Ob es den Antisemitismus fördert, dazu möchte ich mich noch nicht äußern, aber ich könnte es mir nach 200 Seiten gut vorstellen :zwinker:
Lesestand 247: Es kommen zwar deftige antisemitische Aussagen vor, deswegen der Roman aber keineswegs den Antisemitismus fördern muss. Ein Roman ist ein Roman. Sonst schließe ich mich übrigens Anita gerne an. Das Buch besteht aus historischen Recherchen. Sonst gar nichts oder kaum etwas anderes. Eine Romanhandlung gibt es nicht, darum hinterfragt werden darf, ob das überhaupt ein Roman ist. Der Roman wird erzählt aus der Sicht des Antisemiten Simone Simonini, der im Jahre 1897 rückblickend ein Tagebuch schreibt, in denen er anhand von historischen und aus literarischen Quellen zu belegen versucht, dass die Juden eine Weltverschwörung anvisieren. Das ist natürlich Fiktion. Laut Anhang sind aber alle Personen, außer der des Protagonisten, historische Figuren. Wer sich nicht so gut auskennt in der Geschichte des 19. Jahrhunderts, wie bei mir, was Napoleon III. und Garibaldi betrifft, wird in manchen Kapiteln auf Schwierigkeiten stoßen. Obwohl ein Verschwörungsroman, keine Spannung.
Liebe Grüße
mombour