Statistik Leseerfahrung


  • Wo, außer im Auto vielleicht, das gebe ich zu, kann ich nicht lesen? :breitgrins:


    Wenn man zu Fuß unterwegs ist beispielsweise, und das bin ich oft.


    Früher habe ich in der U-Bahn auf dem Weg zur Arbeit ca. 10 Minuten gelesen. Jetzt höre ich diese 10 Minuten und zusätzlich die 20 Minuten Wegzeit zur U-Bahn / von der U-Bahn zur Arbeit. Das entspricht einer Verdreifachung :smile:


    CK


  • Jetzt höre ich diese 10 Minuten und zusätzlich die 20 Minuten Wegzeit zur U-Bahn / von der U-Bahn zur Arbeit. Das entspricht einer Verdreifachung :smile:


    Da ich direkt neben der Straßenbahn wohne und gleich neben dem Ausgang der U-Bahn meine Arbeit habe, geht bei mir fast keine Zeit verloren, zumal ich auf den Rolltreppen auch immer lese. :breitgrins:


    Da ich bisher immer ein Gegener der Hörbuches war, habe ich mich noch nicht dazu durchgerungen eines zu kaufen. Aber ich werde es mal im Auto ausprobieren, da ich sehr viel im Auto unterwegs bin.


    Katrin


  • Es ist ja ursprünglicher und älter Literatur zu hören als zu lesen ...


    Alter verleiht Kulturtechniken nicht zwangsläufig auch Dignität.


    Ich höre sehr gern Hörspiele und lasse mir bislang eher ungern vorlesen (es gibt ein paar Ausnahmen, Qualtinger zB, abe die bestätigen letztlich nur die Regel).

  • Wieso denn das?


    Gute Frage. Ich habe es mal probiert und konnte damit nichts anfangen. Ich habe immer nur gelesen. Gerade als kleines Kind habe ich Märchen gehört. Das war alles. Später habe ich mich zum selber Lesen entschieden.


    Aber da ich nun sehr viel Auto fahre, habe ich mir diese Option für mich auch schon überlegt. Mal sehen. Bisher habe ich noch keines gefunden, was ich unbedingt hören will und nicht lesen.


    Katrin


  • Somit beläuft sich meine Statistik auf drastisch unter 500 im ganzen Leben. :breitgrins:


    Klasse zählt, nicht Masse.


    [quote author=Jaqui]
    Da ich direkt neben der Straßenbahn wohne und gleich neben dem Ausgang der U-Bahn meine Arbeit habe, geht bei mir fast keine Zeit verloren, zumal ich auf den Rolltreppen auch immer lese. Breitgrins
    [/quote]


    GANZ heißer Tipp.
    Versuch es mal in einem Paternoster. :breitgrins:

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)


  • Aber da ich nun sehr viel Auto fahre, habe ich mir diese Option für mich auch schon überlegt. Mal sehen. Bisher habe ich noch keines gefunden, was ich unbedingt hören will und nicht lesen.


    Lass dir mal von Jim Dale Harry Potter im Original vorlesen. Da hab ich mal einen Ausschnitt gehört. Exzellent. Das würde ich mir wohl mal anhören, aber das ist mir zu teuer.

  • Mein erstes Hörbuch war ein Text, den ich schon mehrmals gelesen habe, nämlich Maupassants "Der Horla". Irgendwo hier habe ich schon davon erzählt: Ich entdeckte beim Hören ganz neue Seiten an der Geschichte, obwohl ich sie wirklich gut kenne.


    Dabei habe ich das Hörbuch wirklich nur aus Not mal ausgeliehen, weil ich vier Stunden Auto zu fahren hatte und gerade keinen Bock auf Musik. Es war mein erstes Hörbuch und wird mit Sicherheit nicht mein letztes sein, ich habe mir die Vorleser.net-Seite schon mal in die Favoriten gelegt. :zwinker:


    Nachtgrüße
    Zefira

  • Wirklich erstaunlich welchen Umfang man anscheinend bewältigen kann. Für mich schließe ich das schon aus technischen Gründen aus, denn ich komme auf 25-40 Seiten pro Stunde und mit Glück auf etwas mehr als eine Stunde Lesezeit / Tag im Mittel. Bei Sachbüchern wird das dann noch weniger und in meiner Statistik der letzen Jahre sind alle Gattungen, die ich lese, enthalten.
    Mit Hörbüchern habe ich meine Schwierigkeiten, was die Konzentrationsfähigkeit betrifft und mit dem Knopf im Ohr werde ich bestimmt keine Spaziergänge unternehmen.


