Umberto Eco

  • Hallo zusammen!


    In einem andern Posting hat Stoerte geschrieben:

    Zitat

    Ecco ist zeitlos gut, somit ein Klassiker.


    Um den andern Thread nicht mit off-topics zu belasten, hier meine Frage: Was haltet Ihr von Umberto Eco?


    Nicht um den Begriff "Klassiker" geht es mir hier (es ist imho viel zu früh, um beurteilen zu können, ob Eco diesen Status je erreichen wird ... ), sondern um die Qualität von Eco.


    Ich habe es, glaube ich, schon ein paarmal hier gesagt, dass ich den Semiotiker Eco sehr schätze, den Romancier hingegen gar nicht. Es ist imho Professorenliteratur, mit (zugegeben: äusserst!) viel Sachwissen und theoretischem Wissen um die Konstruktion von Romanen verfasst; aber der aufmerksame Leser sieht überall die Löcher, die der Zirkel des Autors beim Konstruieren hinterlassen hat. Dieser letzte Schritt zur Genialität, die Spuren hinter sich verwischen zu können, geht Eco meines Erachtens ab.


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Hallo Sandhofer,


    ich habe Eco so mit 16 sehr gerne gelesen, "Der Name der Rose", "Das Foucaultsche Pendel", das fand ich doch alles eine zeitlang ziemlich faszinierend. Das sind einfach Schmoeker, wie ich sie von Zeit zu Zeit brauche, die ich aber tatsaechlich auch nicht fuer besonders grossartige Literatur halte, in erster Linie weil sie mir nicht widerstaendig genug sind. "Loecher" in der Konstruktion sind mir damals allerdings keine aufgefallen und ich weiss auch nicht genau, was du damit meinst (ich nehme an Logikfehler?), vielleicht magst du dich ja ein bisschen darueber ausbreiten und ein paar Beispiele geben?


    Mit dem Theoretiker Eco bin ich bisher noch nicht in Beruehrung gekommen. Ich weiss nur, dass einige Leute auf seine Anleitung zum Schreiben einer Abschlussarbeit schwoeren. Ausserdem ging in den 90ern mal das Geruecht "Eco" sei eigentlich ein Akronym, der Baertige, dessen Gesicht wir kennen, nur einer von dreien, weil ein einziger so viel gar nicht schreiben koenne. Das nur so als Anekdote am Rande, ich hatte bisher nicht den Eindruck, dass er so einen uebermaessig hohen Ausstoss hat.


    Im Moment hat er noch eine Kolumne im "Espresso", die ich ab und zu einmal online lese, um mein Italienisch nicht voll und ganz zu verlernen.


    Alles in allem glaube ich nicht, dass ihn in hundert Jahren noch sehr viele lesen werden.

  • Zitat von "sandhofer"


    aber der aufmerksame Leser sieht überall die Löcher, die der Zirkel des Autors beim Konstruieren hinterlassen hat. Dieser letzte Schritt zur Genialität, die Spuren hinter sich verwischen zu können, geht Eco meines Erachtens ab.


    Hallo zusammen


    So ist es mir bei der Lektüre von Eco auch ergangen, alles hübsch geometrisch aufgebaut, bemüht, dem Leser jede Denkarbeit abzunehmen, nichts wirklich Poetisches.

  • Hallo zusammen!
    Hallo Bartlebooth und herzlich willkommen hier im Klassikerforum! :blume:


    Zitat von "Bartlebooth"

    "Loecher" in der Konstruktion sind mir damals allerdings keine aufgefallen und ich weiss auch nicht genau, was du damit meinst (ich nehme an Logikfehler?), vielleicht magst du dich ja ein bisschen darueber ausbreiten und ein paar Beispiele geben?


    Nein, keine Logikfehler. Im Gegenteil: die Logik und die Konstruktion sind praktisch makellos. Wie mit Tusche reingezeichnete technische Pläne. Das kennen die Jungen wohl gar nicht mehr, weil es heute mit Computer erledigt wird: Früher wurden technische Zeichnungen noch von Hand, mit Zirkel und Lineal gemacht. Und wenn man so eine Zeichnung dann gegen das Licht hielt, sah man überall die Spuren der Hilfslinien und der Hilfskonstruktionen, die der Zeichner benötigte - die Löcher im Papier, wo der Zirkel überall eingesteckt worden war. Und das meine ich: Eco konstruiert zu sauber, zu perfekt. Aber er kann seine Hilfskonstruktionen nicht ganz löschen. (Warum ist die Klosterbibliothek in Der Name der Rose völlig sinnloserweise aus Holz?)


