aber der Thread ruft Erinnerungen wach.


    Ich bin mir ziemlich sicher, im Alter von ca. 13 „Der Herr der Ringe“ gelesen zu haben.
    Aus der Kinder- und Jugendbücherei entliehen, ich fand diese grünen Bände mit der Karte drin faszinierend und hab das entliehen ohne zu wissen, was das ist.
    Als ich es mit 17-18 vielleicht noch mal wiederlas, fand ich es nicht mehr so dolle ...


    Und ich grübele jetzt nach über eine Jungensdetektivserie, die ich sehr mochte, was schwedisches oder dänisches, ich komm da nicht drauf. Kalle Blomquist war es nicht.


    Leibgeber

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)

    Einmal editiert, zuletzt von Leibgeber ()

  • Und ich grübele jetzt nach über eine Jungensdetektivserie, die ich sehr mochte, was schwedisches oder dänisches, ich komm da nicht drauf. Kalle Blomquist war es nicht.


    Vielleicht die Geschichten um Agaton Sax, geschrieben von Nils-Olof Franzén?

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus


  • Mal im Ernst: Ob ein Buch gut oder schlecht geschrieben ist, konnte ich als Jugendlicher ganz bestimmt noch nicht beurteilen. Übrigens: Gemeinhin gelten Alexandre Dumas und Mark Twain nicht als miese Schreiberlinge, wovon ich damals natürlich auch noch keine Ahnung hatte. Deine frühreife Urteilskraft erstaunt mich deshalb sehr ... :zwinker:


    Grüße aus dem "gebirgichten" Westfalen


    Sir Thomas


    nein, Du hast mich total mißverstanden - so war das doch nicht gemeint. ALS KIND *empfand* ich die Bücher als schlecht geschrieben. Das sollte doch nicht heißen daß z. B. Mark Twain Murks fabrizierte!! Natürlich nicht. hatte ich aber auch so nicht behauptet. Ich hatte geschrieben:


    "Ich empfand die damals als schlecht geschrieben ..."


    Hätte ich noch deutlicher werden müssen? Als Kind liest man ja oft oberflächlicher, denn als Erwachsener. Aber ich ging davon aus hier lesen Erwachsene mit :P


    So..Ärger abgelassen und nun den polemischen Ton flott wieder eingepackt.


    Ich beabsichtige also folgendes zu sagen:
    Kinderbücher liest man meistens eben zunächst mal als Kind. Ich hatte als Kind ein bißchen Angst vor der komischen Sprache in diesen Büchern. Und diese Distanz, die ein Kind heute zu der in Klassikern benutzen Sprache hat, ist ja noch größer geworden. Also könnte ich mir vorstellen, daß Kinder heutzutage die Sprache die ich schon damals befremdlich fand, heute noch befremdlicher finden..der zeitliche Abstand und damit die Veränderungen der Sprache wachsen ja. Und deshgalb werden vielleicht weniger klassische Kinderbücher gelesen. Verstehst Du, wie ich das meine?


    Seltsam ist wiederum, daß ich von Märchen immer begeistert war und die glänzen ja auch nicht gerade durch zeitgenössisches deustch. Aber die wurden ja vorgelesen..da ist das alles nochmal was anderes.


    Grüße Millie

    Ich lese gerade &quot;Liebe Deinen Nächsten&quot; von Erich Maria Remarque

    Einmal editiert, zuletzt von modern_millie ()


  • Ich auch. :winken:
    War aber nicht die Serie, die ich meinte.
    Ist mir vorhin eingefallen.
    Es war Detektiv Kim.

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)