Ja? :redface: Wieso?
Nun ja - die ganze Art des Projekts ging/geht mir gegen den Strich.
Ja? :redface: Wieso?
Nun ja - die ganze Art des Projekts ging/geht mir gegen den Strich.
Nun ja - die ganze Art des Projekts ging/geht mir gegen den Strich.
Mir auch!
Aber ob das voraussehbar war?
Dass die Texte, von zweifelhafter Musik umwabert, derartig verkitscht und verhunzt werden würden, hat mich jedenfalls einigermaßen negativ überrascht.
Ich höre zur Zeit
Jean Paul "Dr. Katzenbergers Badereise"
in einer Lesung des Bayerischen Rundfunks. Der Download für Interessierte: http://www.br-online.de/podcas…-podcast-radiotexte.shtml
Viele Grüße
Tom
Hallo,
Zitat von "Sir Thomas"
Ich höre zur Zeit
Jean Paul "Dr. Katzenbergers Badereise"
in einer Lesung des Bayerischen Rundfunks.
danke für den Hinweis! Ich habe gerade mal hineingehört, sehr schön vorgelesen, nur ist es leider eine gekürzte Lesung, wie ich festgestellt habe. Es ist schade, daß die Zwänge einer Rundfunkproduktion es nicht zulassen, einen solchen Roman vollständig vorzulesen. Gerade bei Jean Paul sind ja gerade die scheinbar überflüssigen Abschweifungen sehr reizvoll. Aber trotz dieser Kürzungen, so schmerzlich sie auch für jeden leidenschaftlichen Jean-Paul-Leser sind, bekommt man als Hörer hier doch einen sehr guten Eindruck und Einblick in diesen Roman, und das Zuhören macht wirklich Spaß.
Schöne Grüße,
Wolf
... trotz dieser Kürzungen, so schmerzlich sie auch für jeden leidenschaftlichen Jean-Paul-Leser sind, bekommt man als Hörer hier doch einen sehr guten Eindruck und Einblick in diesen Roman, und das Zuhören macht wirklich Spaß.
Hallo Wolf,
mir ist diese gekürzte, aber gute Lesung willkommener als eine exaltiert vorgetragene "Vollversion". Die Bemerkungen zu den schlichtweg affektierten Rilke-Vertonungen in diesem Forum finde ich sehr zutreffend.
LG
Tom
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Ich höre zur Zeit
Jean Paul "Dr. Katzenbergers Badereise"
in einer Lesung des Bayerischen Rundfunks. Der Download für Interessierte: http://www.br-online.de/podcas…-podcast-radiotexte.shtml
Viele Grüße
Tom
Hallo Tom,
wunderbar! Ich habe mir erst vor ein paar Tagen das Büchlein gekauft. Ich freu mich auf eine Lesung dazu
Viele Grüße
Maria
Und Gontscharow: Ja, Will Quadflieg spricht Dein Lieblingsgedicht :zwinker:.
Hab ich's doch geahnt!
Meine Meinung: Lyrik gewinnt beim Hören viel mehr, als einige schlechte Sprecher vergraulen können.
:breitgrins:
hier mein "Fazit": Ich kann dem gesprochenen Gedicht mehr abgewinnen,
als vorher gedacht. Vielfach "höre" ich Bedeutungen, Rhythmen und Farben
in einem Gedicht, die ich vorher nicht "gelesen" habe.
Klingt gut. Da werde ich wohl auch nochmal einen Versuch starten müssen!
:winken:
Habe vor einigen Monaten das Buch bzw. die Gedichte "Liebe ist ... mit dem Herzen zu denken" von Rainer M. Rilke gelesen und war begeistert. Jetzt habe ich mir vor ein paar Tage auch das Hörbuch bei varioload.de heruntergeladen und kann es nur jedem empfehlen, der das Buch vorher schon gelesen hat. Nicht zu letzt wegen der angenehmen Stimme von Volker Lechtenbrink, der das Hörbuch super wiedergibt.
Also für mich ist die Kombination von Lesebuch und Hörbuch am besten. D.h. zuerst lesen und dann hören. Und es ist bestimmt auch zum Einschlafen geeignet.
Gruß Tamara
Ich habe gerade "Oliver Twist" von Charles Dickens ausgehört. Die Geschichte kennt wahrscheinlich jeder, in Buchform hat sie mir im Moment zu viele Seiten, aber als Hörbuch war es eine Freude...
"Freut euch schöner Götterfunken" :zwinker: Dat singse alle aus voller Brust und Kehle! Hab ick in der Glotze gesehen, ehrlich!!! :grmpf:
Hallo zusammen,
ich höre gerade "Der Meister des jüngsten Tages" von Leo Perutz. Ich finde, die Geschichte eignet sich sehr gut sich vortragen zu lassen. Es ist sehr spannend, wenn der Erzähler andeutet, dass er sich noch genau an diesen 26. September 1909 erinnert und dann schaudernd von einem "bluttriefenden Ungeheuer" spricht. So ist es leicht dran zu bleiben. Und Peter Simonischek höre ich sowieso gerne zu. Tolles Hörerlebnis bis jetzt.
Gruß,
Maria
Da ich zu Musik nicht joggen kann und das Geräusch fließenden Schweißes nun so irre unterhaltsam auch nicht ist, habe ich mir das Hörbuchhören angewöhnt.
Bis gestern: Anton Reiser von K. Ph. Moritz, diskret gekürzt, hervorragend gelesen und so spannend, dass ich mitunter sogar noch ne Extrarunde joggte, um nicht mitten in einem Kapitel aufhören zu müssen. Ich bin immer noch ganz begeistert!