    Zitat von "Bartlebooth"

    Im Moment hat er noch eine Kolumne im "Espresso"


    Eine gute Tradition unter den italienischen Intellektuellen (auch Pasolini schrieb Zeitungskolumnen). Als Nicht-Italiener kann ich zuwenig abschätzen, welcher Stellenwert dieser Tätigkeit zuzuschreiben ist. Ich muss mich mal bei meinen italienischen Freunden erkundigen.


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Hallo zusammen,
    hallo Bartlebooth, und zugleich willkommen hier!


    Zitat von "Bartlebooth"

    ...das Geruecht "Eco" sei eigentlich ein Akronym, der Baertige, dessen Gesicht wir kennen, nur einer von dreien, weil ein einziger so viel gar nicht schreiben koenne.


    Bei Wikipedia liest man: "Umberto Eco (der Name wurde seinem Großvater von Priestern gegeben, da dieser ein Findelkind war, Eco steht für ex coelis oblatus, der vom Himmel gefallene)."


    Von Eco habe ich nur "Der Name der Rose" wirklich gelesen, regelrecht verschlungen und zwar an einem Stück, was mir außer Kindheitstagen zunehmend schwerer fällt. Das lag aber wohl mehr an dem historischen Thema, das mich grundsätzlich interessiert. Zusätzlich das kriminalistische Element. Der Film tat dann ein übriges.
    "Baudolino" habe ich aufgrund einer euphorischen Rezension angelesen, fand's dann langweilig, konnte mit dem Roman als Geschenk dann wenigstens Jemandem eine wirklich Freude bereiten. :breitgrins:


    @ Sandhofer: Ja, ich finde den Romanaufbau auch sehr logisch konstruiert. Was meinst Du mit der Klosterbibliothek, die "völlig sinnloserweise aus Holz" konstruiert ist?


    @ Evelyne: "dem Leser jede Denkarbeit abzunehmen,...": Das stimmt für mich nur insofern, als ich zwar durch das Buch nicht direkt zum Denken, wohl aber zum Nachdenken angeregt wurde. Bin aber nicht sicher, ob es sich da um zwei verschiedene Dinge handelt. Außerdem hängt das bei mir wieder mit historischen Gegebenheiten im Roman zusammen.


    Grüße,
    Gitta

  • Hallo!


    Ich bin derzeit gerade dabei, "Das Foucaultsche Pendel" zu lesen, vor ein paar Wochen las ich (wieder einmal) "Der Name der Rose". Und dabei geht es mir jedesmal gleich: Ich bin begeistert und liebe diese Bücher. Es sind die Momente, in denen ich mir sage, dass Eco für mich einer der grössten Schriftsteller überhaupt ist.


    Und dann gibt es die Kehrseite der Medaille: "Baudolino" (als Hörbuch) und "Die geheimnisvolle Flamme der Königin Loana" vermochten mich nicht derart zu überzeugen. Bei "Baudolino" wurde meiner Meinung nach ein bisschen zu dick aufgetragen mit Lügengeschichten, man kam sich teilweise ein wenig wie in "Herr der Ringe" vor und das schien mir ein wenig unpassend. In "Baudolino" wurde meines Erachtens eine gute Geschichte verschenkt.
    Bei "Die geheimnisvolle Flamme der Königin Loana" war das Problem wohl, dass ich zu jung für dieses Buch bin. Wenn Eco in seinen Jugenderinnerungen stöbert, kann ich nicht mittun, da ich etwa 40 Jahre jünger bin als er... :zwinker: Ausserdem hatte ich dort ein paar Déjà-vus, als er auf die italienischen Partisanen im Zweiten Weltkrieg zu sprechen kam: Die Storys kommen in praktisch identischer Form auch in "Das Foucaultsche Pendel" vor. Und es ist doch eher störend, wenn ein Autor sich derart penetrant wiederholt. Aber gut, das "Pendel" war vor "Loana" da und im Nachhinein kann er die "unnötigen" Passagen im "Pendel" ja schlecht rausstreichen. Und in "Loana" kann er sie noch schlechter weglassen, da es ja um Jugenderinnerungen geht.


