Oktober 2010: Rainer Maria Rilke - Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge

  • Eigentlich stand Proust auf meiner "noch zu lesen Liste" ganz weit oben, aber wenn ich eure Kommentare so lese, bezweifle ich ehrlich gesagt, dass der gute Mann der richtige Autor für mich ist.


    Vielleicht borge ich mir mal ein Buch von ihm aus und schnuppere mal rein.


    Katrin

  • Hallo Jaqui!


    Die Recherche sollte ein Genuss und kein "muss" sein. Gibt es Zeit, in der man fühlt sich angezogen, diese lange Abenteuer zu beginnen. Vor 12 Jahren war ich bereit keine Sorge mir über die Länge bzw. Schwierigkeit des Werks zu machen. Mit Gelassenheit habe ich die Bücher (sieben in meiner Ausgabe) begonnen zu lesen und bis zum Ende des letzten Buches konnte ich einfach nicht aufhören oder etwas anders dazwischen lesen. Vielleicht heute wäre es anders. Aber ich denke nicht.


    Gruß
    wanderer


  • Eigentlich stand Proust auf meiner "noch zu lesen Liste" ganz weit oben, aber wenn ich eure Kommentare so lese, bezweifle ich ehrlich gesagt, dass der gute Mann der richtige Autor für mich ist.


    Vielleicht borge ich mir mal ein Buch von ihm aus und schnuppere mal rein.


    Katrin


    Den ersten Band von "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" habe ich im Frühling gelesen und hatte lange nicht die Probleme, die ich beim Malte hatte.

  • Danke euch allen für eure Meinungen zu Proust. Das beruhigt mich dann doch ein bißchen. Die Recherche möchte ich schon einmal lesen. Vermutlich ist es so, wie wanderer es beschreibt: irgendwann ist der richtige Zeitpunkt, um dieses Werk in Angriff zu nehmen. Mit dem Zauberberg ist es mir ähnlich ergangen.


    Viele Grüße
    thopas


  • Danke euch allen für eure Meinungen zu Proust. Das beruhigt mich dann doch ein bißchen. Die Recherche möchte ich schon einmal lesen. Vermutlich ist es so, wie wanderer es beschreibt: irgendwann ist der richtige Zeitpunkt, um dieses Werk in Angriff zu nehmen. Mit dem Zauberberg ist es mir ähnlich ergangen.


    Viele Grüße
    thopas


    Lieber thopas,


    wenigstens im ersten Band von Prousts großem Werk - mehr kenne ich noch nicht - hält er sich weitgehend in seiner Gegenwart auf, beschreibt seine Familie und ein Stück vom Leben Swans. Das daneben Betrachtungen über innere Erlebnisse geschildert werden und es auch mir einige Male Probleme machte alles aufzunehmen, dient mehr den Handlungszusammenhängen und ist nicht abschreckend. Ich habe sogar keine Mühe gescheut und mir durch eine liebe Freundin eine Madeleine besorgen lassen. Braucht man aber nicht. Nimm einfach einen gebrauchten Spülschwamm, weiche ihn eine halbe Stunde in Zuckerwasser ein, und beiß dann hinein.


  • Ich glaube, man darf Rilke und Proust wirklich nicht miteinander vergleichen. Rilke war primär Lyriker, Proust war eindeutig Romancier. :winken:


    Wahrscheinlich ist es das, und mir scheint noch, dass Rilke weltabgewandter war und nicht so abgesichert wie es Proust war.


  • Wahrscheinlich ist es das, und mir scheint noch, dass Rilke weltabgewandter war und nicht so abgesichert wie es Proust war.


    Rilkes (angebliche) Armut wurde von ihm selbst in Briefen und diversen Klagen in die Welt gesetzt und entsprach keineswegs der Realität (s. Donald A. Prater: Ein klingendes Glas; eine sehr gelungene Rilke-Biographie). Auch führte er - bis auf seine letzten, durch Krankheit bestimmten Lebensjahre - keineswegs ein Eremitendasein, wobei auch Proust nicht dem verbreiteten Klischee entsprach, 10 Jahre in seinem verdunkelten Räumen wegen Krankheit eingeschlossen gewesen zu sein und ausschließlich seiner Recherche gedient zu haben.


    Grüße


    s.

