Beiträge von finsbury


    Hallo sandhofer,


    danke für die Tipps. :blume:


    Das mit der quote habe ich schon oft gemacht, aber ich kann wie gesagt, das Zitat aus dem Vorgängerbeitrag nicht teilen, weil die Eingabe des eigenen Befehsl "quote" sowie sämtliche anderen Hervorhebungs-möglichkeiten nicht funktionieren. Den BBCode habe ich sowohl im Profil wie in allen Beiträgen immer aktiviert.
    Ich habe natürlich keine Ahnung, aber vielleicht liegt es auch daran, dass ich kein Outlook verwende. Mein Mitbenutzer ist der Meinung, dass man sich damit nur eine Virusinfektion holt.
    Also muss es mit einfachen Mitteln gehen. :zwinker:


    Gruß
    finsbury

    Hallo zusammen, vor allem Harald und Hubert,


    ich habe mir jetzt endlich die Zeit genommen, eure ganze Diskussion über Homer und Latacs(?) etwas genauer zu lesen. Auf diesem Niveau kann ich mich leider wegen fehlender Kenntnis der Sekundärliteratur nicht bewegen, ich möchte dennoch ganz naiv dazu etwas aus der Lektüre des Epos selbst (in der vossischen Übersetzung) bemerken.
    Es gibt sehr häufig die von euch schon erwähnten feststehenden Formeln, die mit der mündlichen Überlieferung von Versatzstücken des Werks zu tun haben, aber die Gesamtkomposition, die Konzentration auf den Konflikt des Achilles mit Agamemnon, Hektor und sich selbst, kann m.E. nur das Werk eines großen, bewusst gestaltenden Autors sein. Es ist ja schon allein deshalb bewundernswert, weil er die ganze Geschichte mit dem Pferd und dem Fall Trojas weglässt, also eigentlich die Publikumsmagneten.
    Übrigens hat mir die Ilias viel besser gefallen als die Odyssee, ich finde sie viel intensiver, sie macht einen beim Lesen wirklich atemlos.


    Herzlichen Gruß
    finsbury

    Zitat von "Melan"

    Habe im Zuge meiner Maturaarbeit (Schweizer! ;)) untersucht wie der zweite Weltkrieg in der Musik aufgearbeitet wurde - Verarbeiten wird man das nie.


    Ich hatte das Gefühl dass sich neue Musik sehr zum Ausdruck von solchen Gefühlen, wie sie eben zum Beispiel als Folge der Weltkriege aufkamen, eignet. Die Harmonie geht flöten, die Tonalität wird begraben, das gefällt mir sehr gut aber es stimmt, es ist Musik zum Hinhören, Emotionen zu erfahren, bisher hab ich sie auch meist eher schwermütig erfahren


    Hallo Melan,


    bei diesem Thema hast du dich doch sicherlich auch mit Shostakovichs 7.Symphonie beschäftigt, der "Leningrader", die sich mit dem Einmarsch der deutschen Armee in Leningrad beschäftigt. Ein tolles Werk, wie auch die anderen Symphonien dieses Herrn.


    Gruß
    finsbury

    hallo sandhofer,


    vielen Dank für deinen Tipp. Ich habe den normalen Microsoft Internet Explorer. Auch mit den tags - falls das die eckigen Klammern mit den Befehlen sind, ich hab nämlich wenig bis keine Ahnung von sowas -komme ich nicht klar. Wenn ich Hervorzuhebendes mit diesen Befehlen umgebe, nützt das genauso wenig, wie wenn ich sie markiere und die entsprechenden Befehle anwähle. Irgendwas mach ich wohl grundlegend
    falsch. Aber ansonsten machts trotzdem Spaß! :breitgrins:
    Gruß
    finsbury

    Hallo Steffi und Maria,


    an englischer Literatur mag ich ganz viel, allerdings muss ich gestehen, dass ich alles nur in Übersetzungen lese. :redface:


    Ich habe Goldsmith, Fielding, Gothic Novels (Radcliffe, Stoker, M.Shelley,
    Lewis, LeFanu) gelesen, die Brontes, Jane Austen, Kipling, Dickens, Thackeray, George Eliot, Lewis Carroll und von Thomas Hardy "Am grünen Rand der Welt". Aus dem letzten Jahrhundert Joyces "Ulysses", Galsworthy, viel Forster, ein bisschen Conrad und Woolf. Von den heutigen mag ich besonders Ian McEwan und Stephen Fry.
    Man sieht, ich mag dicke Gesellschaftsromane, und davon haben die Briten nun mal ganz viele und tolle geschrieben.
    Was mögt ihr denn an der englischen Literatur?