    Fazit: Ich schätze Umberto Eco sehr und er ist definitiv einer meiner Lieblingsschriftsteller, allerdings nicht was alle seine Werke angeht. Es gibt für mich den "guten" und den "mittelmässigen" Eco, wenn man so will :smile:


    Gruss


    Alfa Romea

  • Gute Argumentation. Ehrlich gesagt hab ich Eco erst vor nicht allzu langer Zeit für mich entdeckt, und bis jetzt nur "Name der Rose" gelesen, was vorher für mich das Buch zum Film war. Bis mich Uralt-Glossen Ecos vom Wühltisch eines Antiquars anlachten, in diesen zieht Eco u.a. Parallelen zwischen der 68-er Bewegung und Scholastikern, womit er dem Leser dann beide Gruppen und ihre Eigentümlichkeiten wechselseitig näher bringt. (Hat nur eben nichts mit seinen Romanen zu tun.)

  • Zitat von "sandhofer"

    Um den andern Thread nicht mit off-topics zu belasten, hier meine Frage: Was haltet Ihr von Umberto Eco?


    Lassen wir den Semiotiker als off-topic mal außen vor : Nicht viel.


    Als "Der Name der Rose" rauskam, war ich mitten im Studium und hab den Roman verschlungen. Den fand ich toll, spannend erzählt, pfiffig konstruiert. Später hab ich dann das "Foucaultsche Pendel" mit großen Erwartungen begonnen und nach 100 oder 200 Seiten genervt und gelangweilt bei Seite gelegt. Eco kann nicht (be)schreiben. Das Intellektuellen-Geschwätz der Uni-Zirkel hat er gut getroffen, da kennt er sich offensichtlich aus, aber alles andere kam 1:1 aus dem Zettelkasten, geist- und verständnislos zusammengeklebte Zitate, eine ermüdend uninspirierte Sache.


    Später sah ich mal ein Interview mit ihm - das war wohl anlässlich der "Insel" -, da verglich er, völlig ironiefrei und mit vollster Selbstüberschätzung, die "Rose" mit dem "Ulysses" und das "Pendel" mit dem "Wake". Noch später habe ich noch mehr Interviews mit ihm gesehen und gelesen und er wurde mir von mal zu mal unerträglicher. Ein enorm belesener, schlauer, unglaublich eitler, sich selbst heftigst überschätzender Sprüchesack.


    Ich hab vor einiger Zeit noch mal den "Namen der Rose" lesen wollen, aber nach ein paar Seiten aufgehört. Kennt man den Plot, ist die Luft & Leselust raus.

  • Hallo zusammen,
    Hallo Sandhofer und Gitta,


    danke fuer die Blumen und die freundliche Begruessung!


    sandhofer, *lach* so jung, dass ich nicht wuesste, dass Plaene mal nicht am Computer gezeichnet wurden, bin ich dann doch nicht, aber offenbar jung genug, um mit dem Begriff "Loecher" in diesem Zshg. auf Anhieb nichts anfangen zu koennen. Also, danke fuer die Erklaerung, jetzt verstehe ich besser, was du meinst.


    xenophanes, ja, ich glaube, das wurden sie. Ich habe auch bemerkt, dass Eco diese Kolumne wohl schon eine ganze Weile hat, um genau zu sein seit den spaeten 60ern...


    Gitta, das von dir gegebene Akronym ist ja sehr schoen! Wer weiss, vielleicht hat sich ja von dieser Geschichte aus der Mythos entwickelt, der mir dann zu Ohren gekommen ist.


    Herzlich, B.

  • Servus allerseits!


    Zitat von "sandhofer"

    Wie mit Tusche reingezeichnete technische Pläne. Das kennen die Jungen wohl gar nicht mehr, weil es heute mit Computer erledigt wird:


    EINSPRUCH! :breitgrins:
    Das gibt's doch nicht ... da verlasse kurz meinen Schreibtisch, an dem ich mich die letzten dreieinhalb Stunden mit einem Rohrplan herumgeärgert habe - und was muss ich hier lesen? Wir Jungen würden sowas gar nicht mehr kennen? Schön wär's, ich muss mich leider sogar noch mit diesem antiquarischen Zeug herumärgern. :rollen:


    Aber um noch was On-topic beizutragen: Der Name der Rose gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Möglicherweise fehlt mir einfach noch die Leseerfahrung oder auch das sprach-/literaturwissenschaftliche Know-how, weshalb mir die von Sandhofer genannten "Löcher" und "Hilfskonstruktionen" nicht aufgefallen sind. Ich habe auch vor, das Buch speziell mit Hinblick darauf noch einmal zu lesen - aber selbst wenn mir diese Dinge dann auch ins Auge stechen, muss das nicht heißen, dass mir das Gesamtwerk deswegen nicht mehr so gut gefällt. Mit Büchern geht es mir ähnlich wie mit Liedern: um zu meinen Favoriten zu werden, müssen sie irgendetwas in mir auslösen, eine Saite zum Klingen bringen - und dazu ist es nicht zwingend notwendig, dass sie besonders genial oder "perfekt" sind.


