Ein Klassikerforum-Wettbewerb für 2017 - Der Diskussionsthread

  • Um unser Forum und insbesondere die Lektüre der Klassiker ein wenig zu beleben, frage ich mich, ob wir nicht auch, angelehnt an andere Leseforen, einen kleinen "Wettbewerb" im Lesen von Klassikern auflegen könnten.
    Ich denke nicht an irgendwelche Bingos oder komplizierte "Challenges", sondern an übersichtliche, kleinere Vorhaben, die auch dazu führen sollten, dass die gelesenen Werke hier kurz vorgestellt werden.
    So könnten sich interessierte Forenmitglieder und -besucher vornehmen, z.B.
    a) fünf deutschsprachige Klassiker aus jeweils unterschiedlichen Jahrhunderten
    oder/und
    b) fünf Klassiker aus je verschiedenen Literaturen zu lesen.
    Einzig man selbst legt fest, wie viel man lesen will und es wäre nur Pflicht, das gelesene Buch in einem eigenen Thread oder in einzurichtenden Threads - nach Jahrhunderten oder Literaturen geordnet – vorzustellen.
    Vielleicht könnten zu dem einen oder anderen Klassiker auch spontane Leseverabredungen entstehen.


    Was meint ihr dazu?

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

    Einmal editiert, zuletzt von finsbury ()

  • Das wäre ja richtig ein Ansporn meine Klassiker die sich am reader befinden zu lesen.


    Ich müsste mal schauen ob ich deutschsprachige Klassiker aus fünf Jahrhunderten hier hab.


    Meinst du mit unterschiedlichen literaturen Komödie. Tragödie. Ballade und sowas?


  • Das wäre ja richtig ein Ansporn meine Klassiker die sich am reader befinden zu lesen.


    Genau das stelle ich mir auch als erstes vor. Zweitens erhoffe ich mir, dass mehr Beiträge zu klassischen Werken und daran vielleicht anknüpfende Diskussion hier entstehen, anstatt dass sich die Masse der Beiträge, die auch wichtig und interessant sind, im Wesentlichen auf Verlinkungen beziehen.



    Meinst du mit unterschiedlichen literaturen Komödie. Tragödie. Ballade und sowas?


    Damit meine ich Klassiker unterschiedlicher Literatursprachen und -länder, also z.B. einen spanischen Klassiker, einen englischen, einen schwedischen, einen russischen und einen niederländischen o.ä. Ich könnte mir aber natürlich als Lesevorhaben auch vorstellen, Textsorten zugrundezulegen, z.B. fünf Dramen, fünf Novellen, fünf Epen usw. Das wäre ganz freigestellt.
    Gut finde ich nur, wenn man sich pro Sortierungsmerkmal an einer Handvoll orientiert, damit man sich nicht übernimmt, denn wir lesen ja nicht einfach Krimis, und wenn wir uns übernähmen, verlören wir schnell wieder die Lust. Man kann ja, wenn man ganz eifrig sein will, zwei Händevoll nehmen :zwinker:.

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • Das ist eine interessante "Belebungsidee", finsbury!


    Da ich noch nie bei einem solchen Wettbewerb mitgemacht habe, weiß ich nicht, ob mir das liegt. Aber ich versuch das einfach mal und mache mit.


    Mein Auswahlkriterium (wahrscheinlich verschiedene Literaturen) und das passende 5er-Päckchen Klassiker poste ich dann vorab hier?


    Ich habe spontan so viele Ideen, dass 5 gar nicht reichen. :breitgrins:
    Vielleicht schnüre ich gleich zwei Päckchen ...

  • Super, dass einige gerne mitmachen wollen. Dann noch zum Wort "Wettbewerb" ( BigBen, Gina). Das ist nur in Anlehnung an andere Foren und eingedeutscht übernommen. Nicht wir treten miteinander in Wettbewerb, sondern wir setzen uns selbst Ziele, um einige Klassiker mehr zu lesen und uns darüber auszutauschen. Keiner außer man selbst zieht einen zur Rechenschaft. Es geht ums Lesen und um die Belebung des Forums.
    Wenn sandhofer zustimmt, könnte ich in Anlehnung an die Monatsrunden im Mutterforum literaturschock einen Thread anlegen, in dem alle bis zu diesem Jahresende ihre Leselisten posten und ich würde mich bereit erklären, diesen Thread zu pflegen und die gelesenen und besprochenen Werke forumsintern zu verlinken.
    Wir müssten uns dann noch darauf einigen, wie die Besprechungen untergebracht werden, ob in neuen Threads oder in schon begonnenen. Da wäre wieder der Forumschef gefragt :winken:.


    Aber erstmal sollten wir abwarten, ob noch ein paar mitmachen würden.

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • Keine Sorge, finsbury, in diese Richtung ging meine Überlegung zum Wettbewerb gar nicht.


    Meine Überlegung war eine persönliche: Ich nehme mir in der Regel nur vage vor, was ich in den kommenden Monaten oder in einem Jahr lesen möchte - um dann größtenteils ganz andere Bücher zu lesen.
    Wenn hier jetzt mitmache, möchte ich die ausgewählten Klassiker auch tatsächlich lesen und nicht nur munter Listen posten. Und das verlangt von mir eine gewisse "Lesedisziplin" ... :smile: Ein Jahr ist zwar lang, aber es ist auch schnell wieder vorbei.


  • Keine Sorge, finsbury, in diese Richtung ging meine Überlegung zum Wettbewerb gar nicht.


