Beiträge von finsbury

    Hallo Iris und Harald,


    danke für eure Antworten. Den Literaturtipp habe ich abgespeichert.


    Wenn ich zu Sophokles komme, gebe ich dir Bescheid, Iris. Viellleicht hast du dann auch Zeit und Lust dazu, und ich kann bestimmt von deinen Hintergrundkenntnissen profitieren. Aber es dauert noch eine Weile, bis ich mit Aischylos fertig bin. Im Moment lese ich nur sehr unregelmäßig in seinen Stücken.
    Bis dann :winken:
    finsbury

    Hallo Iris,
    prima, dich hier auch zu lesen!


    Da du eine Fachfrau für die Antike bist, hast du auch Interesse an der griechischen? Ich beschäftige mich im Moment mit den griechischen Tragikern und würde gerne einen historischen Roman lesen, der um diese
    Zeit, also ca. 490 - 450 v.u.Z., in Athen spielt und vielleicht auch das Theaterwesen anschneidet. Kennst du etwas gut Recherchiertes und spannend Geschriebenes in diesem Bereich? Danach will ich mich mit den Römern beschäftigen, da wäre deine Trilogie bestimmt eine gute Bereicherung.
    Viel Spaß bei den "Metamorphosen", die liegen auch auf meinem SUB, aber wie gesagt zuerst kommen die Griechen bei mir.


    Herzliche Grüße
    finsbury

    Zitat von "nimue"

    Hallihallo finsbury,


    ist ja klasse, dass Du hier auch mitmischst :knuddel: Man trifft doch immer wieder "alte" Bekannte :breitgrins:


    Liebe Grüße
    nimue


    Vielen Dank nimue,


    hier bin ich sogar schon ein bisschen länger, weil ich auf meine Eingabe von "Klassiker+ Chat" diesen Link erhielt und die Mail-Form noch viel schöner finde als chatten.
    Prima, dass du deine schützende Hand auch wieder hier herüber hältst :klatschen: ,
    wobei ich von den ganzen Querelen erfreulicherweise nichts mitbekommen habe, da ich auf anderen Hochzeiten tanze. Schade, dass einige Chaoten so eine gute Einrichtung unterwandern. Aber nun ist ja wieder alles gut!
    Übrigens - die neuen Smilies drüben bei Literaturschock sind so toll, könnten wir die hier nicht auch haben?!
    Oder sind wir hier zu "fürnehm" für solche "Kindereien"? Ich jedenfalls nicht
    :zwinker:.
    Bis bald in irgendeinem Forum
    finsbury

    Zitat von "Michael"

    ab dem 28.08. wär bei mir O.K. Ihr könnt aber auch schon wenige Tage vor mir beginnen, ich denke, ich käme dann schon noch nach.
    Freue mich auf die Lektüre.


    Bis dann,
    Michael :winken:


    Hallo Michael,
    OK. Lese im Moment drüben bei Literaturschock von Carlos Ruiz Zafón: "Der Schatten des Windes", dann bin ich ein paar Tage weg und will danach ein bisschen was Leichtes lesen :urlaub: , letztes Augustwochenende wäre i.O..
    @ Bist du auch d'accord, Ivy?
    Gruß
    finsbury

    Hallo sandhofer,


    muss man das so eng sehen? Ist ein Epos nicht eher eine längere Erzählung oder ein Roman in Versen, entstehungsgeschichtlich bedingt durch die leichtere Behaltbarkeit durch Reime oder Staben bei mündlicher Überlieferung?
    Kürzere Epen gibt es ja auch noch in der Neuzeit. Neben Klopstocks "Messias" z.B. auch der "Reineke Fuchs" oder das "Achilleis"-Fragment von Goethe oder von Nikolaus Lenau den "Savonarola" oder "Die Albigenser" und wahrscheinlich tausend andere in den europäischen Literaturen.
    Ich finde diese gattungsspezifischen Definitionen sowieso immer schwierig, weil sich einige Literaturwissenschaftler, aber auch Autoren darüber die Köpfe einhauen und andere Autoren sich fröhlich darüber hinwegsetzen, z.B. Andreas Okupenko mit seinem "Lexikon"- Roman.


    Grüße
    finsbury


    Hallo Steffi,


    da kann ich dir nur zustimmen. Ich habe das Buch vor Urzeiten im zarten Alter von dreizehn oder vierzehn gelesen, also in einem Alter, wo es schon ansprechend sein sollte, und das Buch in einem Rutsch durchgelesen, weil ich es so toll fand. Gerade die Beschreibung des Familienclans mit all seine Absonderlichkeiten ist wunderschön, und wie ich finde, sind die Parallelitäten zu den Buddenbrooks wirklich groß: Zwei Patriziergeschlechter ähnllicher Art in unterschiedlichen räumlichen und kulturellen Zusammenhängen!


