Christoph Martin Wieland

  • Aber die Geschichte der Abderiten, das wäre vielleicht etwas. Die hast du sicher auch schon gelesen. Sie soll ja auch recht witzig sein, im Gegensatz zum Agathon, den ich damals recht trocken-mühsam fand.


    M.M.n. das zugänglichste Werk Wielands. Vielleicht das einzige, das die Jahrtausende überleben wird. (Und das man noch liest, wenn alle Werke Goethes schon längst zu Staub zerfallen sind.)

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • M.M.n. das zugänglichste Werk Wielands. Vielleicht das einzige, das die Jahrtausende überleben wird. (Und das man noch liest, wenn alle Werke Goethes schon längst zu Staub zerfallen sind.)


    Wahrscheinlich hast Du recht, aber eben leider! Es ist sicher nicht das Glanzlicht.

  • Was ist denn Deiner Meinung nach das Glanzlicht?


    Unter den Versdichtungen sind es Musarion sowie Klelia und Sinibald.


    Unter den Prosawerken Peregrinus Proteus und Agathodämon, die beiden schenken sich nichts, liegen thematisch aber auch sehr nah beieinander. Und, ja, Aristipp.


    Mag sein, dass sich da für mich noch etwas ändert, schließlich habe ich keinen kompletten Überblick.

  • Unter den Versdichtungen sind es Musarion sowie Klelia und Sinibald.


    Unter den Prosawerken Peregrinus Proteus und Agathodämon, die beiden schenken sich nichts, liegen thematisch aber auch sehr nah beieinander. Und, ja, Aristipp.


    Hmmm... :|

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus


  • Was würdet ihr denn an Prosa empfehlen, wenn man mit Wieland anfangen will?


    Auch wenn es jetzt auf den ersten Blick widersprüchlich klingt: Die Abderiten. Es muss ja nicht gleich die ganz hohe Schule sein, und in meinem Fall war das auch der Einstieg - und der Anstoß, die "Sämmtlichen Werke" letzter Hand aus einem Antiquariat zu bergen.


    Daneben vielleicht den Don Sylvio von Rosalva.


  • Der Don Sylvio ist einfach köstlich! Ssehr zu empfehlen.


    Da will ich überhaupt nicht widersprechen. Aber kommt nicht vor der Kür die Pflicht. Also lieber Lost, erst mal


    · Geschichte des Agathon
    · Die Geschichte der Abderiten,
    · Aristipp und einige seiner Zeitgenossen,


    und dann als Belohnung für dein Durchhaltevermögen:


    „Don Silvio von Rosalva, oder der Sieg der Natur über die Schwärmerey.“

  • Wo hier so viele die "Abderiten" erwähnen und herausstellen: Wäre das vielleicht ein möglicher Leserundenvorschlag??
    Ich würde auf jeden Fall schon mal mittun, weil mir dieses Werk ja noch fehlt.


    finsbury

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)


  • Wo hier so viele die "Abderiten" erwähnen und herausstellen: Wäre das vielleicht ein möglicher Leserundenvorschlag??
    Ich würde auf jeden Fall schon mal mittun, weil mir dieses Werk ja noch fehlt.


    finsbury


    Hallo finsbury,


    könnte sein, dass ich da auch noch mal mit dabei bin, aber das dürfte dann nicht so schnell kommen, zumal ich denke dass wir den „Meister …“ und den „Wilhelm Meister“ in gemütlichen Leserunden angehen werden.


    Gruß


    Hubert

  • Eine Frage an diejenigen unter uns, die sich auch mit Umberto Eco auskennen:


    Die Auflösung des Rätsels in "Der Name der Rose", nämlich vergiftete Buchseiten, ist mir auch in einer kurzen Versdichtung von Wieland begegnet. Hat sich Eco einmal dahingehend eingelassen, dass er die Idee aus "Schach Lolo" entnahm?


  • Eine Frage an die Wieland-Kenner: Welche Ausgabe der "Geschichte des Agathon" ist empfehlenswert? Die von Manesse oder die des Deutschen Klassiker Verlags?


    LG


    Tom


    Kommt darauf an, was Du damit anfangen willst. Möchtest Du einen schönen Roman in einem schönen Buch lesen, ist die Manesse-Ausgabe richtig. Die Ausgabe im DKV ist für Studien am Text vorzuziehen. Sie enthält nicht nur eine längere editorische Notiz als die Manesse- Ausgabe, sondern auch eine Dokumentation der Entstehungsgeschichte und von Textvarianten, ist also von zusätzlichem germanistischem Interesse.