Derzeit: Herzzeit. Briefwechsel Bachmann-Celan. Zum Großteil Beziehungsdiskussionen, die Außenstehende eigentlich nicht viel angehen. Dort, wo es um Publikationsvorhaben, Autorenklatsch und Lesungen geht, bekommt man aber einen ganz interessanten Einblick in die Literaturszene der fünfziger Jahre. Ein besonderes Gimmick ist ein Nachwort zu den Plagiatsvorwürfen, die Claire Goll gegen Celan erhoben hatte (sie hatte Celan - vermutlich zu Unrecht - beschuldigt, Gedichte ihres sterbenden Mannes gestohlen zu haben). Leider werden die Celanschen Briefe von einer ziemlich nöligen Tenorstimme gelesen, die Bachmann-Stimme (Johanna Wokalek) ist aber sehr gut und angenehm.
---
Editiert wegen Schusselfehlern.
Sagt mal,
hat hier noch jemand "Gestern, unterwegs" von Peter Handke als Hörbuch? Ich habe mittlerweile 3x begonnen und bin jedes Mal während der ersten CD eingeschlafen ... meine Hoffnung schwindet, es jemals wach bis No. 6 zu schaffen! :sauer:
hat hier noch jemand "Gestern, unterwegs" von Peter Handke als Hörbuch? Ich habe mittlerweile 3x begonnen und bin jedes Mal während der ersten CD eingeschlafen
So gehts mir mit Paris, ein Fest fürs Leben. Die Stelle mit den angelnden Rentnern an der Seine ist das beste Schlafmittel wo gibt. Im Moment höre ich Fahrenheit 451, gelesen von Rufus Beck. Eigentlich ist mein Bedarf an Dystopie derzeit durch die Realität mehr als genug gedeckt, aber wie auch immer, gutes Buch.
Hallo,
gestern zu Ende gehört "Das steinerne Herz" von E.T.A.Hoffmann, gelesen von Hanns Zischler, den ich sehr gerne höre.
Die Geschichte selber war nicht so prickelnd, wohl eher einer der schwächeren Geschichten Hoffmanns.
Ich habe das Hörbuch erst vor kurzem für mich entdeckt, und bin momentan voll im Hörbuchwahn.
Eine durchaus angenehme Art Literatur zu entdecken.
Da Hörbücher aber in der Regel sehr teuer sind, bin ich wieder ein fleißiger Bibliotheksgänger geworden.
Gruß, Lauterbach
Ich höre zurzeit Georg Forsters Reise um die Welt in einer vollständigen Lesung von Günter Freund. Forster begleitete James Cook auf seiner zweiten Weltumseglung und schrieb darüber dieses überaus farbige und fesselnde Buch, das zu Recht als eine der bemerkenswertesten Reisebeschreibungen gilt, die je geschrieben wurden.
Ich räume ein, es ist ein wenig niederträchtig, hier mit der vollständigen Lesung von Freund zu winken, denn diese ist nur den Mitgliedern der Medibus zugänglich. Es gibt aber auch eine ebenfalls sehr zu empfehlende kommerzielle Version, gelesen von Frank Arnold – leider um die Hälfte gekürzt.
Ein einziges Hörvergnügen!
Wir hören zurzeit gerne Simon Bekett. Sehr spannend. Aber auch vom Vorleser sehr gut und spannend rübergebracht!
Kafkas >Brief an den Vater<, den ich sicher zweimal hören muss, wenn nicht öfter, um den Gehalt richtig aufzunehmen. Ein interessanter Brief, der viel über Kafka sagt, und - soviel ich weiss - nie abgeschickt wurde, den Vater also nie erreichte.
Ich höre gerade die Novellen Kleists gelesen von Rolf Boysen:
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Ich habe mit der "Marquise von O." begonnen und bin begeistert! Der Vortrag des 90jährigen Boysen (vor Publikum im Münchner Residenztheater) ist mitreißend und keine Sekunde langweilig. Wie er einzelne Wörter betont und Sätze rhythmisiert, wie er dramatisiert und lautmalt, ist einfach große Kunst. Ein Beispiel vom Anfang der Novelle:
Die Obristin, indem sie der Tochter, die mit den Kindern die Treppe hinabfloh, nacheilte, rief, daß man zusammenbleiben, und sich in die unteren Gewölbe flüchten möchte; doch eine Granate, die, eben in diesem Augenblicke, in dem Hause zerplatzte, vollendete die gänzliche Verwirrung in demselben.
"Zusammenbleiben" spricht Boysen "Zusam-men-blei-ben", wodurch dem Hörer klar wird, dass die Gruppe eben nicht zusammenblieb und der Marquise so das Folgende passieren konnte. Und die Granate "zerPlatzt" bei ihm mit einem lauten explosiven "P".
Der berühmte Schlußsatz der Novelle wird von Boysen mit großer Empfindung und Berührtheit vorgelesen. Ich glaube es gehört sehr viel Professionalität dazu, dabei die Stimme noch zu kontrollieren.
Gruß
Klaus :winken:
hallo zusammen,
klaus
Rolf Boysen höre ich immer wieder gern
vor ein paar Jahren habe ich die Radiolesung "Sturmhöhe" verpasst bzw. habs erst hinterher erfahren, dass es eine Lesung gab. Darin kann ich ihn mir auch gut vorstellen. Seither warte ich, dass das Hörbuch in den Handel kommt.
ich höre "Mittelreich" gelesen vom Autor selbst. Seine Stimme ist gewaltig. Niemand könnte seine Geschichte prägender lesen als Josef Bierbichler selbst. Bei einer Gewitterszene meint man regelrecht die Naturgewalt zu spüren.
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Gruß,
Maria