  • Mit dem Zitat und deinem Kommentar machst du auch mir das Buch und Rilkes Intention etwas verständlicher. Mir wird aber noch nicht deutlich welche Schlüsse Malte (und hier kann man doch auch von Rilke sprechen, denke ich) aus seinen Gedanken zieht, die er aufgezeichnet hat. Für mich hat das Buch auch wieder etwas Unfertiges, das beendet wurde, weil Rilke in einen anderen Lebensabschnitt getreten ist und anderes in den Sinn bekam.
    Lässt sich sagen, dass ohne den Malte, Rilkes Werke kein Stück seiner Bedeutung verlieren würde und dder Malte mehr Bedeutung für ihn selbst, als für die Leser hat, quasi eine Selbstvergewissung in der Arbeit war?


    Eben wollte ich nachsehen, was der vielversprechende Dialog zwischen lost und ecb über Malte macht, da erscheint ecb auch schon nur noch als "Gast" und sogar ihre Beiträge sind gelöscht! Wieso das denn?
    Ihre Beiträge und einiges von Lost kommen imho Rilkes Text am nächsten!


    Romancier versus Lyriker hin oder her - mit einem Urteil wie ätherische Zuckerwatte z. B. wird man dem Text mMn. nicht gerecht!


  • Eben wollte ich nachsehen, was der vielversprechende Dialog zwischen lost und ecb über Malte macht, da erscheint ecb auch schon nur noch als "Gast" und sogar ihre Beiträge sind gelöscht! Wieso das denn?


    Gute Frage. Finde ich immer sehr schade wenn Teilnehmer nicht nur kommentarlos verschwinden, sondern wenn sie auch noch ihre Beiträge löschen. :sauer:


    Katrin

  • Gute Frage. Finde ich immer sehr schade wenn Teilnehmer nicht nur kommentarlos verschwinden, sondern wenn sie auch noch ihre Beiträge löschen. :sauer:


    Katrin


    Ich schließe mich an: das Löschen der Beiträge finde ich sehr schade :grmpf:. Falls es euch interessiert, mehr Meinungen zum Buch zu lesen: es gab 2006 schon mal eine [url=http://www.klassikerforum.de/index.php/topic,1695.0.html]Leserunde[/url] hier im Forum zum Malte Laurids Brigge.


    Ich habe übrigens inzwischen das Buch zu Ende gelesen. Im Nachhinein gesehen war der Anfang eigentlich noch das Interssanteste, für mich besser zu Lesende und auch zu Verstehende. Gerade zum Ende hin schreibt Rilke viele Abschnitte über Personen, die ich mir kaum bis gar nicht erschließen kann, da ich keine kommentierte Ausgabe habe. In meiner Ausgabe (Fischer Klassik) ist allerdings der Eintrag aus dem Kindler abgedruckt. Darin wird bzgl. der historischen Personen auf Beethoven verwiesen... da ist mir gar nicht klar, welcher Abschnitt nun von Beethoven gehandelt haben soll. Ich muß aber dazu sagen, daß ich diese Passagen nicht sehr aufmerksam gelesen haben, weil ich sie kaum verstanden habe...


    Bzgl. der "Portugiesin", die ein paar mal erwähnt wird, habe ich über die oben erwähnte Leserunde rausfinden können, daß es sich hierbei um eine portugiesische Nonne handelt, der Liebesbriefe zugeschrieben wurden. Ich mußte immer an Elizabeth Barrett Browning und ihre Sonnets from the Portuguese denken; habe jetzt allerdings in der Wikipedia gefunden, daß sich der Titel der Sonette unter anderem auch auf eben diese portugiesischen Liebesbriefe bezieht. Leider ist der Wikipedia-Artikel zum Malte nicht besonders aufschlußreich, was den Schluß des Buches bzw. die historischen Personen betrifft.


    @ Lost: Madeleines habe ich auch schon gegessen. Allerdings nur welche, die aus einem deutschen Supermarkt stammen. Ob die geschmacklich vergleichbar sind? Pappsüß waren sie zumindest schon mal :breitgrins:.