    Weiterhin viel Spaß beim Lesen!
    finsbury

    Zitat von "Melan"

    Nein, habe leider noch nie was davon gehört, vom Komponisten auch nicht. Auch neue Musik nehm ich an?!


    Nein, kein Zwölftöner und nur eingeschränkt atonaler, wobei ich von den Definitionen wenig bis keine Ahnung habe,
    Aber er definiert die Form und den Inhalt der Musik anders: Er betreibt z.B. mit Musik Kritik am Einmarsch der Deutschen und am Faschismus, aber auch am Stalinismus. Ich bin erst im Rahmen eines Musikseminars darauf aufmerksam geworden, wie er mit klassischer Musik Gesellschaftskritik betrieben hat, und zwar so sehr, dass er mit den Herrschenden Schwierigkeiten bekam. Wenn er auch später verbal zurückgerudert ist, um in der UdSSR bleiben zu können, hat er doch mit seiner musikalischenKritik nie aufgehört.


    Gruß
    finsbury

    Zitat von "sandhofer"

    Ich habe bisher um Doderer immer einen Bogen gemacht. Wer freiwillig der NSDAP beitritt, auch wenn er es kurze Zeit später rückgängig macht und katholisch wird, ist nicht unbedingt ein Kandidat für meine 'Muss-ich-lesen'-Liste ...


    Hallo sandhofer,


    das ist aber schade. Da entgehen dir zum Beispiel bei Benn einige der schönsten Gedichte der deutschen Literatur.
    Ich will hier unter diesem Link jetzt keine Diskussion breittreten, aber ich denke, eine offensive Auseinandersetzung mit Autoren, die sich später distanziert und ihren Fehler eingesehen habe, in welcher Form auch immer, ist schon wichtig. Das bedeutet, dass man sie kritisieren, aber nicht pauschal verurteilen sollte, sondern schauen muss, inwiefern sich die Einstellung in ihrem Werk widerspiegelt: Was davon kann man stehen lassen, und was muss man auf den Nazi-Misthaufen werfen?
    Gruß
    finsbury


    Hallo Ingo,
    so ähnlich ging es mir auch: Seit ein paar Jahren pflege ich meine Klassik-CD-Sammlung und höre mich ein: Sehr geholfen hat mir vor drei Jahren beim Aufbau:
    David Pogue, Scott Speck: Klassik für Dummies.
    Die Dummies-Reihe ist gar nicht so schlecht, wie der Titel verheißt. Jedenfalls sind hinten in dem Buch mehrere Listen, wo man seine Sammlung überprüfen und ergänzen kann. (Listentitel sind dämlich, das ist dann die Konzession an die "Dummies" :elch: )
    Liste 1: Alte Favoriten (das, was alle kennen)
    Liste 2: Mild auf der Geschmacksskala (schon ein paar speziellere Tipps)
    Liste 3: Mittelscharf auf der Geschmacksskala (da hab ich z.B. Holst: Die Planeten entdeckt)
    Liste 4: Scharf ...
    Liste 5 Extrascharf... } Da sind solche Komponisten wie Berg, Gorecki,Schostakowitsch usw.


    Bisher hab ich alles anhörenswert gefunden, was ich auf dieser Liste gefunden habe, und zu Schostakowitsch und Nielsen habe ich eine große Neigung gefasst.


    Viel Spaß beim Hören
    finsbury

    Hallo Bluebell,


    das Buch und seine Fortsetzung "Die Dämonen" lagern schon seit einigen Jahren auf meinem SUB ab. Deshalb kann ich nichts dazu sagen, wäre aber eventuell an einer Leserunde interessiert, z.B. falls die zum Feuchtwanger nicht zustande kommt.


    Hättest du Interesse und vielleicht noch andere?
    Gruß
    finsbury

    Hallo,


    noch etwas für Rätselfreunde und besonders unsere österreichischen Freunde:
    Vor ca. zwei Monaten habe ich mich mehrere Abende wunderbar mit folgendem Buch beschäftigt:


    Richard Latzin: Das Literaturquiz. Wie heißt das Buch?
    erschienen 2004 bei Langen Müller


    Es besteht aus 220 Romananfängen, nicht nur aus Klassikern, sondern auch aus bekannten Krimis und anderer Unterhaltungsliteratur.
    Da der Autor selber Österreicher ist, gibt es viel von Autoren dieses Landes, neben dem Rätselspaß sehr anregend für Lesetipps.