  • Mit Hörbüchern habe ich meine Schwierigkeiten, was die Konzentrationsfähigkeit betrifft und mit dem Knopf im Ohr werde ich bestimmt keine Spaziergänge unternehmen.


    Eine sehr fundamentalistische Einstellung :zwinker:


    Ich höre bei Spaziergängen aber auch nicht immer: Hängt sehr von der Art des Spaziergangs ab. Am meisten höre ich bei "erzwungen" Wegen ...


    CK


  • Lass dir mal von Jim Dale Harry Potter im Original vorlesen. Da hab ich mal einen Ausschnitt gehört. Exzellent. Das würde ich mir wohl mal anhören, aber das ist mir zu teuer.


    Das ist auch so ein Problem. Das die Hörbücher so teuer sind.



    Leibgeber: :breitgrins: Nein, nein, da wird es ja ständig dunkel, wenn man oben rum fährt. :breitgrins: Außerdem kenne ich außer auf der Uni keinen einzigen.


    Katrin

  • Hallo zusammen!


    sandhofer:


    So ich es so verstehen ,dass die 3 Wochen für den Stifter-Roman zu lang sind ?


    Nicht unbedingt. Aber generell habe ich den Eindruck, dass Arno Schmidt eine sehr langsame und intensive Lektüre meint. Wie überhaupt seine Statements zu irgendeinem Thema immer cum grano salis zu verstehen sind. Und es auch mir nie klar ist, wo er es nun ernst meinen könnte, und wo er seine Leser mehr oder weniger auf die Schippe nimmt.


    OT, giesbert: Witiko ist ja nicht gerade mein Liebling und ich bin zweimal daran gescheitert bis ich ihn nach nahezu einem halben Jahrhundert dann lesen konnte ... aber: "grauenhaft" halte ich doch für übertrieben. Aber selbstverständlich keine Lektüre, die ein Arbeiter dem andern empfiehlt. Obwohl ... man soll den Arbeiter nicht unterschätzen. (Und den Germanisten nicht über... :zwinker: ).


    Anderes OT: Nein, Hörbücher benütze ich nicht. Ich hänge - ohne Buddhist zu sein - der Meinung an, dass ich, wenn ich gehe, gehe und nicht etwas zuhöre, das mit der Umgebung und dem Gehen in keinem Zusammenhang steht. Und wenn ich S-Bahn fahre, fahre ich S-Bahn. Ohne Knopf im Ohr. (Und sei es nur deswegen, weil ich hören will, was hinter mir geht, steht, schleicht ... Dumme Angewohnheit ... in einem Dritt-Welt-Land erworben ... in einem Erst-Welt-Land als ebenso nützlich befunden ... )


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus


  • Hallo,


    auf 30 Seiten/Tag komme ich wohl auch, aber die meisten Bücher, die ich lese sind dicker :breitgrins:


    Manchmal frage ich mich auch, was die viele Leserei effektiv bringt. Gerade stehe ich kurz vor Abschluß eines Erzählbands mit knapp 900 Seiten, den ich mit Unterbrechungen über das ganze Jahr las und ich kann mich kaum noch an die ersten Erzählungen dieses Buches erinnern...


    Als Jugendlicher habe ich beim Lesen immer Musik gehört, das mache ich schon lang nicht mehr, trotzdem bleibt trotz bester Konzentrationsbemühungen oft viel weniger hängen als gewünscht.