    Viele Grüße
    thopas


  • Ich mußte immer an Elizabeth Barrett Browning und ihre Sonnets from the Portuguese denken; habe jetzt allerdings in der Wikipedia gefunden, daß sich der Titel der Sonette unter anderem auch auf eben diese portugiesischen Liebesbriefe bezieht.


    ich liebe E.B.Bs "Sonnets form the Portuguese"
    und zum anderen Teil wurden die Sonnets von ihr so genannt, weil Robert Browning sie wegen ihres dunklen Haares, "Portugiesin" nannte. Es waren ihre Liebesgedichte an ihren Mann adressiert. So konnte ich es vor einiger Zeit im Rilke Forum nachlesen, als ich mehr Infos darüber suchte.


    Rilke hat "Sonnets from the Portuguese" übersetzt. Sie sind so schön, wenn Rilke z.B. aus dem XXVII. Sonnett übersetzt:


    And I who looked for only God, found thee!
    ... Rilke: ich suchte Gott allein, da fand ich dich.


    oder der letzte Satz aus diesem Sonnet:
    That Love, as strong as Death, retrieves as well. ....
    Rilke: die Liebe kann - stark wie der Tod - erlösen


    .


    Sorry, dass ich mich hier kurz in eure Leserunde eingeklinkt habe, doch bei Elizabeth Barrett-Browning läuft mir das Herz über :-)



    Viele Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)


  • Ich habe übrigens inzwischen das Buch zu Ende gelesen. Im Nachhinein gesehen war der Anfang eigentlich noch das Interssanteste, für mich besser zu Lesende und auch zu Verstehende. Gerade zum Ende hin schreibt Rilke viele Abschnitte über Personen, die ich mir kaum bis gar nicht erschließen kann [...]


    Ich habe das ganz ähnlich empfunden. Einige Passagen über Paris, über den Tod fand ich ganz wunderbar, der lakonisch-traurige Tonfall auf den ersten Seiten, das in den Händen liegen bleibende Gesicht, Beschreibung von Gerüchen, Geräuschen, später das Gedicht (Lied) über entsagende Liebe. Aber immer öfter inhaltsleere Sätze, Sätze, die auch mehrfach gelesen nur Sinn ergeben, wenn man die entsprechende Sekundärliteratur zwecks Exegese zur Verfügung hat (wenn sie überhaupt dann Sinn ergeben bzw. dieser Sinn nicht erst von den Kommentatoren konstruiert wird). Wobei ich es für einen Makel halte, wenn für das Verstehen beinahe jeden Abschnitts eine umfangreiche Erläuterung vonnöten ist.


    Das mit den Ab- und Anmeldungen sehe ich ähnlich (nebst Löschen von Beiträgen) - und ich kann das auch nicht nachvollziehen. Wobei es meiner Erfahrung nach als Administrator häufig dieselben sind, die sich unter verschiedenen Identitäten vorstellen und die darauf vergessen, dass man allein über die IP schon feststellen kann, dass x nun als y und früher als z geschrieben hat (für dieses Forum bleibt das für mich natürlich bloße Vermutung). Ärgerlich ist, dass durch das Löschen der logische Zusammenhang einer Diskussion verloren gehen kann.


    Grüße


    s.

  • Hallo!


    Ich bin noch langsamer als Katrin und habe erst gut die Hälfte vom „Malte“ gelesen, was aber auch an der gleichzeitigen Proust-Lektüre liegt. Die beiden Texte bremsen sich gegenseitig etwas aus. Ich finde nicht, dass man die „Recherche“ und den „Malte“ vergleichen kann. Natürlich gibt es Gemeinsamkeiten: die Handlungsarmut, die Subjektivität der Wahrnehmung, das assoziative Erzählen. Aber schon die Buchtitel deuten auf die unterschiedliche Konzeption hin. Bei Proust handelt es sich um ein kontinuierliches, bei allen Abschweifungen planvoll wirkendes Unterfangen, bei Rilke um eine tagebuchartige, bruchstückhafte Aneinanderreihung von Eindrücken, Gedanken und Erinnerungen, die um bestimmte Themen kreisen. Rilke hat seinen „Malte“ auch nie als Roman, sondern als Prosabuch bezeichnet. Dementsprechend lese ich die „Aufzeichnungen“ wie einzelne Prosastücke, langsam, manche mehrfach, ohne zu fragen, worauf das Ganze hinausläuft und welchen Sinn es haben könnte.