    Viel Spaß weiterhin beim Lesen und Raten!
    finsbury

    Hallo, liebe "Altgriechen", :breitgrins:


    mal ab vom Thema Überlieferungsgeschichte: gerade hab ich zum zweiten Mal "Die Perser" gelesen. Das Stück ist zwar nicht sonderlich dramatisch, weil ja das eigentlliche Geschehen, die Niederlage des Xerxes gegen die Griechen, zu Beginn des Stückes bereits berichtet ist und dann nur noch das "Warum" der Niederlage reflektiert wird, aber ich finde es einfach grandios,
    dass hier statt der typischen Mythologiedramen ein aktuelles Thema verhandelt wird ( ich weiß, dass es wohl schon ein Drama zu diesem Thema von einem gewissen Phrynichos gab, aber das ist verloren und hatte wohl auch nicht den folgenden Vorteil),
    dass es überhaupt nicht chauvinistisch den Sieg der Griechen feiert, sondern Xerxes' Vorgehen zwar verurteilt, aber die Unterlegenen sehr positiv darstellt.
    Da können wir uns heute m.E. noch eine Menge von abschneiden.


    Hat eine/r von euch eine Erklärung für die Andersartigkeit des Stückes? :rollen:
    Herzliche Grüße


    finsbury


    Hallo Steffi,


    genau,


    besonders Isabelle Hupperts Rollen in "Die Spitzenklöpplerin" und "Madame Bovary" (was ja nun auch die besprochene Darstellung in der Literatur widerspiegelt) versteh ich nicht, genauso wenig wie Cathérine Deneuves in "Indochine" oder auch - der Name fällt mir im Moment nicht ein - die Hauptrolle in "Das Auge". Allerdings alles ziemlich alte Filme :zwinker: .
    Französische Komödien oder zum Beispiel auch "Die purpurnen Flüsse" mag ich allerdings.
    Gruß
    finsbury

    Hallo maria,


    danke für deine ausführliche Antwort. :blume:


    Zitat von "JMaria"


    Generell kann ich schreiben, dass ich mit deutsche und englische Literatur am besten klar komme. Vielleicht liegt mir das "Temperament"? (Kommt natürlich auch auf die Epoche bzw. Gattung an).


    Das geht mir genauso! Am liebsten 19. Jahrhundert!


    Zitat von "JMaria"

    Ich lese ab und zu gerne französische und russische Klassiker, aber da erstaunt mich vieles, was aber nicht heißt, dass ich das nicht auch genießen könnte.


    In meiner Jugendzeit war ich ein großer Dostojevskij-Fan, bin aber seit vielen Jahren nicht mehr dazu gekommen, diese Leidenschaft zu überprüfen.
    Mit den Franzosen hab ich auch Probleme:
    Die Protagonisten wie z.B. Lucien de Rubempré in den "Verlorenen Illlusionen" oder die Stendhal-Helden sind oft Karrieristen, in deren Denke ich mich nicht hineinversetzen kann, und das Frauenbild finde ich häufig äußerst merkwürdig. Sie werden zwar völlig unrealistisch auf ein Podest gestellt, aber erscheinen mir meist nicht wie Menschen aus Fleisch und Blut.


    Vielleicht treffen wir uns bei ähnlichen Leseinteressen in der einen oder anderen Leserunde :winken:.


    Thackeray und Galsworthy hab ich leider schon gelesen und sie sind mir im Moment zu dick für eine zweite Lektüre.


    Herzliche Grüße
    finsbury

    Zitat von "Zola"

    Hallo Finsbury,


    ich bin zwar noch ganz, ganz neu hier aber ich würde sehr gerne mitlesen :-)


    Hallo Zola,


    herzlich willkommen, :winken: ich bin auch noch nicht lange dabei, und es macht sehr viel Spaß hier. Schön, dass du mitlesen möchtest, dann wären wir immerhin schon zu zweit.


    Zitat von "zola"

    Ich hatte geplant, die Wartesaal-Trilogie diesen Herbst zu lesen.
    Ich lese sehr gerne Romane oder Tagebuchaufzeichnungen aus und über die Nazizeit/Ende der Weimarer Republik (A. Zweig, K. Mann, Feuchtwanger, Klemperer, etc.).


