Ein Klassikerforumswettbewerb für 2020

  • Stimmt, ich sehe es jetzt - fast alle gelesen. Der Mirbeau hat sich mir verweigert, den Dostojewski und den Henry James werde ich ins nächste Jahr mitnehmen.


    Und dann habe ich noch ein paar Kandidaten im Schrank, die eigentlich noch keine Klassiker sind, die ich aber nichtsdestotrotz für das nächste Jahr auf die Liste setzen werde. Vor allem "Der unvollendete Satz" von Tibor Déry, der steht immer noch als ungelesener Satz hier. Ich schau mal, wenn ich Muße habe, und stelle eine neue Liste auf. Macht ja Spaß.

  • Meine Liste wird immer länger. Auweh ...
    Ich werde aber auch ein mindestens eine Zweitlektüre darauf setzen.

    Kennt eigentlich jemand Ina Seidel? Ich habe neulich von ihr ein Buch aus Dem Offenen Schrank gezogen, habe ein paar Seiten quergelesen und bin nicht sicher, ob es sich lohnt. Es scheint recht "religionslastig" zu sein. .

  • Dieses Jahr hatte ich nur fünf Bücher, und die werde ich wohl auch schaffen. Also werde ich nächstes Jahr nicht mehr auflisten. Ich such noch nach einem passenden Thema. Der vierte Teil der Josephs-Romane von Thomas Mann muss unbedingt nächstes Jahr gelesen werden, darum herum muss ich die anderen vier gruppieren.

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • Ich habe die Joseph-Romane selbst auf dem Zettel, schrecke aber ein wenig davor zurück, sie auf die Liste zu setzen. Es sind ohnehin wahrscheinlich ein paar harte Brocken dabei, die schon länger warten und jetzt unbedingt an der Reihe sind. Ich nehme mit noch ein paar Tage Zeit.

  • Es sind auch sperrige Werke, dennoch bringen sie viel Leseprofit. Aber vor dem letzten Band drücke ich mich seit Jahren. Er scheint mir besonders akademisch.

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • thopas: Dann warst du genauso erfolgreich wie ich.

    Ich bin so positiv in dieses Jahr gegangen und dann kam eine private Katastrophe nach der anderen. 2020 wird besser und dann komm ich auch wieder zum Lesen von anspruchsvollen Büchern.


    Den Oblomow kann ich dir aber nur ans Herz legen, ich finde das ist ein ganz tolles Buch.

  • Jaqui : ja, das kann ich nachvollziehen. Dieses Jahr war bei mir auch alles sehr durcheinander, beruflich und privat. Ich glaube, ich habe in den letzten Monaten ca. ein Buch pro Monat gelesen. Ich kann mich einfach nicht konzentrieren :(


    Den Oblomow habe ich sogar schon mal angefangen und bin bis zur Hälfte gekommen. Ich wollte ihn dieses Jahr fertig lesen, konnte mich aber nicht aufraffen. Hoffentlich wird nächstes Jahr besser.

  • Ja, beim Oblomow würde ich auch mitmachen. Auch ich habe eher wenig gelesen in diesem Jahr. Auch bei mir war es privat sowie beruflich ein nicht ganz einfaches Jahr.


    Ich hoffe auf ein besseres 2020 mit mehr Schöner Literatur, ob nun klassisch oder nicht

  • 2019 habe ich 2 von 5 geplanten Bücher gelesen, es kamen einfach zu viele andere Bücher dazwischen, aber das Jahr hat ja noch ein paar Wochen...


    Für 2020 nehme ich mit einer Liste 10 Werke aus 10 Ländern am Wettbewerb teil.


    Hier meine Auswahl


    Nathaniel Hawthorne - Der scharlachrote Buchstabe (USA)

    Ulla-Lena Lundberg - Eis (Finnland)

    Charlotte Bronte - Villete (England)

    Georg Herman - Kubinke (Deutschland)

    Honore de Balzac - Tante Lisbeth (Frankreich)

    Federigo Tozzi - Das Gehöft (Italien)

    Maria Nurowska - Briefe der Liebe (Polen)

    Laszlo Nemeth - Wie der Stein fällt (Ungarn)

    Danilo Kis - Familienzyklus (Serbien)

    Konstantin Waginow - Bambocciade (Russland)

  • Ich habe ebenfalls eine Liste Klassiker aus unterschiedlichen Ländern:


    W.S.Maugham: Des Menschen Hörigkeit (England)

    Tibor Déry: Der unvollendete Satz (Ungarn)

    Emile Zola: Rom (Frankreich)

    Halldor Laxness: Die Islandglocke (Island)

    Lew Tolstoj: Anna Karenina (Russland, Zweitlektüre)

    Heimito v. Doderer: Die Strudlhofstiege (Österreich)


    Doderer und Déry sind im engeren Sinn keine Klassiker, aber ich bin halt so frei und habe obendrein folgende drei modernen Bücher schon eine Weile auf dem Zettel, die ich hier mit aufnehme:

    Lawrence Norfolk: Ein Nashorn für den Papst (Zweitlektüre nach 20 Jahren)
    Iain Pears: Das Urteil am Kreuzweg (Zweitlektüre nach 15 Jahren)

    Miguel Ángel Asturias: Die Augen der Begrabenen (dritter Teil der sog. Bananentrilogie, die beiden ersten habe ich gelesen)

    Ich hoffe, diese drei darf ich ausnahmsweise nennen. Es sind nämlich alle drei veritable Klötzchen, die, wenn ich mir nicht selbst ein wenig Druck mache, immer zugunsten eines dünneren und leichter zugänglichen Buches nach hinten geschoben werden.


    Meine beiden Restlektüren aus dem letzten Jahr werde ich selbstverständlich auch noch lesen.