    Mir gefällt der „Malte“. Rilkes Beschreibungen und Bilder sind sehr eindringlich und anschaulich. Eigentlich kann ich ihnen ganz gut folgen, zumal sich die assoziativen, reflektierenden Passagen immer mit den erzählenden abwechseln. Natürlich ist mir nicht alles auf Anhieb zugänglich, aber das geht mir bei Kafka, Musil, Proust usw. auch nicht anders. Ich freue mich dann einfach nur am Klang und Rhythmus von Rilkes lyrischer Sprache wie an Musik, da muss man auch nicht immer verstehen, was sie nun genau ausdrücken will. Die thematischen Schwerpunkte sind im „Malte“ die gleichen wie in seiner Lyrik: Krankheit, Tod, Vergänglichkeit, Angst, Künstlertum, Einsamkeit und Schicksal. Interessant, wie er das, was er sonst auf engem Raum zusammenfasst, hier erzählerisch entfaltet und ausbreitet. Das Ringen um den Ausdruck, um das sprachliche Erfassen der Wirklichkeit, damit sie im Dichterwort existiere, die Angst, dass etwas unsagbar sei oder das Gesagte nicht verstanden würde, wird im Text selbst zum Thema. Bis jetzt scheint mir Rilkes Prosa-Experiment gelungen, aber ich habe ja noch einige Seiten vor mir.


    ätherische Zuckerwatte


    Das klingt reichlich harsch. Sicher kippt es bei Rilke manchmal ins Süßliche um. Ich erinnere mich da beispielsweise an das „Florenzer Tagebuch“, wo ihn irgendwelche Blumen (Stiefmütterchen, Margariten, Ranunkeln?) ernst anschauen, als ob sie ihm einen Auftrag erteilen wollten oder so ähnlich. Bei solchen Stellen bin ich immer etwas peinlich berührt. Auch wenn er auf junge Mädchen oder Frauen zu sprechen kommt, geht es mit Rilke regelmäßig ein bisschen durch. Aber ätherische Zuckerwatte? Du scheinst mit Lyrik wirklich nicht viel anfangen zu können. Aber folgende Stelle wird wohl Deinen Beifall finden:


    Zitat


    „Wenn Maman mal eine halbe Stunde kam und Märchen vorlas […], so war das nicht um der Märchen willen. Denn wir waren einig darüber, dass wir Märchen nicht liebten. Wir hatten einen anderen Begriff vom Wunderbaren. Wir fanden, wenn alles mit natürlichen Dingen zuginge, so wäre das immer am wunderbarsten.“


    So sehe ich es auch: Die Realität in all ihren Erscheinungsformen ist interessant und faszinierend, während das Erdachte, das Außerordentliche und Übersinnliche mich nur kurz fesseln kann (wenn überhaupt).


    Gruß
    Anna




    Mich wundert auch, dass Eva so sang- und klanglos entschwunden ist und auch noch all ihre Beiträge nachträglich gelöscht hat. So hätte ich sie gar nicht eingeschätzt. Wahrscheinlich ist sie von unserer unergiebigen und unsensiblen Leserunde enttäuscht. Oder lag es an scheichsbeutels „ätherischer Zuckerwatte“? Dieses abfällige Urteil kann einen Rilkeverehrer aber auch in den Grundfesten erschüttern. :rollen:

  • Hallo,



    Ich bin noch langsamer als Katrin und habe erst gut die Hälfte vom „Malte“ gelesen,


    Dann schleichen wir beide gleichzeitig hinterher :winken:



    Die thematischen Schwerpunkte sind im „Malte“ die gleichen wie in seiner Lyrik: Krankheit, Tod, Vergänglichkeit, Angst, Künstlertum, Einsamkeit und Schicksal. Interessant, wie er das, was er sonst auf engem Raum zusammenfasst, hier erzählerisch entfaltet und ausbreitet. Das Ringen um den Ausdruck, um das sprachliche Erfassen der Wirklichkeit, damit sie im Dichterwort existiere, die Angst, dass etwas unsagbar sei oder das Gesagte nicht verstanden würde, wird im Text selbst zum Thema. Bis jetzt scheint mir Rilkes Prosa-Experiment gelungen, aber ich habe ja noch einige Seiten vor mir.


    Das meiste davon verstehe ich wirklich nicht, aber es ist auch mein erstes Buch von Rilke. Vielleicht muss ich einfach mal reinkommen.