    Viele Grüße,
    Zola


  • Anderes OT: Nein, Hörbücher benütze ich nicht. Ich hänge - ohne Buddhist zu sein - der Meinung an, dass ich, wenn ich gehe, gehe und nicht etwas zuhöre, das mit der Umgebung und dem Gehen in keinem Zusammenhang steht. Und wenn ich S-Bahn fahre, fahre ich S-Bahn. Ohne Knopf im Ohr. (Und sei es nur deswegen, weil ich hören will, was hinter mir geht, steht, schleicht ... Dumme Angewohnheit ... in einem Dritt-Welt-Land erworben ... in einem Erst-Welt-Land als ebenso nützlich befunden ... )


    Natürlich mache auch ich gerne urbane Erkundungen ohne Hörbuch im Ohr. Bei meiner täglichen Pendelei, die seit Jahren immer dieselbe ist, spüre ich aber keinerlei Verlust / Einschränkung durch ein Hörbuch. In Summe komme ich auf mindestens 400h Hörbücher pro Jahr ohne das mir diese Zeit irgendwie fehlt.


    Ich höre ja vor allem Vorlesungen der Teaching Company, kürzlich 18h über "Rome and the Barbarians", im Moment 18h über die Geschichte Afrikas. Das gibt doch eine Menge Wissensmehrwert im Laufe der Monate auf den ich jetzt nicht mehr freiwillig verzichten würde.


    CK

  • [/quote]
    Das gibt doch eine Menge Wissensmehrwert im Laufe der Monate auf den ich jetzt nicht mehr freiwillig verzichten würde.


    CK


    [/quote]


    Ein gutes Argument gegen das Autofahren, oder : Stadtluft macht klüger ;-)


    Vielleicht bekomme ich ja Mal eine U-Bahn in meinen kleinen Ort gebaut, bevor ich in Rente gehe ;-)


  • Leibgeber: :breitgrins: Nein, nein, da wird es ja ständig dunkel, wenn man oben rum fährt. :breitgrins:


    Verwende einen Grubenhelm mit Stirnlampe. Ist auch nützlich, falls es obenrum zu niedrig ist. :breitgrins:


    Zitat


    Außerdem kenne ich außer auf der Uni keinen einzigen.


    Was ist denn das für eine Uni, wo es noch einen Paternoster gibt ... ?


    Es gibt wohl nicht mehr viele. Soweit ich weiß, dürfen die nicht mehr gebaut werden.
    Und bestehende bleiben wohl nur erhalten, wenn das Gebäude - und der Paternoster, wohlgemerkt - denkmalgeschützt ist.


    Eine interessante Reflexion über Paternoster - über den unglaublichen Kick nämlich, den das Oben- und Untenrumfahren beschert - findet sich übrigens in Heinrich Bölls Erzählung "Doktor Murkes gesammeltes Schweigen". Was der dort beschriebene, der im alten Kölner WDR-Funkhaus nämlich, für ihn sonst noch so symbolisierte, weiß ich nicht. :wink:


    Können wir mal einen Thread machen, in dem wir literarische Belegstellen zu Paternostern sammeln?
    Ich finde die Dinger sehr interessant, aber in der Ecke Literatur, die ich bevorzuge, spielen sie nicht so die Rolle.
    Was wohl wäre Jean Paul zu Paternostern eingefallen ... oder erst Edgar Allan Poe ...

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)


  • Manchmal frage ich mich auch, was die viele Leserei effektiv bringt. Gerade stehe ich kurz vor Abschluß eines Erzählbands mit knapp 900 Seiten, den ich mit Unterbrechungen über das ganze Jahr las und ich kann mich kaum noch an die ersten Erzählungen dieses Buches erinnern...


    Als Jugendlicher habe ich beim Lesen immer Musik gehört, das mache ich schon lang nicht mehr, trotzdem bleibt trotz bester Konzentrationsbemühungen oft viel weniger hängen als gewünscht.


    Gibt es irgendwelche Mitmenschen hier, denen das NICHT so geht?
    Lies mal mein derzeitiges Motto. Wenn es sogar DEM so ging ... :wink:

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)


  • Als Jugendlicher habe ich beim Lesen immer Musik gehört,


    Solange man nur gleichgültiges Zeug liest, spricht auch nichts dagegen, daneben Musik zu hören... - Habe das längst aufgehört, nur noch für Fachliteratur greife ich hin und wieder auf die Kombination Lesen/Musik/(Denken?) zurück...



    Grüsse
    alpha

    Genug. Will sagen: zuviel und zu wenig. Entschuldigen Sie das Zuviel und nehmen Sie vorlieb mit dem zu wenig! <br /><br />Thomas Mann