    Viele grüße


    Ich habe auch schon Einiges aus dieser Zeit gelesen, gerade Klaus Mann
    (Der Vulkan, Der Wendepunkt, Mephisto, Flucht in den Norden), von A.Zweig mehr Sachen von davor, wie "Das Beil von Wandsbeck" und "Streit um den Sergeanten Grischa", von Feuchtwanger bisher nur "Jud Süß". Am beeindruckendsten fand ich in Bezug auf Autobiographien Jan Valtin: "Tagebuch aus der Hölle".
    Was kennst du so? Auch von Feuchtwanger? So ein Hintergrund anderer Bücher kann uns ja durchaus beim Verständnis der Wartesaaltrilogie helfen!


    Gruß
    finsbury


    PS: Ich habe den Titel des Themas geändert, damit er präziser ist. :smile:

    @ Harald


    Danke für den Hinweis, dass ich mit Latacz in diesem Punkt übereinstimme. Aber was ich geschrieben habe, drängt sich wohl jedem Leser bei der Ilias auf, deshalb ist das wohl eher eine Binseneinsicht.




    @ sandhofer,


    nett, dass du dich weiter darum kümmerst, dass ich mit der Textverarbeitung hier klar komme. :blume: :blume:
    Ich meine, dass ich das mit dem Slash in der eckigen Klammer schon versucht habe, aber vielleicht hab ich tatsächlich eine Leerzeile eingefügt. Werd's demnächst ausprobieren.
    Falls es sowas noch nicht gibt, ich hab noch nicht alles umfassend durchgeforstet, wäre vielleicht wirklich ein eigenes Thema zum Umgang mit der Textverabeitung und auch ein kleines Lexikon zur Begrifflichkeit in diesem Zusammenhang nicht schlecht, denn ich könnte mir vorstellen, dass auch andere Benutzer nicht so fit sind im Computern. Schließlich gelangt man hier auch auf dem Weg über seine Interessen hin und nicht nur, weil man ein C.junkie ist :zwinker: .
    An wen müsste ich mich denn wenden, damit so etwas eingerichtet würde?
    Grüße und Dank
    finsbury

    Hallo zusammen, :winken:


    ich möchte jetzt schon einmal fragen, weil es um ein umfangreiches Werk geht:


    Wer hat Lust, ab September die W a r t e s a a l - Trilogie von Lion F e u c h t w an g e r (1884 - 1958) gemeinsam zu lesen:
    Die Trilogie besteht aus drei Romanen: "Erfolg" 1930, "Die Geschwister Oppermann" 1933 und "Exil" 1940.
    Nach Feuchtwanger selbst wird in diesen Romanen der "Wiedereinbruch der Barbarei in Deutschland und ihr zeitweiliger Sieg über die Vernunft"
    geschildert (zitiert nach Kindlers Lit.lex.). Die Romane umfassen
    die 20er und 30er Jahre in Deutschland und im Exil aus der Sicht von Kulturschaffenden und jüdischen Mitbürger, die an der teilweisen Unmenschlichkeit der Justiz und später dem Faschismus zum Teil zugrunde gehen, zum Teil sich dagegen wehren.
    Die Romane vermischen fiktive Schicksale mit historischen Fakten und sind - laut Kindler - nicht immer von gleichbleibender Qualität, sondern gleiten nach dessen Meinung öfters in die Schematisierung und Karikatur.
    Nun, das kann eigene Lektüre dann selbst feststellen lassen.
    Ich finde Literatur aus dieser Zeit sehr spannend, weil sie das für uns heute häufig Undenkbare nachvolllziehbarer macht, aber ich lese solche Bücher nicht so gerne alleine, denn sie verlangen doch viel von einem ab.
    Also, wer hat Lust? Wir können ja im September zunächst mal langsam mit "Erfolg" anfangen und dann schauen, wie es uns weiter gefällt!


    Gruß
    finsbury

    @ Hubert


    natürlich heißt der Thread zum "Einstimmen", aber bei klassischer Musik sind die Stücke halt so lang, und da ist die halbe Zeit, die man zum Lesen zur Verfügung hat, schon beim Einstimmen draufgegangen.
    Deshalb komme ich nur im Urlaub dazu, Werke nach Brahms intensiv zu hören, oder eben im Konzert oder anderen Musikveranstaltungen.


    Zu Mahler:


    ich finde, er hat sicherlich auch lichte Seiten, z.B. habe ich gerade seine erste Symphonie gehört: Deren erster Satz ist wunderschön lichthell und man möchte sofort einen ausgedehnten Waldspaziergang machen, aber dann wird es düster und besonders der vierte Satz ist sicherlich nicht als
    Stimmungsaufheller zu verwenden.
    Dennoch ist es wunderbare Musik. Es muss ja nicht immer unbedingt alles heiter und unbeschwert sein! :zwinker:
    Gruß
    finsbury