    Mich wundert auch, dass Eva so sang- und klanglos entschwunden ist und auch noch all ihre Beiträge nachträglich gelöscht hat. So hätte ich sie gar nicht eingeschätzt. Wahrscheinlich ist sie von unserer unergiebigen und unsensiblen Leserunde enttäuscht. Oder lag es an scheichsbeutels „ätherischer Zuckerwatte“? Dieses abfällige Urteil kann einen Rilkeverehrer aber auch in den Grundfesten erschüttern. :rollen:


    Unergiebig und unsensibel würde ich diese Leserunde aber keineswegs bezeichnen und das Löschen seiner Person aufgrund einiger Aussagen festzumachen fände ich auch mehr als übertrieben. Aber wahrscheinlich werden wir den Weggang von Eva ohne sie nie ganz klären können.


    Katrin

  • Das klingt reichlich harsch. Sicher kippt es bei Rilke manchmal ins Süßliche um. Ich erinnere mich da beispielsweise an das „Florenzer Tagebuch“, wo ihn irgendwelche Blumen (Stiefmütterchen, Margariten, Ranunkeln?) ernst anschauen, als ob sie ihm einen Auftrag erteilen wollten oder so ähnlich. Bei solchen Stellen bin ich immer etwas peinlich berührt. Auch wenn er auf junge Mädchen oder Frauen zu sprechen kommt, geht es mit Rilke regelmäßig ein bisschen durch. Aber ätherische Zuckerwatte? Du scheinst mit Lyrik wirklich nicht viel anfangen zu können.


    Das stimmt nicht ganz so (aber teilweise). Ich habe ausdrücklich das Liebesgedicht gelobt.


    Mich wundert auch, dass Eva so sang- und klanglos entschwunden ist und auch noch all ihre Beiträge nachträglich gelöscht hat. So hätte ich sie gar nicht eingeschätzt. Wahrscheinlich ist sie von unserer unergiebigen und unsensiblen Leserunde enttäuscht. Oder lag es an scheichsbeutels „ätherischer Zuckerwatte“? Dieses abfällige Urteil kann einen Rilkeverehrer aber auch in den Grundfesten erschüttern. :rollen:


    Sollte dies tatsächlich daran gelegen haben tut es mir leid. Andererseits habe ich Teile des Buches vorher explizit gelobt und finde die "Zuckerwatte" nun so schlimm auch nicht. Als "harsche" Kritik wollte ich das nicht verstanden wissen.


    Grüße


    s.

  • Sollte dies tatsächlich daran gelegen haben tut es mir leid. Andererseits habe ich Teile des Buches vorher explizit gelobt und finde die "Zuckerwatte" nun so schlimm auch nicht. Als "harsche" Kritik wollte ich das nicht verstanden wissen.


    War auch nur als Scherz gemeint, obwohl "Zuckerwatte" nicht das ist, was ein Dichter über sein Werk hören will. Aber Deine Bemerkung war sicher nicht der Grund für Evas Ausstieg.


    Gruß
    Anna :winken:


  • War auch nur als Scherz gemeint, obwohl "Zuckerwatte" nicht das ist, was ein Dichter über sein Werk hören will. Aber Deine Bemerkung war sicher nicht der Grund für Evas Ausstieg.


    Dich als Beitragschreiberin berücksichtigend hatte ich durchaus die Vermutung, dass es so ernst nicht gemeint war ;). Aber nachdem schon Gontscharow die Watte als ein wenig despektierlich gebrandmarkt hatte, wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass dies alles "so" nicht (oder nur ein gaaaaaaaanz klein wenig) beabsichtigt war ;).


    Grüße


    s.

  • Eben wollte ich nachsehen, was der vielversprechende Dialog zwischen lost und ecb über Malte macht, da erscheint ecb auch schon nur noch als "Gast" und sogar ihre Beiträge sind gelöscht! Wieso das denn?


    Bevor man mich noch explizit fragt: Ich weiss es auch nicht.
    [hr]
    Und: Echte Madeleines - nicht die aus einem deutschen Supermarkt - sind so übel nicht. Auch wenn ich sie persönlich nicht mag, weil man die ohne Tee kaum geniessen kann. Und Tee trinke ich sehr, sehr selten ... :zwinker:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus