Hallo,
meinerseits zu später Stunde nun auch "nach Doderer" würden mich andere Meinungen interessieren, falls das Thema nochmal belebenswert erscheint.
Ich habe, aus Gründen die sich mit denen Sandhofers decken, die Strudlhofstiege mit großem innerem Widerstand begonnen zu lesen und dem festen Willen Negatives zu finden. Das läßt sich auch finden, aber - ich habe in kürzerster Zeit dennoch kapituliert, das Buch hat mich einfach nur hingerissen. Nicht die Personendarstellung, schon gar nicht die Handlung, soweit von einer solchen überhaupt die Rede sein kann, sondern die Sprache, die Bilder die Doderer findet. Ich kann das Buch nicht mal in's Regal stellen, weil ich ständig in meiner Zettelwirtschaft zwischen den Seiten wieder nachlesen muß.
So, und dann die Dämonen.
Auch hier viele Präziosen, viel Grandioses aber, aber......
Während ich mein Lesetempo bei der Strudlhofstiege dauernd bremsen mußte, mußte ich mich beim Sektionsrat schieben. Ich will mich nicht in die Details meiner Kritik versenken. Meine Frage ist erstmal nur schlicht: War das für Euch auch so ein qualitativer Bruch?
Neugierige Grüße
g.
(reichlich spätes, aber ein nur orthographisches Edit)