Ich lese nach Dr. Jekyll und Mr. Hyde gerade Carrie von Stephen King :smile:
HG, Monolith
Ich lese nach Dr. Jekyll und Mr. Hyde gerade Carrie von Stephen King :smile:
HG, Monolith
Fjodor M. Dostojewskij
"Böse Geister"
Ich auch zur Zeit, alte Übersetzung von E.K. Rahsin, also "Die Dämonen".
Und außerdem "Mein Leben", die Autobiographie von Reich-Ranicki.
Und: Italo Svevo, "Zenos Gewissen".
Hallo
Ich lese zur Zeit die "Roma sub Rosa" -Reihe von Stephen Saylor
Rolf
...
Hallo Leibgeber,
ich lese das Buch in der Übersetzung Swetlana Geiers.
Finde es nicht so gut wie "Verbrechen und Strafe" und "Der Idiot".
da geht's mir genau anders herum. Verbrechen und Strafe musste ich wg. genereller Unerträglichkeit abbrechen. Böse Geister habe ich mit wachsender Begeisterung gelesen.
Ansonsten lese ich neben Karl Mays Winnetou IV derzeit Ror Wolfs erstaunliche Gedichte ("Pfeifers Reisen", aus Anlass seines 75. Geburtstages erschienen)
Hallo!
Nach einer stressigen Arbeitswoche wollte ich spontan etwas Erstklassiges lesen (nach dem Motto, die besten Bücher mindestens ein zweites Mal zu lesen) und fing gestern leichtsinnigerweise Doderers "Strudlhofstiege" an. Großartiger Roman!
CK
[ Und: Italo Svevo, "Zenos Gewissen".
Hallo Leibgeber,
wie gefällt es dir bisher? Mein Exemplar ziert bisher (nur) die Bücherwand, ich hoffe in diesem Jahr das Buch noch zu lesen.
Viele Grüße
Maria
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Hallo!
Nach einer stressigen Arbeitswoche wollte ich spontan etwas Erstklassiges lesen (nach dem Motto, die besten Bücher mindestens ein zweites Mal zu lesen) und fing gestern leichtsinnigerweise Doderers "Strudlhofstiege" an. Großartiger Roman!
CK
Hallo CK
ich habe kürzlich hier im Forum nach "Doderer" gesucht und eure Beiträge zum Autor durchgelesen. Es gab in den letzten 3 Wochen eine Hörspiel-Premiere der "Strudlhofstiege" im Radio, die ich mir angehört habe (ca. 4,5 Gesamtspielzeit u.a. mit Peter Matic). Die Produktion fand ich sehr gut inszeniert und möchte mir unbedingt noch das Buch dazu kaufen. Außerdem noch die "Merowinger...." Die Beschreibung bei Amazon ist vielversprechend.
Viele Grüße
Maria
ich habe kürzlich hier im Forum nach "Doderer" gesucht und eure Beiträge zum Autor durchgelesen. Es gab in den letzten 3 Wochen eine Hörspiel-Premiere der "Strudlhofstiege" im Radio, die ich mir angehört habe (ca. 4,5 Gesamtspielzeit u.a. mit Peter Matic). Die Produktion fand ich sehr gut inszeniert und möchte mir unbedingt noch das Buch dazu kaufen. Außerdem noch die "Merowinger...." Die Beschreibung bei Amazon ist vielversprechend.
Die "Merowinger" sind auch nicht schlecht. Ich würde aber erst "Strudlhofstiege" und "Dämonen" lesen.
CK
Vor fast einem Jahr hab ich mit der "Strudlhofstiege" begonnen. Und wenn ihr so wieder über Doderer schreibt, kriege ich wieder Lust... :grmpf: mein armes Geld!
Vor fast einem Jahr hab ich mit der "Strudlhofstiege" begonnen. Und wenn ihr so wieder über Doderer schreibt, kriege ich wieder Lust... :grmpf: mein armes Geld!
Es gibt eben wenige, die ihm als Romancier das Wasser reichen können :breitgrins:
"Er griff zu einem Buch. Zweifellos eine überraschende Wendung." - Der arme Leutnant Melzer ...
CK
wie gefällt es dir bisher? Mein Exemplar ziert bisher (nur) die Bücherwand, ich hoffe in diesem Jahr das Buch noch zu lesen.
Ich will der eigenen Meinungsbildung nicht vorgreifen
Aber falls sich tatsächlich eine Leserunde bildet, schreib ich vielleicht dann was dazu.
Das Buch ist definitiv zu dick, es mit auf die Reise zu nehmen.
Ich hatte daher die letzten Tage dieses hier zwischen, eher nebenbei bei Jokers aus dem Taschenbuchramsch gefischt.
Kommt immer mal vor, dass ich irgendwo was seh, reingucke, mich festlese, und es dann kaufe.
War eine gute Entscheidung.
