Mit dem Fischerverlag werde ich persönlich nicht so richtig warm. Zumindest die fehlenden Stellenanmerkungen finde ich ärgerlich.
Aber auch über andere Autoren ärgere ich mich. Da gibt es eine 19bändige Werkausgabe von Joseph Conrad und dann versieht man diese mit Umschlägen, die ihre Zeit weit überlebt haben. Dann bringt man zum Jubliäum eine lobenswerte Neuübersetzung von drei seiner Geschichten, gliedert sie aber nicht in die Werkausgabe ein. Auch Kafka könnte man besser präsentieren, die gebundene Kritische Ausgabe mit den Apparatbänden ist preislich für den Privatkäufer reichlich unattraktiv, gut, es gibt noch eine Taschenbuch-Sonderkassette für 99,-, die aber auch eine Zeit lang vom Markt verschwunden war. Warum nicht mal solch eine Ausgabe mit gebundenen Werken zu 299,-? Und warum ohne Kommentar? Da muss erst in diesem Jahr Winkler Dünndruck eine zweibändige Kafka-Ausgabe mit seinen Werken und neuen Kommentaren herausbringen. Warum traut sich Fischer so etwas nicht?
Gruß, Thomas