    Grüße von
    finsbury


    Danke für den Hinweis. In dem Bibelpojekt finde ich mich nicht so gut zurecht: Ihr seid da ja unglaublich fleißig mit Bezügen und Sekundär-literatur, aber da braucht man ja schon eine Flatrate, um das alles zu lesen.
    Mit dem goldenen Zeitalter bei Hesiod wird - glaube ich - ein Grundmythos der Menschen berührt, sowas Ähnliches kommt meines Erachtens schon im Gilgamesch vor - in der Freundschaft zwischen Gilgamesch und Enkidu, wenn ich mich richtig erinnere.


    Gruß und vielen Dank
    finsbury


    PS. Ich komme mit dem Markieren noch nicht so gut zurecht, bzw. mein Computer macht da nicht mit (Windows NT 97). Deshalb ist ein Teil meiner Antwort in dem Zitat aus deinem Brief versteckt :zwinker: .

    Hallo Maria,


    vielen Dank für deine Begrüßung. Etwas spät, aber hier guckt man nicht immer vorbei.
    Manchmal habe ich aucn noch meine Probleme mit der Orientierung bei all den vielfältigen Themen, aber es macht ganz viel Spaß und ich freue mich, endlich Leute gefunden zu haben, mit denen man auch über"verstaubte" und/ oder abgelegene Bücher diskutiern kann.
    Noch auf vielen schönen Austausch! :winken:
    Gruß finsbury


    Hallo Maria,


    danke für den Tipp.
    Wie ist denn der Krimi? Ich kenne weder Titel noch Autor.
    Der Klassiker von Mahler zur Literatur ist natürlich Manns "Tod in Venedig" und seine 5. Sinfonie durch den Visconti-Film.
    Ich kann Mahler allerdings ganz schlecht zum Lesen hören, weil die Musik zu fordernd ist.
    Außerdem ist Mahler - so finde ich - über weite Strecken die richtige Untermalung, um an einem trüben Novembertag vom Balkon zu springen.
    :cry:
    Das heißt aber nicht, dass ich ihn nicht schätze, genauso wie Schostakowitsch. Aber beide ... schwere Kost!!


    Gruß finsbury

    Hallo zusammen,


    vielleicht können wir das Thema wieder aufwärmen?!


    Ich höre gerne alle Arten von Musik bis auf deutsche Schlager und New Age, aber klassische Musik und Jazz zum Lesen am liebsten.
    Ich denke auch immer nach, was da zusammenpasst.
    Zum Beispiel zum Mittelalter gefallen mir englische Harfenkompostionen, Thomas Campion, aber auch noch Lully, z.B. die CD zum Film "Der König tanzt". Irgendwie hat das auch noch was Mittelalterliches, Spielmännisches.
    Mozart passt fast immer, ebenso wie Haydn und Stamitz, Bach-Söhne oder Rosetti.
    Ab den Romantikern finde ich es schwierig, weil die Musik zu sehr danach giert, ausschließlich gehört zu werden.
    Für einen echten Musikfan wie meinen Vater zum Beispiel ist es sowieso ein Sakrileg etwas anderes zu klassischer Musik zu tun als zuzuhören, aber ich finde es einfach schön, beim Lesen aufzuhorchen und schöne Stellen zu genießen oder auch wirklich die richtige Untermalung zu haben. Jede/r hat halt sein Haupthobby! :bang:


    Gruß finsbury

    Zitat von "Melan"

    Hallo Finsbury


    Genau, in der Hamburgischen Dramaturgie ist dieser Text zu finden. Wo


    :winken:


    Vielen Dank, Melan,


    bei Gelegenheit werde ich schauen, wo es steht.


    @ Roquairol


    bei Walser muss es ja auch moralisch sein, in dieser Hinsicht ist er typisch deutsch. Auf welche Stelle beziehst du dich genau?




    Gruß finsbury

    Hallo Melan und Sandhofer,


    danke für eure Antworten.
    Beide laufen ja auf ein mehr oder weniger moralfreies Ansinnen der Tragödie hinaus, wobei ich den Lessing-Text jetzt gerade nur überfliegen konnte.
    Schreib mir doch bitte einfach, woher der Lessing-Auszug stammt, ich habe die Aufbau-Ausgabe, vielleicht ist er darin?! Z.B. in der Hamburgischen Dramaturgie?
    Danke im Voraus.


    :winken: finsbury

    Hallo Hubert, Xenophanes und Harald,


    vielen Dank für eure Ausführungen zu Homer und "oral poetry". Das ist für mich sehr lehrreich in Bezug auf meine Grundfrage nach den Überlieferungswegen altgriechischer Literatur.
    Wisst ihr zufällig, ob im Internet ein einschlägiger, einsichtiger und moderner Aufsatz zum Thema existiert? :rollen:


    Gruß
    finsbury


    Hallo Sandhofer,


    weißt du, ob die Patienten
    a) entweder des Altgriechischen mächtig oder
    b) eine Lautumschrift oder
    c) eine Übersetzung rezitiert
    haben?


    Bei einer Übersetzung kann ich mir kaum vorstellen, dass man so ruhig bleibt, wenn ich auch die Ilias spannender als die Odyssee finde.
    Ein merkwürdiger Gebrauch von Literatur, aber wenn's hilft... :zwinker:


    Gruß finsbury

    Zitat von "Michael"

    Hallo zusammen,


    am Siebten Kreuz von Anna Seghers hätte ich auch Interesse, aber solange ich mit Kleist / Kafka beschäftigt bin, wäre mir die Lektüre gleichzeitig wohl zu viel. Vielleicht später?


    LG,
    Michael


    Hallo Michael,


    anscheinend ist der Zulauf ja nicht sehr groß. Wenn wir noch ein, zwei Wochen warten, hab ich nichts dagegen. Da passen dann noch ein, zwei andere Bücher ohne Leserunde rein.


    Dann vielleicht auf ein späteres Beginnen mit dem "siebten Kreuz"


    :winken: finsbury

    Hallo zusammen,


    ich hänge - nach einer berufsbedingten Pause - weiter mit meinen alten Griechen rum und habe jetzt zu den griechischen Tragikern ein bisschen Sekundärliteratur hinzugezogen, eine olle Kamelle : Albin Lesky - Die griechische Tragödie".
    Dort habe ich nun zu meinem Erstaunen gefunden, dass man Aristoteles'
    Katharsis - Begriff, also, der Sinn der Tragödie liege im Erregen von Furcht und Mitleid, n i c h t moralisch verstehen darf, sondern ausschließlich gesundheitlich:"[...] eine mit Lust verbundene Erleichterung von den genannten Affekten [...]."( Lesky, s.o. S17, in der Kröner -Ausgabe von 1984). :rollen:
    Habt ihr dazu irgendwelche Einsichten?


    Gruß
    finsbury

    Hallo,


    ich habe demnächst (in ca. vier Tagen) Zeit für ein neues Buch und mich würde es sehr interessieren, diesen Roman gemeinsam zu lesen. Die Thematik ist so düster, da tut Austausch und dadurch Motivation zum Weiterlesen gut.
    Also, gibt es noch Interesse? Ich weiß auch noch nicht, wie man sich das Ganze dann praktisch vorzustellen hat. Einigen wir uns auf bestimmte Kapitel, die wir bis zu einem bestimmten Zeitpunkt gemeinsam lesen und dann diskutieren?


    Gruß Finsbury

    .
    Hallo finsbury!


    Ich habe diesen Thread mal ins allgemeine Diskussionsforum verschoben


    Hallo Sandhofer,


    Ich war mir auch nicht sicher, ob der Beitrag dahin gehört, weil ich ja keine lange Lesereise durch das Buch lostreten will.



    Du schlägst uns ja nicht vor, den Neidhart zu lesen (was mich persönlich eher reizen würde!), sondern beginnst eine Diskussion über Sekundärliteratur.


    Ich würde Dieter Kühn nicht als Sachbuchautor, sondern durchaus als eigenständigen Literaturproduzenten ansehen, der sich eben auf Biografisches - aber in künstlerischer Brechung - verlegt hat. Gerade sein Neidhart-Buch zeigt seine eigenwillige Herangehensweise gut.



    Das von Dir angesprochene Buch kenne ich nicht; den Neidhart habe ich vor Jahrzehnten mal gelesen, oder wenigstens Teile seines Werks. Persönlich würde ich ihn übrigens nicht als Vorläufer des Wolkenstein betrachten, sondern den Wolkenstein als Epigonen Neidharts.



    Das finde ich aber überhaupt nicht! Nach dem, was ich bis jetzt von Neidhart gelesen habe, wiederholt der sich vor allem ständig selbst; Er bleibt ständig bei den Topoi der Bauernschelte, bzw. bei oder auch kombiniert mit Gesprächen zwischen Mutter und Tochter, eben den bekannten Winter- und Sommerliedern. Oswald dagegen, der zwar viel später ist , ist dennoch kein Epigon, sondern viel farbiger und politischer in seiner Lyrik. Da geht - selbst für einen modernen Menschen - richtig die Post ab, während ich Neidharts Lyrik am Stück langweilig finde, z.B. im Vergleich mit Walther v.d.V., der in seinen Themen überaus vielseitig ist und auch schon mit der "hohen Minne" bricht.


    Hildegard von Bingen? Die hat, soweit ich mich an ihren Lebenslauf erinnere, doch keinen Kontakt mit deutschsprachigen, weltlichen Lyrikern gehabt, oder?