    Meine Überlegung war eine persönliche: Ich nehme mir in der Regel nur vage vor, was ich in den kommenden Monaten oder in einem Jahr lesen möchte - um dann größtenteils ganz andere Bücher zu lesen.
    Wenn hier jetzt mitmache, möchte ich die ausgewählten Klassiker auch tatsächlich lesen und nicht nur munter Listen posten. Und das verlangt von mir eine gewisse "Lesedisziplin" ... :smile: Ein Jahr ist zwar lang, aber es ist auch schnell wieder vorbei.


    Das kenne ich auch. Ich mache mir immer private Leselisten und auch gerne bei solchen Wettbewerben mit, um meinen riesigen SUB zu reduzieren, aber natürlich schaffe ich immer nur einen Teil und lese vieles Anderes. Dennoch, diesen Teil hätte ich vielleicht ohne das Vorhaben nicht gelesen. Und es macht eben auch Spaß, etwas dazu zu schreiben oder zu lesen, was ein anderer zu einem Werk schreibt. Ich finde, dass wir hier zu allem möglichen anderen, was auch mit anspruchsvoller Literatur zu tun hat, schreiben, aber nicht mehr so viel zu den Klassikern selber. Und das könnte man dadurch beleben.


    Übrigens könnte man die Liste ja auch offen halten, also nicht festlegen, welches Buch aus welchem Jahrhundert, welcher Literatur oder welcher Gattung, sondern nur die Jahrhunderte, Literaturen oder Gattung festschreiben und dann spontan entscheiden, welches Werk genau.

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • Eine offene Liste ist natürlich auch eine Möglichkeit, falls jemand noch keine Werkauswahl treffen will. Wobei das Aussuchen der Titel Spaß macht; ich habe mir zumindest schon ein paar mögliche Kandidaten überlegt. :zwinker:


    Falls ich dann ein Werk doch nicht lesen will, tausche ich eben den einen italienischen Klassiker gegen einen anderen. Genug Auswahl ist ja da.



    Ich finde, dass wir hier zu allem möglichen anderen, was auch mit anspruchsvoller Literatur zu tun hat, schreiben, aber nicht mehr so viel zu den Klassikern selber. Und das könnte man dadurch beleben.


    Das ist richtig, zu den Werken selber wird wenig geschrieben. Ich fasse mich direkt mal an die eigene Nase ...
    Ich hoffe, dass sich noch ein paar Teilnehmer melden.

  • Wenn sandhofer zustimmt, könnte ich in Anlehnung an die Monatsrunden im Mutterforum literaturschock einen Thread anlegen, in dem alle bis zu diesem Jahresende ihre Leselisten posten und ich würde mich bereit erklären, diesen Thread zu pflegen und die gelesenen und besprochenen Werke forumsintern zu verlinken.


    Feel free. Danke für den Versuch, etwas Leben hier hinein zu bringen.


    Wir müssten uns dann noch darauf einigen, wie die Besprechungen untergebracht werden, ob in neuen Threads oder in schon begonnenen. Da wäre wieder der Forumschef gefragt :winken:.


    Ich glaube, es ist besser, bestehende Threads zu Autoren / Büchern weiter zu verwenden, als diese unnötig zu verdoppeln, und in 5 Jahren wissen wir nicht mehr, warum es zwei Threads gibt und irgendjemand schweisst die sowieso zusammen. :zwinker:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus


  • a) fünf deutschsprachige Klassiker aus jeweils unterschiedlichen Jahrhunderten


    Und dazu hätte ich gleich mal eine (wahrscheinlich) blöde Frage. Aber ich weiß es dennoch nicht.


    Kleist wurde 1777 geboren und starb 1811. In welches Jahrhundert gehört er nun?
    Das gleiche Problem habe ich zum Beispiel bei Goethe (1749 – 1832).

  • Und dazu hätte ich gleich mal eine (wahrscheinlich) blöde Frage. Aber ich weiß es dennoch nicht.


    Kleist wurde 1777 geboren und starb 1811. In welches Jahrhundert gehört er nun?
    Das gleiche Problem habe ich zum Beispiel bei Goethe (1749 – 1832).


    Datum der Erstveröffentlichen des entsprechenden Werkes?

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym (2001)


  • Übrigens könnte man die Liste ja auch offen halten, also nicht festlegen, welches Buch aus welchem Jahrhundert, welcher Literatur oder welcher Gattung, sondern nur die Jahrhunderte, Literaturen oder Gattung festschreiben und dann spontan entscheiden, welches Werk genau.


    Ja. Ich werde fünf Jahrhunderte der deutschsprachigen Literatur benennen (wobei ich denke, dass das Mittelalter als eine mehrer Jahrhunderte andauernde Epoche auch zählt). Und dann fünf nicht deutschsprachige Nationalliteraturen, aus denen ich jeweils ein klassisches Buch lesen werde.

  • Datum der Erstveröffentlichen des entsprechenden Werkes?


    Dem würde ich auch zustimmen.


    Ich finde es toll, dass einige schon am Basteln sind. Am WE eröffne ich dann einen Listenthread, in den jede/r Teilnehmer/in seine/ihre Kriterien oder vielleicht auch schon Werke stellen kann, und wo man dann auch eintragen kann, was man 2017 dann schon gelesen hat. Die Besprechungen würde ich dann verlinken, wenn ihr in diesem Thread den Link postet. Hier also weiter Diskussion und Vollzugsmeldung, im Listen-Thread nur die Listen. Okay?


    Ich will mir übrigens das Gleiche wie JHNewman :winken: vornehmen.

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • Ich hätte fast eine geeignete Liste zusammen (in meiner Höhle liegen ja genug Bücher rum). Wenn ich nur nicht zu blöd zum Rezensionenschreiben wäre.

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym (2001)