Hallo,
Zu den kursiv gedruckten Stellen: Bei mir tauchen schon ganz zu Anfang einige auf (S. 8 V.u.S.). Oft so etwas wie: "Kann ich das etwa tun?" oder "Ist es mir damit wirklich ernst?"
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Manche Handlung von Raskolnikoff kann ich einfach nur schwerlich nachvollziehen.
Beispielsweise das er der Familie Marmeladoff einige Kopeken hinterlässt (S. 38-40) und sich dann
darüber ärgert das er es getan hat. Später hingegen hilft er auch noch diesem betrunkenen
Mädchen und gibt dem Polizisten Geld für eine Droschke (S. 72) , dann wiederrum erscheint ihm der
Verbleib des Mädchens völlig gleichgültig und einen Absatz später bedauert er das Mädchen
schon wieder.
Soll mit diesem Handeln etwa Raskolnikoffs gedankliche Entwicklung aufgezeigt werden (?), mir ist
das nämlich nicht ganz klar geworden.
Also für mich war es, als solle gezeigt werden, dass Raskolnikow, wenn er nicht nachdachte, aus sich heraus menschlich handelte. Als er sein Geld für das betrunkene Mädchen hergegeben hatte, regte sich sein Verstand und ihm fiel ein, dass er es sich überhaupt nicht "leisten" konnte, jemandem zu helfen. Ich denke als er dann sagte, sie "sollen sie doch auffressen" (S. 70 V. u. S.), ärgerte er sich über sich selber, das er nicht vorher nachgedacht hatte.
Vielleicht sind diese beiden Episoden, in denen er hilft auch nur wieder Rechtfertigungsversuche.
HG, Monolith