    Kurz zusammengefasst (jetzt speziell auf den Namen der Rose bezogen): dass das Buch rein objektiv betrachtet Mängel hat, bin ich bereit zu glauben, aber ganz subjektiv liebe ich es trotzdem. :sonne:


    Den Baudolino habe ich ebenfalls gelesen (hat mir gefallen, aber mich nicht so vom Hocker gerissen), das Pendel befindet sich noch auf meinem SUB.


    Liebe Grüße,
    Bluebell

    "Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of books she wants to read, who has had a library card since she was twelve."

  • Hallo,


    ich kenne bisher nur "Baudolino" - das Buch hätte ich wohl ohne Leserunde auch nicht fertig gelesen, aber hinterher war ich dann doch froh, dass ich durchgehalten habe. Schon irgendwie interessant, aber nicht SO gut, dass ich von Eco total begeistert wäre.


    Zitat von "Evelyne Marti"

    Das Pendel liegt bei mir auch schon lesebereit, an einer Leserunde interessiert?


    Das wird momentan auch im Großen Bücherforum in einer Leserunde gelesen. Vielleicht magst Du Dich dort ja noch anschließen. Die Leute dort sind jetzt auch noch nicht so extrem weit.


    Liebe Grüße
    nimue

  • Hallo zusammen!


    Zitat von "Gitta"

    @ Sandhofer: Ja, ich finde den Romanaufbau auch sehr logisch konstruiert. Was meinst Du mit der Klosterbibliothek, die "völlig sinnloserweise aus Holz" konstruiert ist?


    Ich besitze das Buch schon lange nicht mehr, kann also nicht mehr nachschlagen ... Aber, ich glaube, Du hast Recht: Es war sonst so eine sinnlose Hilfskonstruktion aus Holz, die Eco abgefackelt hat - und Aristoteles' Text damit ...


    Zitat von "Bluebell"

    und dazu ist es nicht zwingend notwendig, dass sie besonders genial oder "perfekt" sind.


    Letzeres werfe ich ja Eco gerade vor: dass seine Romane allzu perfekt sind. Und dadurch leider allzu durchsichtig geraten. Es ist gute Trivialliteratur, die am Schluss (wie jeder gute Krimi eben!) keine Fragen mehr offen lässt. Während gute "Hochliteratur" eben Fragen offen lässt. Und in jeder Generation neue Fragen zu stellen in der Lage ist ...


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Zitat von "sandhofer"

    Aber, ich glaube, Du hast Recht: Es war sonst so eine sinnlose Hilfskonstruktion aus Holz, die Eco abgefackelt hat - und Aristoteles' Text damit ...


    Hi Sandhofer!


    Mit der abfackelnden Bibliothek verhält es sich so: (Ich markiere das mal als Spoiler, für die Leute, die das Buch eventuell noch nicht gelesen haben.)


    Zitat

    Jorge von Burgos (der blinde Greis) löscht das Licht und haut in der Finsternis mit dem Aristoteles ab, den er während seiner Flucht teilweise aufisst. Adson und William entzünden die Lampe neu und verfolgen ihn. Da sie jünger sind, holen sie ihn ein und stürzen sich auf ihn. Er bekommt die Lampe zu fassen (er spürt anhand der Wärem, wo die Lampe sein muss) und wirft sie in einen Haufen Bücher, die er zuvor auf den Boden geworfen hat. Diese fangen sofort an zu brennen. In dem allgemeinen Durcheinander, das folgt, wirft er die Reste des Aristoteles in den brennenden Pergamenthaufen (den er wiederum durch die Hitze, die von ihm ausgeht, ortet. William und Adson versuchen zu löschen, aber durch Funkenflug gibt es bald zwei Brandherde in der Bibliothek und die beiden haben keine Chance. In der Bibliothek sind die Tische, auf denen die Bücher lagern und die Regale, in denen sie aufbewahrt werden, aus Holz.
    Aber wahrscheinlich hast du mit der sinnlosen Konstruktion eher die Tatsache gemeint, dass ein alter blinder Greis die beiden Mönche derart übertölpeln kann, oder?


