Was lest ihr gerade?

  • Ich habe Stifters Wiiko angefangen und bis jetzt liest er sich angenehmer als sein Nachsommer. Stifters Sucht nach Idylle und Harmonie ist jedoch am Anfang nicht zu überlesen. Ein Satzteil, der mir gefällt und den er auch wiederholt:


    "...eine Lehne empor, eine Lehne hinunter, ein Wäldchen hinein, ein Wäldchen hinaus..."


    zeigt mir aber auch, dass Stifters Lachmuskeln nicht gar verkümmert waren.

  • Nach T.C. Boyle: "America" jetzt noch eine weitere persönliche Neuentdeckung: Marie Hermanson "Das unbeschriebene Blatt". Bei Interesse gebe ich gerne nähere Infos zu beiden Büchern.


    Gruß
    Meier

    "Es gibt andere Geschichten auf einem andern Blatt Papier, doch jede ist mit der ersten verwandt" * Keimzeit

  • In einer Leserunde im [url=http://www.literaturschock.de/literaturforum/index.php/topic,30461.msg728314.html#new]Mutterforum[/url]


    David Mitchell: Der Wolkenatlas

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • Nach dem Regenroman von Karen Duve, der zu dämlich geendet hat, mir aber sonst gut gefallen hat,, nun Mo Yan "Die Knoblauchrevolte".
    Habe schon die ersten hundert Seiten gelesen und freunde mich gerade mit den Protagonisten an.


    Gruß, Lauterbach


  • Nach dem Regenroman von Karen Duve, der zu dämlich geendet hat, mir aber sonst gut gefallen hat,, nun Mo Yan "Die Knoblauchrevolte".
    Habe schon die ersten hundert Seiten gelesen und freunde mich gerade mit den Protagonisten an.


    Gruß, Lauterbach


    Bin gespannt, wie der Roman dir gefällt. Das Buch ist gerade bei mir gelandet, habe bisher aber nichts von dem Autoren gelesen, obwohl ich mich für chinesische Literatur interessiere.

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • Bin gespannt, wie der Roman dir gefällt. Das Buch ist gerade bei mir gelandet, habe bisher aber nichts von dem Autoren gelesen, obwohl ich mich für chinesische Literatur interessiere.


    Hallo finsbury,
    der Roman, den ich schon fast zu Ende gelesen habe, gefällt mir einerseits sehr gut, schöne poetische
    Sprache und auch gut entwickelte Figuren.
    Womit ich meine Schwierigkeiten habe ist die Brutalität und Korruptheit einer Gesellschaft, von der hier erzählt wird. Das fand ich doch zeitweise sehr heftig und hat mich manchmal am Weiterlesen zögern lassen, obwohl
    ich normalerweise nicht so zimperlich bin.
    Man merkt in dem Buch auch warum Mo Yan kein Dissident ist, jeder andere Autor hätte, ob der Erzählungen
    das System das dahinter steckt in Grund und Boden verteufelt, so nicht Mo Yan.


    Gruß, Lautrbach

  • Umzugsbedingt lese ich zur Zeit kaum: Dickens: Harte Zeiten liegt jetzt vermutlich irgendwo eingepackt.
    Zwischenzeitlich hatte ich ein recht kurzweiliges, aber dann doch oft im feuilletonistisch-belanglosen verbleibendes: Karl-Markus Gauß: Die versprengten Deutschen. (OK, es ist kein Roman...)

  • "Witiko" zu Ende gelesen :klatschen: Ich bin zwar noch immer kein guter Freund von Stifter, habe mich aber mit ihm ausgesöhnt, nachdem ich mich mit ihm über den Nachsommer überworfen hatte.
    Jetzt ein Quartal Pepys, dann "Die Fälschung der Welt" von Gaddis, wahrscheinlich parallel mit einer Geschichte der USA.

  • Was Gaddis: Die Fäschung der Welt betrifft, so bin ich nun nach etwas mehr als 200 Seiten nicht mehr so überschwenglich wie nach den ersten paar Seiten. Gaddis, nachdem er in den ersten Abschnitten den Grundstein seiner Geschichte gelegt hat, metaphoriert ( ;-) ), als würde er den Mörtel, für den Rest seines Erzählgebäudes, mit einem Schneebesen anrühren, verstreut Hinweise und Andeutungen, verlangt vom Leser Fremdsprachenkenntnisse und ein gründliches Wissen über Religionsgeschichte. Es ist nun etwas Arbeit notwendig, damit ich folgen kann, und es erscheint mir, als wäre es einer Romane, für die ein Autor einen jahrzehntelang aufgebauten Zettelkasten blündert. Bei einigen Passagen frage ich mich, wann er darauf zurückkommt, weil ich unmittelbar ihren Sinn noch nicht erfasse.
    Deutlich wird, dass Gaddis in Pynchon und ich meine auch in T.C. Boyle, Nachfolger hat.

  • Franz Kafka, Der Process.


    Mein Kafka-Defizit zieht sich ja mittlerweile über Jahrzehnte.
    "Das Schloss" mal angefangen, ein Band Erzählungen ... Fischer Taschenbücher.
    Das war's.
    Und dabei wurde ich nicht mal in der Schule mit ihm genervt.


    Kafka bei Wikisource ist, soweit ich es überblicke, excellent, inclusive teilweise E-Books, sowie Vorgelesenes.


    Gruß
    Leibgeber

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)

  • L. Clezio war für mich, damals als er den Nobelpreis bekam, eine bedeutende Entdeckung. Einiges von ihm steht noch ungelesen im Regal - ich werde aber auf ihn zurück kommen. Ich wünsche dir eine anregende Lektüre.

  • Den Dickens habe ich abgebrochen. Ich komme zum zweiten Mal nicht an das Buch.
    Jetzt dabei: Alfred Andersch: Winterspelt. Besser.