Roth, Henry:
Nenn es Schlaf : Roman / Henry Roth. Dt. von Eike Schönfeld. - 1. Aufl.. - [Frankfurt am Main] : Suhrkamp, 2003. - 524 S. ; 18 cm
(Suhrkamp-Taschenbuch ; 3532)
Einheitssacht.: Call it sleep <dt.>
Lizenz des Verl. Kiepenheuer und Witsch, Köln
ISBN 3-518-45532-X kart. : EUR 15.00
Noch nie was gehört von dem Autor, erschien erstmals 1934.
Großartig, sehr empfehlenswert.
Ich hab eben mal zwei Rezensionen gegoogelt, Die Welt und Deutschlandfunk.
Den Einschränkungen Klaus Modicks dort mag man zustimmen oder nicht, welcher 500-Seiten-Roman ist eigentlich fehlerfrei?
Das sind halt mal wieder Feinheiten, auf die ich unbefangener Leser gar nicht komm.
Ich fand es eine über weite Strecken hinreißende Lektüre.
Zumal der Roman auch viele Passagen voller, recht jiddischer, Komik zu bieten hat.
Vor fast einem Jahr hab ich mit der "Strudlhofstiege" begonnen. Und wenn ihr so wieder über Doderer schreibt, kriege ich wieder Lust... :grmpf: mein armes Geld!
Es ist nie zu spät.
Ich begann dem Roman mal so in der unteren oder oberen Hälfte meiner 20er.
Und blieb stecken.
Es lag wahrlich nicht am Roman. Ist einer der am besten konstruierten, die mir je untergekommen sind.
Hab es bis heute nicht ausgelesen.
Ist bis heute auf der Ewigen Liste zu lesender Bücher.
Verbrechen und Strafe musste ich wg. genereller Unerträglichkeit abbrechen.
Das deutet auf ein Geschmacksproblem hin.
Und darüber lässt sich nicht streiten. Aber falls du es näher ausführen kannst, würde es mich interessieren.
Ist lange her, dass ich es las, irgendwann demnächst ist es wieder dran.
Ich erinnere mich bis heute an die Dialoge zwischen Raskolnikow und Untersuchungsrichter. Oder was der Typ da ist.
Fand sie absolut grandios.
Lese gerade einen weiteren, läppische 1000 Seiten lkurzen Geheimbundroman aus dem 18. Jhd. (warum die auch immer so ausufernd schreiben mussten, sind ja musilsche Zustände :zwinker:) - Wilhelm Friedrich von Meyern: "Dya-Na-Sore oder die Wanderer. Eine Geschichte aus dem Sam-skritt übersetzt." (1787-89)
Imrahil
Das deutet auf ein Geschmacksproblem hin.
Das teile ich dann wohl mit Nabokov. Es gibt schlechtere Gesellschaft.
Ich habe bei Verbrechen und Strafe nicht eingesehen, warum ich mich mit dem offensichtlich geistesgestörten Protagonisten und seinen lächerlichen Pubertätsproblemen überhaupt beschäftigen soll. Und das Buch verärgert auf Seite, Mooment, 218 abgebrochen. Die Bösen Geister sind da doch eine ganz andere Gewichtsklasse.
Das teile ich dann wohl mit Nabokov. Es gibt schlechtere Gesellschaft.
... als Dostojewskij ... ? :breitgrins:
Zitat
Ich habe bei Verbrechen und Strafe nicht eingesehen, warum ich mich mit dem offensichtlich geistesgestörten Protagonisten und seinen lächerlichen Pubertätsproblemen überhaupt beschäftigen soll. Und das Buch verärgert auf Seite, Mooment, 218 abgebrochen. Die Bösen Geister sind da doch eine ganz andere Gewichtsklasse.
... ja, der Roman ist dicker. :breitgrins:
Übrigens behandeln beide, meines Wissens, zT die gleiche Problematik. Nihilismus, fehlende Werte etc.
Ich hab nicht groß was Sekundärmäßiges zu Dostojewskij gelesen.
Aber wenn ich beide Romane wiedergelesen habe, werde ich mich mal ein wenig, vergleichend, Raskolnikow und Stawrogin zu nähern versuchen. Die ich gleichermaßen interessant finde.
Winnetou IV, ist das der Roman, der in der verfälschenden grünen Ausgabe als "Winnetous Erben" läuft?
... ja, der Roman ist dicker.
Genau, deshalb hab ich mich ja auch lieber auf die dünnen Bösen Geister konzentriert.
ZitatÜbrigens behandeln beide, meines Wissens, zT die gleiche Problematik. Nihilismus, fehlende Werte etc.
das tun auch viele Leserbriefe in den Kummespalten der Miss Lonleyhearts und 80% der Foren-/Newsbeiträge in den sozialen Laberforen im Internet auch. Das ist kein Kriterium. Der Protagonist von Verbrechen & Strafe rennt einfach nur mit Wonne und immer wieder vor die Wand, wo es direkt daneben eine offene Tür gibt und kreidet sein Scheitern der Welt an. Ne, das ist pubertärer Quark und ich wüsste nicht, warum mich das interessieren sollte. Slochen Leuten kann man nur noch ein "Get a life!" zurufen und ansonsten vor die Wand laufen lassen.