    Sie dient Kühn hier auch nur dazu, seine Herangehensweise an die Lebensbeschreibung Neidharts zu rechtfertigen, so in dem Sinne, dass erst das ganze Panorama des Drumherum eine Person plastische hervortreten lässt. Das ist ja auch einer der Kritikpunkte, die ich an diesem Buch habe, weil ich es an den Haaren herbeigezogen finde, Albertus Magnus und Hildegard von Bingen sozusagen aus dem Off für Kühs Erzähltechnik sprechen zu lassen .
    Dennoch ist das Buch durchaus lohnenswert, weil es um Annäherung an
    ein Thema geht, das eben nicht mehr klar zu rekonstruieren ist.


    Gruß
    Finsbury

    Hallo zusammen,


    meine Hauptlektüre zur Zeit ist dieses momentan etwas entlegene Buch:Dieter Kühn: Neidhart aus dem Reuental, erschienen als Insel-Taschenbuch 1992.
    Es geht um den mittelalterlichen Lyriker aus dem Titel, der ca. von 1170 bis 1240 lebte und damit ein Zeitgenosse Wolframs, Walthers und des etwas späteren Tanhusers war und durch seine eher deftige Lyrik, die sich mehr mit "niedriger" als mit "hoher" Minne beschäftigt, ein Vorläufer des Oswald von Wolkenstein ist, über den Kühn auch eine grandiose Biografie geschrieben hat.
    Vielleicht gibt es unter euch auch Leute, die sich für das Mittelalter interessieren.
    Mit dem Neidhart-Buch habe ich so meine Probleme, weil über diesen Dichter wenig Biografisches überliefert ist, und Kühn deshalb über weite Strecken des Buches - gut recherchierte - Möglichkeitsbilder liefert.
    Das macht er bei der Wolkenstein-Biografie auch, aber da bleibt er meiner Ansicht nach mehr auf dem Teppich.
    Hier hat er so einige metaphysische Auswüchse, indem er immer wieder
    mittelalterliche Figuren herbeizitiert wie z.B. Albertus Magnus oder Hildegard von Bingen, die sein Vorgehen rechtfertigen sollen.
    Also falls jemand das Buch auch gerade liest oder schon gelesen hat, würde mich eure Meinung darüber sehr interessieren.


    Gruß Finsbury

    Zitat von "Berch"

    Hallo zusammen,


    in Sachen Bücherkaufrausch habe ich am vergangenen Samstag meine eigene 'Bestleistung' überboten. Der Karstadt in Dortmund hatte ein sehr großes Angebot an Reclam-Ausgaben zu 50% des Originalpreises (ich weiß nicht, ob sie vielleicht ihren kompletten Reclambestand abverkauft haben). Es hat zwar etwas gedauert, sich durch die ganzen unsortierten Bände zu kämpfen, aber schlußendlich hatte ich 21 Bücher gefunden, wobei ich mich eigentlich noch zurückgehalten habe. An der Kasse habe ich dann eine relativ lange Schlange gezogen, weil die Bücher nicht mit dem reduzierten Preis ausgezeichnet waren, die Kassiererin also den Preis jeweils ausrechnen mußte und etwa die Hälfte der Bücher noch in DM ausgezeichnet war.


    Hallo Berch,


    vielen Dank für deinen Tipp. Für mich ist dieser Karstadt auch gut erreichbar, so dass ich gestern gleich die Gelegenheit nutzte. Miltons Verlorenes Paradies und den Sachsenspiegel sowie Jedermann hätte ich auch gerne erworben, aber die waren leider schon weg, oder ich habe nicht gründlich genug gesucht. Ich habe aber 15 andere Bände zur Bereicherung meiner Bücherregale gefunden, z.B. Heinses Ardhinghello, die Carmina Burana und Wielands Abderiten. Die müssen jetzt noch ein bisschen "abhängen", bis ich Zeit finde, sie zu lesen.
    Also nochmals danke! :knuddel:


    Finsbury


    Hallo Sandhofer,


    wie peinlich! :redface:
    Natürlich meine ich die "Innocents abroad". Ich weiß nicht, welche freud'sche Fehlleistung mich die Ureinwohner Australiens ins Spiel bringen ließ. Ich lese auch nichts dergleichen im Moment. "A Tramp abroad" habe ich unter dem titel "Bummel durch Europa" gelesen. "Reise durch die alte Welt" müsste eigentlich "Innocents abroad" sein (ich hab's doch schon - 1996 - gelesen), denn da geht es um die Reiseerlebnisse von amerikanischen Touristen in den Mittelmeerländern und im 'Heiligen Land'.


    Gruß
    Finsbury