Beitrag lädt schon, danke.
Beiträge von xenophanes
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Keine Änderung. Ich sehe ja immer, wenn von hier ein alter Link bei mir ins Leere läuft und habe schon einige ausgebessert.
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Diese ganze Leiste fehlt. Hier sehe ich sie.
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Wollte eben den Link auf http://www.klassikerforum.de/i…34.msg17815.html#msg17815 aktualisieren. Fand aber keinen Edit-Button mehr...
CK
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Wagners Ring ist wohl das strukturell komplexeste Kunstwerk der Kulturgeschichte überhaupt. Nur wenige bringen die intellektuelle Energie auf, sich da adäquat einzuarbeiten.
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Zweigs Selbstmord im sicheren Exil war mir immer unverständlich, im Gegensatz zum Suizid Walter Benjamins, der sich vor der sicheren Verhaftung durch die Gestapo sah.Tom
Wenn man glaubt, die menschliche Zivilisation geht komplett zu Grunde, scheint mir das ein sehr guter Selbstmordgrund zu sein...
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Bei der Übersetzung muss man aufpassen. Manche sind sehr schwülstig.
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Ich habe meine lebensprägenden Bücher hier zusammengestellt. Gleich mit Links zu den entsprechenden Artikeln:
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Ich bin auf der Suche nach einem englischen Buch. Mein Englisch würde ich als fortgeschritten einstufen.Ein literarisch großartiges Buch, das relativ leicht zu lesen ist im Original wäre:
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Mit am berühmtesten ist sicher Proust, aber auf den muss man ja nicht mehr hinweisen.
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Ich habe es erst einmal gelesen, vielleicht liegt es daran...
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Pickwicker stünde bei mir mal an...
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Eine meiner größten Buchentdeckungen der letzten Jahre ist das furiose Testament des Jean Meslier. Zwar kannte ich ihn dem Namen nach schon seit meiner Studienzeit als Vertreter der französischen Frühaufklärung, zu einer näheren Beschäftigung mit ihm inspirierten mich aber erst Philip Bloms Böse Philosophen.
Die erste Überraschung: Eine der brillantesten Religionskritiken der Geistesgeschichte wurde von einem Pfarrer geschrieben! Welche großartige Ironie! 1664 geboren schlug Meslier eine klassische klerikale Karriere ein. Obwohl er von seinem Bischof mehrmals wegen Aufsässigkeiten bestraft wurde, übte er Zeit seines Lebens brav sein Amt aus. So nachlässig wie möglich, wie er in seinen ketzerischen Memoiren betont. Er ist ein brillanter Kopf und durchschaut das Kirchen- und Adelswesen, welches die Armen in Frankreich gemeinsam unter der Knute hält. Ab 1719 setzt er sich bis zu seinem Tode 1729 fast jeden Abend hin und schreibt sein Memoir of the Thoughts and Sentiments of Jean Meslier nieder. Das Ergebnis ist ein hochgradig intelligenter und origineller Text, wie ihn die Geistesgeschichte bis dahin noch nicht kannte. Ein Geistesverwandter war Montaigne, dessen Essais er oft zitiert und dessen Art des Schreibens und Denkens ihn sehr beeinflusste.
Das Faszinierende an dem knapp sechshundert Seiten langen Buch ist seine Vielfalt: Scharfsinnige philosophische Argumente wechseln sich mit furioser Polemik ab. Das Tempo variiert. Man spürt in jeder Zeile die Empörung des Jean Meslier über die argen Zustände in der Welt. Trotz dieses Ärgers ist sein Denken scharf wie ein Rasiermesser. Das Testament ist eine Enzyklopädie der Religionskritik. Alle bis heute gültigen Argumente gegen Religion im allgemeinen sowie gegen das Christentum im speziellen werden mustergültig dargelegt: Die zahllosen textimmanenten Widersprüche in der Bibel und die gescheiterten Versuche der Theologen, diese weg zu interpretieren. Die zahlreichen schamlosen Übernahmen des Christentums aus anderen Religionen und das Abstreiten dieser Diebstähle. Die abstrusen Dogmen. Die verlogene Ethik. Die unzähligen Widersprüche zwischen Theorie und Praxis.
Jean Meslier verwendet in erster Linie simple Logik zur Entlarvung. Dabei argumentiert er, trotz seiner Wut, mit einer intellektuellen Sorgfalt, die bewundernswürdig ist. Viele seiner Argumente setzen von innen an: Er greift religiöse Behauptungen auf und widerlegt sie intrinsisch. Er baut kein atheistisches Kartenhaus daneben auf, sondern zieht solange die Karten aus dem religiösen Kartenhaus, bis es zusammenstürzt. Ein weitere Strategie ist eine historische: Er stellt das Christentum in den geschichtlichen Kontext mit anderen Religionen und geschichtlichen Entwicklungen. Schließlich zeigt er immer wieder überzeugend auf, welchen wahren Interessen die Religion dient und wie diese zur Machterhaltung von Monarchen und Tyrannen systematisch verwendet wird.
Mehr zu dem Buch gibt es hier:
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Hm ... die Frage wäre ja erst mal: Lohnt es sich, Eco zu lesen? Meine persönliche Meinung: Nein. :winken:
Ausnahme: "Name der Rose", finde ich.
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Moin!
Ein kurzer Hinweis: Ich habe hier in den letzten Jahren viel auf meine Notizen verlinkt, und mehrmals pro Woche werden Links aufgerufen (es lebe Web Analystics), die dann ins Leere laufen. Ich sehe das und aktualisiere die Links dann jeweils. Es gab durch die Umstellung auf das Blogformat einen Bruch in der Verlinkungssystematik.
CK
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Danke für den Hinweis! Eben für meine Notizen geklaut :winken:
CK
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Danke, das werde ich ergänzen.
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Heuer ist ja Dickens Jubiläumsjahr. Die Oxford University Press hat deshalb diverse Aktivitäten gestartet, die ich hier zusammenstellte:
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Franz Schubert: Briefe. Tagebuchnotizen. Gedichte.
Joseph Roth: Der stumme Prophet.
Simon Sebag Montefiore: Jerusalem: The Biography.
Laurence Sterne: Leben und Ansichten von Tristram Shandy, Gentleman.
Christopher Hitchens: Arguably: Selected Essays.
Jean Meslier: Testament. Memoirs of the Thoughts and Sentiments of Jean Meslier.Weiß schon, etwas viel auf einmal :breitgrins:
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Inzwischen habe ich auch noch alle meine Notizen zu Montaignes "Essais" zusammengestellt:
http://www.koellerer.net/2012/01/06/montaigne-essais/
CK