Und bei aller Liebe - aber Nabokov spielt in einer ganz anderen Liga als Dostojewski. Kurz gesagt ist Nabokov ein erwachsener Autor, keiner, der bei seiner Sozialisation im emotionalen Sumpf der frühen Jahre stecken geblieben ist. Und er verschont den Leser mit jeder Form von Erlösungslehre. Das ist imho viel wert.
Die Bösen Geister sind als Stimmenpanoptikum großartig. Das ist etwas, was den Werken vorher fehlt. (Die Brüder Kasamarow kenne ich noch nicht, Swetlana Geiers Neuübersetzung war mir bislang zu teuer.)
ZitatWinnetou IV, ist das der Roman, der in der verfälschenden grünen Ausgabe als "Winnetous Erben" läuft?
Eben dieser.
Ich lese gerade von Peter Stamm "An einem Tag wie diesem". Bin noch am Anfang und gespannt, ob die Story die kahle Schreibweise ausgleicht, oder ob letztere wenigstens einen Sinn erfüllt.
das tun auch viele Leserbriefe in den Kummespalten der Miss Lonleyhearts und 80% der Foren-/Newsbeiträge in den sozialen Laberforen im Internet auch. Das ist kein Kriterium.
Hastrecht, das sollte kein Kriterium sein.
Ich hatte das allerdings so auch nicht gemeint, sondern die beiden Romane vergleichend.
Nicht als Abheben auf inhaltlichen Wert.
Zitat
Der Protagonist von Verbrechen & Strafe rennt einfach nur mit Wonne und immer wieder vor die Wand, wo es direkt daneben eine offene Tür gibt und kreidet sein Scheitern der Welt an. Ne, das ist pubertärer Quark und ich wüsste nicht, warum mich das interessieren sollte.
Da sagt aber dein Nicht-Interessiertsein noch nichts über den Wert des Romans aus.
Weder über Inhalt, noch über Stil.
Sondern nur, dass du dich nicht für pubertären Quark interessierst.
Zitat
Slochen Leuten kann man nur noch ein "Get a life!" zurufen und ansonsten vor die Wand laufen lassen.
Tun sie dann ja auch. So wie RR. Der dann nämlich sehn muss, wie er da wieder rauskommt.
Und er entscheidet sich für die Buße.
( Persönliches sollte hier keine Rolle spielen.
Aber, sei's drum, ich fühle eine gewisse Affinität zu RR.
Nur, dass ich nie jemand eine Axt über die Rübe gehauen hab. )
Zitat
Und bei aller Liebe - aber Nabokov spielt in einer ganz anderen Liga als Dostojewski. Kurz gesagt ist Nabokov ein erwachsener Autor, keiner, der bei seiner Sozialisation im emotionalen Sumpf der frühen Jahre stecken geblieben ist. Und er verschont den Leser mit jeder Form von Erlösungslehre. Das ist imho viel wert.
Jein, denn es sagt über den literarischen Wert auch noch nix, und ob man was gegen Erlösungslehren hat oder nicht, das ist eine andere Sache.
Übrigens nerven mich die ziemlich an, Erlösungslehren, Patentrezepte sowieso.
Ich finde aber die bei Dostojewskij, wennschon, im gesamten Kontext interessant.
Wenn ich den nur als, sagen wir, christlichen Autor, sehen würde, ginge er mir auch nur auf den Keks.
Aber die angesprochenen und diskutierten Probleme sind doch ein wenig umfassender.
Seine Personen sind für mich schwer fassbar, aber jedenfalls doch einfach da hingestellt, wie sie sind.
Sprich, jenachdem mit ziemlicher Erbarmungslosigkeit.
Es ist auch ein Autor, den ich versuche, in einer Gesamtheit zu sehen.
Und da kann es bei der Menge an Geschriebenem nicht ohne manches Schwächeln hergehen.
Dein Statement zur Sozialisation Dostojewskijs ist interessant; sagen wir es doch wie es ist -
der hatte schwer einen an der Waffel.
Allerdings gilt das für eine Menge andere auch.
Nabokov betreffend muss ich komplette Unkenntnis einräumen.
Ich hatte irgendwann mal in den 90ern den einen Roman angefangen, den ganz berühmten, von dem ich ganz genau weiß, dass man den Autor NICHT auf den reduzieren sollte. Und ich hab ihn nicht ausgelesen.
Hast du, den einen ausgenommen, einen besonderen Anlese-Tip?
Und nun schreib nicht ... "ALLES ......."
:zwinker: