Dies und Das

  • Moin, Moin!


    "Schweigen oder Schreiben: Lange Nacht über die Verwandlung von Leid in Literatur": Audio (ephemere Links, schnell laden!) und PDF.


    Als Bonus noch ladbare Links aus der arte-Medithek:

  • Da ich mich gerne mit Hunden beschäftige, hatte auch einmal einen Tierfachbedarf und war Hundetrainer hier eine kleine Lektüre über Und auch Infos zu Ausbildung & Jobs mit Hunden, was vielleicht jetzt in der Corona Krise gar nicht so schlecht ist, wenn jemand gerne mit Hunden arbeitet. Und zwischendurch lese ich gerne mal in Auto Magazinen.

    Aber aktuell lese ich gerade einen Blog über die Haltung von Meerschweinchen, da ich vorhabe mir ein Meerschweinchen zuzulegen.

    Aber vorher möchte ich noch einen neuen Boden mit UV Klebstoff einkleben

  • Moin, Moin!


    Japan ist für mich ein merkwürdiges Land. So gänzlich andere Sitten und Vorstellungen. Die Arbeitsmoral, die sogar für den Tod am Arbeitsplatz durch Überarbeitung ein eigenes Wort hat (Karoshi). Daß man Gefühle in der Öffentlichkeit nicht zeigt, daß Aufklärung in der Schule tabuisiert ist. Und wie schwer sich dann Jugendliche damit tun, eine Beziehung aufzubauen, einen Partner zu finden, wie einfallsreich Japaner dann wierum sind mit Kuschelcafes, dem Mieten von Freunden und Gästen. Ein Land voller emotionaler und sozialer Analphabeten und Hikikomoris? Andererseits existiert eine gigantische Sexindustrie.


    Genauso verstörend und befremdlich ist Japans Trauerkultur, über die das auslandsjournal (ab 22:30 min) vom 19. November 2020 berichtet. Digitale Bestattungskultur im "Friedhof der Zukunft". Urnengrüfte mit Gedenknischen, der "Kristallpalast" mit zigtausenden Urnen, platzsparende Regalarchivierung von Urnen, von Robotern durchgeführte Trauerfeiern.

  • Ja, habe ich auch eine Doku gesehen, noch gar nicht so lange her - eben über Japan (lesen). Das sich die zu Tode arbeiten und ihrem Chef total ergeben sind, auch wenn sie die neuste Technik haben, so ähnlich wie früher die Samurais ihrem Kaiser. Liegt bei denen wahrscheinlich irgendwie im Blut...

    3 Mal editiert, zuletzt von digitron () aus folgendem Grund: Schleichwerbung entfernt. NB: Ich mache das einmal, wenn weiter Schleichwerbung gepostet wird, sperre ich Benutzer ohne Vorwarnung. - Grüsse, sandhofer

  • Nun ja, Japan hat sich alleine schon territorial erst sehr spät der Welt geöffnet. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war das eine ziemlich rückständige und in sich abgeschlossene Kulturwelt. Der Anschluss an die technologische Entwicklung vollzog sich dann viel schneller, als der gesellschaftliche Comment nachziehen konnte, und damit durchaus anders als im Westen. Japan ist Beispiel einer Ungleichzeitigkeit wissenschaftlich-technischer Entwicklung einerseits und der gesellschaftlicher Anpassung andererseits. Deshalb wirkt das auf uns in mancher Hinsicht fremd - für mich sogar fremder als der große Nachbar China.

  • (Im Ernst: 3 Stunden Video ist nichts für mich. Meine Aufmerksamkeitsspanne vor einem Film oder einer Doku beträgt ca. anderthalb Minuten.)

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Wenn ich also so OT sein sollte, werde ich hier künftig meine Fresse ganz halten.

    Keineswegs OT, nur eine persönliche Bemerkung meinerseits. Das Thema wäre interessant, aber ich kann wirklich nicht über 3 Stunden schauen - eine Viertelstunde ist heute mein Maximum. Aber wenn man das kann, ist es natürlich auch schön. War bei mir früher auch anders, aber je nun ...

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Es kann nicht jede/r gleich - aus welchen Gründen auch immer. Ich schätze es sehr, dass es solche Angebote gibt. Aber im Moment ist das nichts für mich.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Gibt's die auch schriftlich? ^^

    Zur Entwicklung der Schrift gibt es einige gute Bücher. Wenn es Dich interessiert, kann ich in meiner Bibliothek mal Geeignetes heraussuchen.

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym (2001)

  • Zur Entwicklung der Schrift gibt es einige gute Bücher. Wenn es Dich interessiert, kann ich in meiner Bibliothek mal Geeignetes heraussuchen.

    Gerne. Für solche Tipps bin ich immer zu haben. Eilt aber nicht.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Gerne. Für solche Tipps bin ich immer zu haben. Eilt aber nicht.

    Das hier habe ich vor Kurzem gelesen und fand es wirklich aufschlussreich und interessant: "Die große Erfindung: Eine Geschichte der Welt in neun geheimnisvollen Schriften" von Silvia Ferrara.


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    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym (2001)

  • Moin, Moin!


    Ein Ethiker hält es für wahrscheinlich, daß bald KI-Religionen entstehen, Sekten, die Künstliche Intelligenz verehren werden. Er plädiert dafür, daß wir uns jetzt darauf vorbereiten. Im Gegensatz zu früheren Kulten wird bei diesem die Möglichkeit bestehen, mit der Gottheit zu kommunizieren.


    Nur falls jemand gefragt hätte, woher meine heutige Gänsehaut gekommen ist.

  • Moin, Moin!


    Ein Ethiker hält es für wahrscheinlich, daß bald KI-Religionen entstehen, Sekten, die Künstliche Intelligenz verehren werden. Er plädiert dafür, daß wir uns jetzt darauf vorbereiten. Im Gegensatz zu früheren Kulten wird bei diesem die Möglichkeit bestehen, mit der Gottheit zu kommunizieren.


    Nur falls jemand gefragt hätte, woher meine heutige Gänsehaut gekommen ist.

    Die Möglichkeit der Kommunikation bestand auch schon bisher und länger.

    Es nennt sich, glaub ich, Gebet ....


    Was die Gänsehaut betrifft, so hätte sie mir vor ca. 35 Jahren kommen können. Als ich die Neuromancer-Trilogie gelesen hab.

    Inzwischen ist sie da, manchmal. Die Gänsehaut.

    Eines der eher wenigen Werke der Science Fiction, die, wenn auch in etwas anderer Weise, (virtuelle) Realität geworden sind.

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)