    Gruss


    Alfa Romea


    [size=9px]Edit Sandhofer: Ich habe den Spoiler mal entfernt. Das wird im "grossen" Forum zwar so gemacht, ist hier aber eher verpönt, da wir davon ausgehen, dass Klassiker nicht primär der fesselnden Handlung willen gelesen werden. [/size]

  • Hallo Alfa_Romea!


    So oder ähnlich. Es ist zu lange her, dass ich es gelesen habe. Und ehrlich gesagt, fehlen mir Zeit und Lust zu einer erneuten Lektüre ...


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Hallo allerseits


    Ich war, wie gesagt, eine Zeitlang nicht hier und melde mich deshalb erst jetzt. Tut mir Leid, aber bei Eco kann ich nicht schweigen:)


    Ich gehöre zu den Fans. Weil er sehr gut schreibt, weil er sehr gut recherchiert worüber er schreibt (ich hoffe wenigstens, dass die Hintergründe nicht alle seiner Phantasie entspringen), weil die Themen interessant sind...


    Bei dem "Der Name der Rose" ist es so, dass ich jetzt bei der Erwähnung der Geschichte immer Sean Connery vor Augen habe, obwohl ich das Buch schon lange vorher kannte.


    Das Foucault'sche Pendel .. habe ich mit "Angst " begonnen und mit Begeisterung beendet. Erinnert Ihr Euch noch an den Anfang? Wo dieser Freund verschwindet und sein Freund nach einer Nachricht von ihm sucht. Von dem Computer wird er immer gefragt, ob er das Passwort hat. Nach zwei oder drei Buchseiten schreibt er schließlich wütend "NEIN" ...
    Fand ich damals genial:))


    Baudolino .. tja - würde ich nicht nochmal lesen. Das Ende zog sich einfach zu lang hin und insgesamt war das Buch von zu vielen Fabelwesen bevölkert.


    Was mich aber wundert .. kennt niemand die "Insel des vorigen Tages"? Dieses Buch werde ich mir sicher noch einmal vornehmen.


    liebe Grüße


    Daniela

    "Kunst und Unterhaltung sind verschwistert und keine Feinde." - John Irving

  • Hallo Daniela


    Zitat von "elahub"

    Bei dem "Der Name der Rose" ist es so, dass ich jetzt bei der Erwähnung der Geschichte immer Sean Connery vor Augen habe, obwohl ich das Buch schon lange vorher kannte.


    geht mir auch so. Sean Connery ist in der Rolle für mich einfach unvergesslich. Den Film kann ich mir auch in der x.ten Ausstrahlung immer noch mit Spannung anschauen.


    Zitat von "elahub"

    Das Foucault'sche Pendel .. habe ich mit "Angst " begonnen und mit Begeisterung beendet. Erinnert Ihr Euch noch an den Anfang? Wo dieser Freund verschwindet und sein Freund nach einer Nachricht von ihm sucht. Von dem Computer wird er immer gefragt, ob er das Passwort hat. Nach zwei oder drei Buchseiten schreibt er schließlich wütend "NEIN" ...
    Fand ich damals genial:))


    mmh - vielleicht sollte ich es irgendwann nochmals versuchen.


    oder es war ein Fehler das Buch nach 'Baudolino' zu lesen. Vielleicht war das zuviel Eco auf einmal. Ich bin nur ein paar Seiten weit gekommen.


    Zitat von "elahub"


    Baudolino .. tja - würde ich nicht nochmal lesen. Das Ende zog sich einfach zu lang hin und insgesamt war das Buch von zu vielen Fabelwesen bevölkert.


    stimm dir zu. Gegen Ende habe ich quergelesen. War einfach nicht mehr mein Fall.


    Zitat


    Was mich aber wundert .. kennt niemand die "Insel des vorigen Tages"? Dieses Buch werde ich mir sicher noch einmal vornehmen.


    nein, kenne ich nicht.
    Ist es dein Favorit, weil du schreibst du möchtest es dir nochmal vornehmen, oder hattest du begonnen und nicht zuende gelesen?


    Viele Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)